Selbstbehauptung lernen: So machen Sie Ihre Kinder stark

Von Veronika Wittig

„Nein“ zu sagen müssen Kinder erst lernen. Oft müssen sie sich überwinden, um auszudrücken, dass sie sich unwohl fühlen und bestimmte Dinge nicht möchten. Dabei müssen sie erst lernen, dass sie diesem Gefühl vertrauen und nachgeben dürfen, wenn sich Situationen für sie falsch anfühlen.

Hier erfahren Sie, wie Kinder Selbstbehauptung erlernen können und wie Sie Ihr Kind dabei unterstützen können. Wir geben Tipps und Tricks, wie Kinder spielerisch ihre eigenen Grenzen kennenlernen können.

Was bedeutet Selbstbehauptung genau?

Selbstbehauptung ist die Fähigkeit, sich nach außen hin der persönlichen Grenzen und auch seiner Rechte bewusst zu sein und diese kommunizieren zu können. Kinder lernen, Respekt für die eigenen Wünsche und Grenzen einzufordern und sich gegen Angriffe wie Mobbing, Diskriminierung und Bevormundung zur Wehr zu setzen. Dies setzt ein gesundes Selbstbewusstsein und das Kennen der eigenen Grenzen voraus. Selbst Erwachsenen fällt es oft schwer, Nein zu sagen und so Selbstbehauptung aktiv umzusetzen. Deshalb ist es wichtig, Kinder früh für dieses Thema zu sensibilisieren.

Selbstbehauptung bedeutet demnach, dass man erst lernen muss, sich durchzusetzen, seine Wünsche und Grenzen klar zu artikulieren und eine starke Körpersprache zu erlernen. Hier helfen aktive Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Meist hilft es, dies erst in einem geschützten Rahmen zu proben.

Übergriffigkeit im Alltag – Warum müssen Kinder Selbstbehauptung lernen?

Vielleicht stellt sich manchen die Frage, warum Kinder überhaupt lernen sollen, sich zu behaupten. Werden Kinder dann nicht schnell aufmüpfig und widersetzen sich allen elterlichen Regeln, weil sie lernen, Nein zu sagen? Mama und Papa können doch die Grenzen setzen und ihr Kind vor Übergriffigkeiten schützen?

Mit Übergriffigkeit ist nicht nur oder in erster Linie körperliche Gewalt/Grenzüberschreitung gemeint. Vielmehr meint der Begriff jedes respektlose Verhalten, das sich über die Bedürfnisse des Kindes hinwegsetzt, also seine persönliche Grenze überschreitet.

Wie kann Übergriffigkeit im Alltag aussehen? Das Kind soll bei der Familienfeier der Tante gegen seinen Willen einen Kuss geben oder bekommt gegen seinen Willen einen Kuss. Die Eltern bestimmen, was das Kind anziehen soll, obwohl es sich darin unwohl fühlt und dies äußert. Eltern stellen ihr Kind vor anderen Verwandten/Bekannten bloß, indem sie private und intime Details im Beisein des Kindes erzählen. Dies sind nur ein paar Beispiele, wie Übergriffigkeit gegenüber Kindern aussehen kann.

Selbstbehauptung

Selbstbehauptung lernenTipps und Tricks

Viele Kinder wissen nicht, dass sie eigene Rechte und Grenzen haben und diese auch wahrnehmen dürfen. Dazu gehört natürlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit, aber auch ein gewisses Maß an Selbstbestimmung. Beispielsweise sollte kein Kind gezwungen werden, Dinge zu essen, die es absolut nicht mag. Oder eine Person aus dem Verwandtenkreis zu küssen oder von ihr geküsst zu werden. Zur Selbstbestimmung für Kinder gehört deshalb, dass es sich von dieser Person fernhalten darf, ohne als unerzogen zu gelten. Oder gewisse Dinge nicht essen zu müssen. Kinder sollen lernen, sich auf sich selbst verlassen zu können. Wie können Eltern ihre Kinder stark machen und resilient für die Herausforderungen im Leben?

Der erste wirkungsvolle Schritt ist, mit seinen Kindern über dessen Wünsche und Rechte zu sprechen, gegebenenfalls Kompromisse zu finden (Thema: Essen!) und zu verdeutlichen, dass es in Ordnung und wichtig ist, auch mal Nein zu sagen. Vor allem dann, wenn man sich unwohl fühlt.

Mit Rollen- und Übungsspielen können Kinder spielerisch lernen, wo ihre persönlichen Grenzen liegen. So können Kinder auch nonverbale Kommunikation spielerisch erlernen. Oft kann auch mithilfe von tollen Kinderbüchern der erste Einstieg ins Thema Selbstbehauptung erleichtert werden. Bücher mit Geschichten eignen sich perfekt, um ins Gespräch zu kommen und das Thema vorsichtig zu etablieren. Kinder können aus den Geschichten lernen und ihr Bewusstsein erweitern.

Zum Training gehört unter anderem – nicht nur bei Kindern, sondern auch Erwachsenen – zu lernen, einem Blick standzuhalten, sich Gehör zu verschaffen, indem man laut und deutlich spricht, eine selbstbewusste Körperhaltung einzunehmen und in unangenehmen Situationen die eigenen Grenzen verbal zu definieren. Denn Selbstbewusstsein zeigt sich schon in der Körpersprache, noch bevor man überhaupt etwas gesagt hat. Deshalb ist das Antrainieren von einer guten und selbstbewussten Körperhaltung schon früh der erste Schritt. Wichtig ist, dass sich Körpersprache und verbale Aussagen nicht widersprechen – wer „Nein“ sagt, sollte dies auch mit seiner Körpersprache zum Ausdruck bringen.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit 

Das Sicher-Stark-Team hilft mit und bietet ein umfassendes Angebot für Kinder, Heranwachsende und Eltern zu den Themen Gewaltprävention, Selbstbehauptung, Kindesschutz etc. Das Sicher-Stark-Team setzt sich dafür ein, dass Kinder früh für diese Themen sensibilisiert werden und dadurch sicher und stark aufwachsen können. Weitere Informationen, auch zu den Kursen, gibt es online auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Stellenangebote vom Sicher-Stark-Team

Stellenangebote vom Sicher-Stark-Team

Stellenangebote vom Sicher-Stark-TeamEs ist unsere Vision und die Zielsetzung unserer Arbeit, Kinder sicher und stark zu machen, damit sie Gewalt, Mobbing, Internetgefahren und sexuellem Missbrauch nicht mehr hilflos ausgeliefert sind, sondern sicher aufwachsen. Bereits 250 Mitarbeitende sind – zum größten Teil ehrenamtlich – tätig.

Die Bundesgeschäftsstelle sucht spezialisierte Personen auf verschiedenen Gebieten.

Bitte bewerben Sie sich, um eine bessere Welt zu schaffen.

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Access -Datenpfleger*in (von zu Hause aus)

Adressen in Access Datenbanken eintragen

Sie sind fix im Internet, können mit der Tastatur umgehen, haben Lust, etwas gegen Kindesmissbrauch und Gewalt im Internet zu tun und haben Erfahrung mit der Access-Dateneingabe. Wir suchen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen die uns helfen, unsere Datebanken zu pflegen und Adressen zu korrigieren.

Sie beherrschen dieses Mircosoft-Programm (Access) und wissen, wie Damons abgearbeitet werden. Als ehrenamtliche Mitarbeiter*in bestimmen Sie die Arbeitszeit und wie viel Sie im Monat leisten. Wir erwarten mindestens  2 Stunden in der Woche oder 8 Stunden im Monat. Die Software und Datenbanken werden kostenlos zur Verfügung gestellt.

Wir erwarten selbstständige und aktive Mitarbeit. Bitte teilen Sie uns Ihre Fähigkeiten oder Berufsausbildung per Lebenslauf mit.

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark-Team kann nach zwölf Monaten eine Bescheinigung/ Leistungsnachweis, Zeugnis und/oder ein Empfehlungsschreiben ausstellen.

Bitte bewerben Sie sich per Mail: bewerber(at)sicher-stark.de

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Bundesweit KINDERBOTSCHAFTER*IN gegen Kindesmissbrauch gesucht!

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark schützt seit Jahren Kinder vor Missbrauch, Gewalt, Mobbing und Internetgefahren!Wir suchen ehrenamtliche Kinderbotschafter*innen – Menschen, die sich aktiv ehrenamtlich gegen Kindesmissbrauch in der Region einsetzen, bei freier Zeiteinteilung, mit mindestens zwei Stunden Zeiteinsatz in der Woche.

Jeden Tag werden Kinder missbraucht, geschlagen, gemobbt oder entführt und die Bundesgeschäftsstelle braucht konkrete Ansprechpartner*innen vor Ort.

Mögliche Aufgabenbereiche:

Hilfe im IT Bereich

Verteilung von Flyern

Korrekturlesungen von Briefen
Unterstützung in den sozialen Medien
Schreiben von Pressemeldungen
Verteilung von Pressemeldungen im Netz
Betreuung der Kinder
Organisation der Sicher-Stark-Kurse
Grafik von Bannern, Flyern, Spendenanzeigen
Schneiden von Videos
Drehaufnahmen
Wir erwarten selbstständige und aktive Mitarbeit. Bitte teilen Sie uns Ihre Fähigkeiten oder Berufsausbildung per Lebenslauf mit.

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark-Team kann nach zwölf Monaten eine Bescheinigung/ Leistungsnachweis, Zeugnis und/oder ein Empfehlungsschreiben ausstellen.

Bitte bewerben Sie sich per Mail: bewerber(at)sicher-stark.de

Stellenangebote vom Sicher-Stark-Team

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bundesweite ehrenamtliche Sprecher gesucht

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark macht Kinder sicher und stark gegen Missbrauch und Gewaltverbrechen und sucht ehrenamtliche Sprecher, die mithelfen Kinder zu schützen und unsere Pressemeldungen einsprechen kann. Im Gegenzug würden wir viel Werbung im Netz und in allen großen Podcast mit Ihrer Stimme machen, was für den Sprecher ggfls. neue Wirtschaftsaufträge bedeutet.Bitte bewerben Sie sich nur, wenn Sie ein eigenes Studio haben oder professionelle Aufnahmen durchführen können, sowie hier .

Dauer: unbefristet

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Umfang: 1-2 Stunden in der Woche

Ein Zeugnis bzw. eine Bescheinigung kann von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.
Über 250 Mitarbeitende, viele davon ehrenamtlich, sind bereits tätig und jeden Monat kommen weitere hinzu.
Schreiben Sie uns und schicken Sie uns Ihre Hörproben oder/und Ihre Homepage-Adresse an:
bewerber(at)sicher-stark.de

Stellenangebote vom Sicher-Stark-Team

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Bundesweit selbstständige Projektleiter*innen / Präventionsberater*innen in Home-Office

Als erfahrenes und professionelles Expertenteam im Bereich Sicherheit und Schutz vor Kindesmissbrauch suchen wir bundesweit begeisterungsfähige Projektleiter*innen/Präventionsberater*innen/Kundenberater*innen, die Kontakte zu Firmen, Unternehmen, Grundschulen, Pfarreien, Familienzentren und Kindergärten in der Region knüpfen und pflegen. Sie können bereits mit Access-Datenbanken umgehen, greifen auf über 150.000 Datensätze zu und nutzen die Alt-/ und Neukontakte für die Beratung. Sie sollten gute Access-Kenntnisse besitzen.

 

Mit Ihrer Mitarbeit helfen Sie mit, Kinder vor Missbrauch und Gewalt zu schützen

Bitte bewerben Sie sich nur, wenn Sie bereits SELBSTSTÄNDIG mit Umsatzsteuernummer sind, wenn Ihnen die Statusfeststellung vom Rentenversicherungsträger oder Steuerberater vorliegt und Sie als nicht scheinselbstständig eingestuft wurden. Außerdem sollten Sie bereits krankenversichert sein. Alle anderen Bewerber bitten wir zunächst die Seite der Arbeitsagentur zu besuchen und sich über die Selbstständigkeit im Home-Office zu informieren.

Dauer: unbefristet

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Honorar: 4000,- Euro bis 7000,- Euro monatlich möglich

Umfang: ab 15 Stunden in der Woche

Sie sollten einen aktuellen PC/ Laptop mit Microsoft-Office besitzen. Schneller Internetzugang, einen Telefonanschluss sowie ein Telefaxgerät (oder eine Fax-Softwarelösung) mit einer eigenen Rufnummer (oder einen eigenen Telefonanschluss für dienstliche Gespräche (Rufunterscheidung ist auch akzeptabel)) sind erforderlich. Die Programme Microsoft Word, Access, Powerpoint und Outlook werden ebenfalls benötigt. Kenntnisse in gängigen Windows-Office-Programmen (Textverarbeitung, E-Mail) werden vorausgesetzt.

Sie sollten redegewandt und aufgeschlossen sein und schon einmal Rhetorikseminare besucht haben. Sie sollten außerdem gerne telefonieren. Wir erwarten von unseren Mitarbeiter*innen die Fähigkeit, absolut selbstständig zu arbeiten, sowie einen sicheren Umgang mit der deutschen Sprache in Wort und Schrift zu haben, um eigenständig Beratungsgespräche/ Kostenvoranschläge für die Sicher-Stark-Projekte zu versenden.

Wir bieten ein abwechslungsreiches und interessantes Aufgabenfeld sowie die Perspektive, Ihr persönliches Engagement mit dem Erfolg unseres Sicher-Stark-Teams zu verbinden. Sie führen die Tätigkeit von zu Hause aus durch und sind mit dem Server der Bundesgeschäftsstelle verbunden. Ihr Einkommen gestalten Sie Ihren persönlichen Erwartungen entsprechend selbst. Ein Dienstwagen kann nach 12 Monaten bei entsprechender Qualifikation zur Verfügung gestellt werden. Ein Fixum kann nach 24 Monaten gezahlt werden, wenn die ersten Projekte umgesetzt wurden.

Wir freuen uns darauf, Sie in unserer Bundesgeschäftsstelle kennenzulernen.

Bewerben Sie sich per E-Mail : bewerber(at)sicher-stark.de

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bundesweite ehrenamtliche Cutter / Filmemacher gesucht

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark macht Kinder sicher und stark gegen Missbrauch und Gewaltverbrechen und sucht ehrenamtliche Cutter die unsere Kurzfilme schneiden und/oder Filmemacher die einen Film gegen Kindesmissbrauch / Gewalt / Mobbing mit uns drehen, um Kinder besser zu schützen. Im Gegenzug würden wir viel Werbung im Netz und in allen großen Videoportale mit Ihrem Namen machen, was für Sie ggfls. neue Wirtschaftsaufträge bedeutet.

Dauer: unbefristet

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Umfang: 1-2 Stunden in der Woche

Ein Zeugnis bzw. eine Bescheinigung kann von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.
Über 250 Mitarbeitende, viele davon ehrenamtlich, sind bereits tätig und jeden Monat kommen weitere hinzu.
Schreiben Sie uns und schicken Sie uns Ihre Filme/Cutterpojekte oder/und Ihre Homepage-Adresse an:
bewerber(at)sicher-stark.de

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Bundesweit Social-Media-Manager*in und die, die es werden wollen, gesucht!

Die Bundesgeschäftsstelle macht Kinder sicher und stark!

Jeden Tag erfahren Kinder Gewalt oder werden missbraucht.
Sie möchten ehrenamtlich etwas gegen Kindesmissbrauch und Gewalt tun und dies von zu Hause aus?
Dann schauen Sie sich die Bundesgeschäftsstelle von Sicher-Stark unter www.sicher-stark-team.de an, die bereits seit Jahrzehnten aktiv ist.
Sie sollten ein Netzwerk, z.B. Facebook, Xing, Instagram, Pinterest, usw. gut kennen, oder auch mehrere Netzwerke, und uns wöchentlich helfen.

Dauer: unbefristet

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Umfang: 1-2 Stunden in der Woche

Ein Zeugnis bzw. eine Bescheinigung kann von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.
Über 250 Mitarbeitende, viele davon ehrenamtlich, sind bereits tätig und jeden Monat kommen weitere hinzu.
Schreiben Sie uns und schicken Sie uns Ihre Bewerbung oder Ihre Homepage-Adresse an:
bewerber(at)sicher-stark.de

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Bundesweit Lektor*innen / Korrekturleser*innen gesucht !

 

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark macht Kinder sicher und stark gegen Missbrauch und Gewaltverbrechen und sucht ehrenamtliche Lektoren, die mithelfen, Texte, Webseiten, Blogs, Portale, Social-Media-Seiten, Pressemeldungen zu korrigieren.

Dauer: unbefristet

Umfang: 1-2 Stunden in der Woche

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Honorar:
Es kann zum Ende jedes Kalenderjahres ein Referenzschreiben für Neukundenakquise und/oder ein Zeugnis, Empfehlungsschreiben von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.

Bewerben Sie sich bitte unter: bewerber(at)sicher-stark.de

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Bundesweit Redakteur*innen / Pressemitarbeiter*innen / Redaktionsleiter*innen gesucht!

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark macht Kinder sicher und stark gegen Missbrauch und Gewaltverbrechen und sucht ehrenamtliche Redakteur*innen, die mithelfen, Pressetexte zu schreiben.

Dauer: unbefristet

Umfang: 1-3 Stunden in der Woche

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Honorar:
Es kann zum Ende jedes Kalenderjahres ein Referenzschreiben für Neukundenakquise und /oder ein Zeugnis, Empfehlungsschreiben von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.

Bewerben Sie sich bitte unter: bewerber(at)sicher-stark.de

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Bundesweit Grafiker*innen gesucht!

Wir suchen ehrenamtliche Grafiker*innen, die helfen wollen, noch mehr Kinder vor Missbrauch und Gewaltverbrechen im Internet zu schützen. Beispielsweise für die Gestaltung unserer Website, Landing-Pages, WordPress-Seiten und unsere Internetkampagne/-aktionen benötigen wir Ihre Hilfe, um Grafiken im Sicher-Stark-Design zu erstellen bzw. alte Vorlagen zu verändern.

Eine Affinität zu unseren Zielen und Visionen sollte bestehen.
Über konkrete Ideen und Projektvorschläge freut sich das Expertenteam!

Dauer: unbefristet

Umfang: 3-5 Stunden im Monat

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Honorar:
Zum Ende jedes Kalenderjahres kann ein Zeugnis oder ein Referenzschreiben für Neukundenakquise von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.

Bewerben Sie sich bitte unter: bewerber(at)sicher-stark.de

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Bundesweit Suchmaschinenoptimierer*innen gesucht!

Wir suchen ehrenamtliche Suchmaschinenoptimierer*innen, die helfen wollen, noch mehr Kinder vor Missbrauch und Gewaltverbrechen im Internet zu schützen. Sie sollten die über 200 KPIs von Google kennen und die weitere Optimierung unserer Website, Landing-Pages, WordPress-Seiten und unsere Internetkampagne/-aktionen durchführen. Auch das Core Web Vitals sollten Sie kennen.

Eine Affinität zu unseren Zielen und Visionen sollte bestehen.
Über konkrete Ideen und Projektvorschläge freut sich das Expertenteam!

Dauer: unbefristet

Umfang: 3-5 Stunden im Monat

Ort: Home-Office (von zu Hause aus)

Honorar:
Zum Ende jedes Kalenderjahres kann ein Zeugnis oder ein Referenzschreiben für Neukundenakquise von der Bundesgeschäftsstelle ausgestellt werden.

Bewerben Sie sich bitte unter: bewerber(at)sicher-stark.de

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Wir suchen weitere ehrenamtliche Mitarbeiter*innen

Ihr Engagement bei der sozialen Sicher-Stark-Initiative

Wir sind eine soziale Initiative, die sich für den Schutz von Kindern einsetzt.

Es ist unsere Vision und die Zielsetzung unserer Arbeit, Kinder sicher und stark zu machen, damit sie Gewaltverbrechen und sexuellem Missbrauch nicht mehr hilflos ausgeliefert sind, sondern sicher aufwachsen.

Wir werden getragen vom Engagement unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und möchten neue dazugewinnen und für unsere Ideen begeistern!

Wir bieten:

  • eine herausfordernde Aufgabe
  • vielfältige Einsatzmöglichkeiten
  • intern durchgeführte Schulungen
  • regelmäßigen Gesprächsaustausch
  • einen netten Umgang miteinander

Einsatzmöglichkeiten:

  • Pressetexte schreiben, Mailings verfassen, in Blogs posten
  • Schulen, Fördervereine, Elternbeiräte kontaktieren
  • Dummy in den Sicher-Stark-Kursen spielen
  • Image- oder Produktfilme drehen/schneiden/animieren
  • HTML-Programmierung
  • Apps erstellen, WordPress-Seiten pflegen, Support in Nextcloud unterstützen
  • beim bundesweiten Telefondienst / Schulungen unterstützen

Erzählen Sie uns von Ihren Stärken – und wir überlegen gemeinsam, welche Aufgabe die richtige für Sie ist!

Wir wünschen uns:

  • ehrliches Interesse
  • Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung
  • Verlässlichkeit

Voraussetzungen:

  • mindestens 21 Jahre alt
  • keine Vorstrafen
  • PC-Kenntnisse
  • Skype

Wenn Sie sich sozial engagieren möchten und Lust, Kraft und Zeit haben, interessante Aufgaben zu übernehmen, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme mit uns und Ihren späteren Besuch in unserer Bundesgeschäftsstelle.

Schreiben Sie an:  bewerber(at)sicher-stark.de

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„Schreit so laut ihr könnt!“

Soziale Initiative „Sicher Stark Team“ schult Vorschulkinder in der Wald- und Wiesen-Kita St. Peter Körrenzig e.V. in Linnich, um Gewalt und sexuellem Missbrauch zu begegnen – „Schreit so laut ihr könnt!“

Der Vergewaltiger einer Neunjährigen aus Osnabrück hat gestern gestanden. Er zerrte das Mädchen ins Auto, um es später zu missbrauchen. Wie Kinder sich selbst gegen solche Angriffe schützen können, darüber klärt ein Team aus Pädagogen, Psychologen, Kindertherapeuten und ehemaligen Polizisten auf. „Schreit so laut ihr könnt!“

Linnich „Jetzt schreit ihr, so laut wie ihr könnt!“ Die scheinbar einfache Aufforderung an die Mädchen und Jungen der Kita St. Peter Körrenzig e.V. in Linnich scheitert. Denn laut zu brüllen, das sind Kinder heutzutage offenbar nicht mehr gewöhnt.

Der ehemalige Polizeitrainer Ralf Schmitz weiß längst, dass man das Lautsein erst lernen muss. Also wird trainiert im Bewegungsraum und auf dem Spielplatz der Kita. Man schreit heute nicht mehr „Hilfe“ sondern „Feuer“, denn da werden viel mehr Anwohner auf die Gefahr aufmerksam und können einem Kind helfen, so die Puppe Felix, die mit Begeisterung bei den Kindern ankam und viele wichtige Sicherheitstipps den anwesenden Kindern vermittelte.

Kinder stark machen mit dem Sicher-Stark-Team

Kinder stark machen mit dem Sicher-Stark-Team

„Schreit so laut ihr könnt!“

Beim dem Feuer-Spiel durften die Kinder auf dem Sportplatz rennen und laut brüllen. Einer nach dem anderen der Fünf- bis Sechsjährigen kommt bei diesem Spiel an die Reihe. Und so manches Kind schaut verdutzt, wenn es merkt, welche Lautstärke in ihm steckt.

Schreien ist nur eine Übung, die die Kinder an diesem Vormittag üben. Denn dem „Sicher-Stark-Team“ geht es nicht nur ums Lautsein. „Wir wollen den Kindern zeigen, wie sie sich gegen Gewalt wehren können“, erklärt Dr. phil Bettina Küpper-Latusek.

Die Kinder machen begeistert mit und das über 4 Stunden.

In Rollenspielen wird beispielsweise geübt, wie man sich gegen das Festhalten am Arm am Auto wehrt. Zunächst kommt eine höfliche Aufforderung. „Lass Sie mich bitte los!“, verlangt die zierliche Julia (Name von der Redaktion geändert). Ihr „Täter“, der etwas größere Autofahrer Helmut, reagiert nicht. Nun wird Julia bestimmter. „Lass los“, sagt sie deutlich lauter. Automatisch schauen alle Unbeteiligten auf das Mädchen.

Beim dritten Mal beißt sie einfach den Angreifer in die Hand und reißt energisch ihren Arm los. Die verblüffte Lisa (Name von der Redaktion geändert) steht nur da. „3 bis 20 Sekunden steht der Angreifer unter Schock, wenn eine Reaktion kommt, mit der er absolut nicht rechnet“, weiß der Polizeitrainer Ralf Schmitz zu berichten.

Dies sei eine Chance, zu entkommen und wegzurennen, aber noch besser ist es, sich gar nicht in so eine Situation zu begeben und einfach nach der ersten Frage des Autofahrers wegzugehen und ihn stehenzulassen. Kinder dürfen in solchen Situationen auch mal unhöflich sein.

Die Resonanz auf diese Präventionskurse in Deutschland ist riesig, denn jeden Tag erfahren Kinder Gewalt, werden missbraucht oder gemobbt.  „Ein von Gewalt oder Missbrauch betroffenes Kind muss im Durchschnitt sieben Personen ansprechen, bevor ihm geholfen wird“, bilanziert der Kinderschutzbund.

Kinder stark machen mit dem Sicher-Stark-Team

Kinder stark machen mit dem Sicher-Stark-Team

Die Sicher-Stark-Präventionskurse wurden nur für die Vorschule und Primarstufen in Deutschland entwickelt und werden seit vielen Jahren deutschlandweit umgesetzt. Sie sollen dem Nachwuchs Mut und Stärke geben. Interessierte Fördervereine, Kitas und Grundschulen können sich für neue Lehrgänge bei der Bundesgeschäftsstelle melden. Wie wichtig das Durchspielen bestimmter Situationen ist, beweist Ralf Schmitz auch in Linnich.

Kinder stark machen mit dem Sicher-Stark-Team

Kinder stark machen mit dem Sicher-Stark-Team

Nur wenige Minuten nach Kursbeginn verwickelt er zwei Kinder in ein freundliches Gespräch auf dem Sportplatz. Minuten später ist eines von ihnen bereit, mit dem fremden Mann das Kitagelände zu verlassen. Im Wohngebiet bricht Schmitz das Experiment ab.

Die Eltern erfahren erst am Kursende von dem Vorfall. Und die meisten sind fassungslos. Doch Ralf Schmitz sieht es etwas anders: „Wir haben mit allen Kindern darüber gesprochen und sie haben verstanden, wie sie sich richtig verhalten müssen.“

Stichwort

Das Sicher-Stark-Team

Vor mehr als einem Vierteljahrhundert schlossen sich Pädagogen, Psychologen, Doktoren, Kindertherapeuten und ehemalige Polizeibeamte zusammen. Ihre Vision: Grundschulkinder erfolgreich vor Gewaltverbrechen und sexuellem Missbrauch zu schützen, indem sie die Jüngsten speziell schulen und ihnen das Verhalten der Täter zeigen. Über 500.000 Kinder nahmen laut der sozialen Initiative schon an den spendenfinanzierten Kursen teil.

TIPPS FÜR ELTERN

Nicht mit Fremden gehen, ist überholt. Das Sicher-Stark-Team, eine soziale Initiative, schult nicht nur Grundschulkinder. Auch Eltern erfahren, wie sie ihren Nachwuchs besser vor Verbrechen schützen können. Einige Tipps:

  • Nein sagen
    Eltern sollten mit ihren Kindern trainieren, Nein zu sagen. Denn jedes zweite Sexualverbrechen wird an einem Kind begangen. Häufig passieren sexuelle Übergriffe im unmittelbaren Umfeld der Familien.
  • Mitfahr-Kennwort
    Ein so genanntes Mitfahr-Kennwort verhindert, dass Kinder ins „falsche“ Auto einsteigen. Nur Personen, die dieses Wort kennen, dürfen die Kinder mitnehmen. Wichtig ist, die Abfrage des Mitfahr-Kennwortes mit dem Kind zu trainieren, damit die Täter die Opfer nicht geschickt danach ausfragen.
  • Angst vor Fremden
    Der alte Spruch „Geh nicht mit Fremden!“ ist eigentlich überholt. Denn oft animieren pädophile Straftäter ihre Opfer nicht sofort, ins Auto zu steigen. Erst findet ein freundliches Gespräch statt (Frage nach dem Weg). Währenddessen erzählen die Kinder, wo sie zum Fußballtraining hingehen und wann sie aus der Schule kommen. Am nächsten Tag kommen die Täter wieder, bringen einen Fußball mit, und irgendwann ist der Fremde aus Sicht des Kindes kein Fremder mehr.
  • Fremde Frauen
    Zwar missbrauchen, statistisch gesehen, meist Männer Kinder, doch auch unbekannte Frauen sind eine Gefahr, wenn sie die Kinder auffordern, mitzugehen. Denn manche Täter arbeiten mit Komplizinnen. Daher auch solche Situationen besprechen.

 

 

„Kinder im Fokus der Prävention“ am 27. Deutschen Präventionstag

„Kinder im Fokus der Prävention“ am 27. Deutschen Präventionstag

In diesem Jahr findet am 04. und 05. Oktober in Hannover der 27. Deutsche Präventionstag (DPT) statt. Der Jahreskongress wird zum ersten Mal ein spezielles Format haben und steht unter dem ganz besonderen Schwerpunktthema „Kinder im Fokus der Prävention“. Der Start des Kongresses begann bereits im März dieses Jahres mit einem wöchentlichen Online-Angebot.

Der Jahreskongress für Kriminalprävention

Als internationaler und größter europäischer Jahreskongress zur Kriminalprävention und angrenzender Präventionsbereiche findet der Deutsche Präventionstag auch 2022 an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Der Kongress soll Verantwortungsträger aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Partner der Prävention in einem Diskussionsforum für aktuelle Präventionsfragen zusammenbringen.

In Debatten sollen Lösungen und Empfehlungen für die Praxis erarbeiten werden. Zu den Verantwortungsträgern gehören unter anderem Behörden, Gemeinden, Städte, Justiz, Kinder- und Jugendhilfe, Polizei, Bildungseinrichtungen, Verbände und andere.

„Kinder im Fokus der Prävention“ am 27. Deutschen Präventionstag

„Kinder im Fokus der Prävention“ am 27. Deutschen Präventionstag

Der 27. Deutsche Präventionstag möchte untersuchen, welche präventiven Maßnahmen noch für Kinder getroffen werden können und widmet sich somit der Förderung, den Rechten und dem Schutz der Kinder. Als Grundlage für die Debatten dient ein Gutachten zum genannten Schwerpunktthema des Kongresses, erarbeitet von der Hochschule der Polizei und der öffentlichen Verwaltung Nordrhein-Westfalens. Unter anderem geht es dort um Kinder als Betroffene von physischer und psychischer Gewalt, um sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen sowie um die entsprechende Präventionsarbeit.

Online-Programm und Präsenztagung

Das gewohnte Vor-Ort-Programm der beiden Kongresstage, das im kommenden Herbst stattfindet, wird in diesem Jahr durch ein wöchentliches Online-Programm ergänzt. Von März bis November 2022 geht der DPT jeden Mittwoch von 11 bis 12 Uhr auf Sendung und spricht über tagesaktuelle Themen. Es werden verschiedene Online- und praxisorientierte Vorträge gehalten. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich mit den Referenten*innen und Teilnehmende online auszutauschen. Im DTP-Foyer können sich alle Kongressteilnehmende das Programm anschauen. Unter DTP-Aktuell werden News und Reportagen aus dem Feld der Prävention im Videoformat öffentlich zur Verfügung gestellt.

Die Sicher-Stark-Initiative leistet Präventionsarbeit für den Schutz von Kindern. Alle aktuellen Projekte und Schulungen können auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle eingesehen werden.

 

Die EU-Kommission sagt dem sexuellen Kindesmissbrauch den Kampf an

Die EU-Kommission sagt dem sexuellen Kindesmissbrauch den Kampf an

Die Kommission verkündete am 11. Mai 2022 die neuen Rechtsvorschriften auf EU-Ebene zur Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet. Demnach sollen Anbieter von Online-Diensten verpflichtet werden Inhalte, die für sexuellen Kindesmissbrauch genutzt und verbreitet werden, aufzufinden, zu melden und diese zu entfernen.

Wozu brauchen wir die neue Verordnung?

Bisher gibt es keine einheitlichen EU-Vorschriften für Anbieter von Online-Diensten. Die derzeitigen Regelungen basieren auf einer freiwilligen Aufdeckung und Meldung durch die Unternehmen. Nur wenige Anbieter melden regelmäßig gefährliche Inhalte auf ihren Plattformen. Viele Anbieter ergreifen jedoch gar keine Maßnahmen. Kinder werden dadurch in der Online-Welt nicht ausreichend geschützt.

Die gegenwärtige Übergangsverordnung vom 14. Juli 2021 läuft aus. Neue Vorschriften sollen bestimmt werden, damit Online-Dienste nicht für den sexuellen Missbrauch von Kindern genutzt werden. Als zentrale Maßnahme der Zwischenlösung diente die Überwachung von laufenden Chats, um nach gefährlichen Inhalten zu suchen. Dies sorgte für massive Kritik bei den IT-Firmen, da damit aus ihrer Sicht das digitale Briefgeheimnis verletzt werde.

Die EU-Kommission sagt dem sexuellen Kindesmissbrauch den Kampf an

Die EU-Kommission sagt dem sexuellen Kindesmissbrauch den Kampf an

Nun soll die Übergangslösung vom letzten Jahr durch die neue Verordnung ersetzt werden, sobald das EU-Parlament und der Rat den Vorschlag annehmen.

Wichtige Akteure der neuen Verordnung

Mit dem neuen Gesetzesvorschlag werden Anbieter von Online-Diensten verpflichtet, gezielt gefährliches Material auf ihren Plattformen zu ergründen. Sie müssen den Missbrauch ihrer Daten kontrollieren, kritische Inhalte aufdecken, melden und entfernen bzw. sperren. Damit soll das bestehende Gesetzt über digitale Dienste durch spezielle Regelungen ergänzt werden, die allein den Online-Kindesmissbrauch betreffen.

Als Dienstanbieter im Netz gelten vorrangig Hosting-Dienste, Messaging-Dienste, App-Stores und Internetzugangsanbieter.

Ein neues unabhängiges EU-Zentrum für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs wird die Diensteanbieter in ihren Aufgaben unterstützen und Meldungen auswerten. Dies ist eine Agentur, die als Schnittstelle zwischen den Online-Dienstanbietern und den Strafverfolgungsbehörden zu verstehen ist. Das EU-Zentrum stellt eine Datenbank mit Indikatoren bereit, die helfen sollen, sexuellen Kindesmissbrauch in der digitalen Welt zu erkennen. Das EU-Zentrum soll Unternehmen, Behörden, aber auch Missbrauchsopfer unterstützen.

Inhalte der neuen Rechtsvorschriften

  • Anbieter müssen das Risiko bewerten, inwiefern ihre Dienste für die Verbreitung von Material über sexuellen Kindesmissbrauch genutzt werden könnten.
  • Eine nationale Behörde soll die Risikobewertung überprüfen und bei Bedarf eine genauere Ermittlung veranlassen, eine sogenannte Anordnung beantragen.
  • Bei der Aufdeckung soll möglichst wenig in die Privatsphäre von Unternehmen eingegriffen werden. Ausschließlich Indikatoren für sexuellen Kindesmissbrauch sollen maßgebend beim Aufdecken helfen.
  • Anbieter müssen aufgedeckte Inhalte an das EU-Zentrum melden.
  • Das gefährliche Material muss umgehend entfernt oder der Zugang zu Medien gesperrt werden.
  • App-Stores müssen sicherstellen, dass Kinder keinen Zugang zu Apps erhalten, die Grooming (Kontaktaufnahme zu Kindern, begleitet von Missbrauchsabsichten) ermöglichen.
  • Gerichte und unabhängige Behörden sollen Anordnungen zur Aufdeckung überprüfen und Falscherkennungen vermeiden, bevor Strafverfolgungsbehörden und Europol eingeschaltet werden.

Was bringt die neue Verordnung?

Mit dieser Verordnung wird ein wichtiger Schritt für den Schutz aller europäischen Kinder im Netz getan. Eine bedeutende Veränderung durch diese Vorschriften bringt die Entwicklung vom reaktiven zum proaktiven System im Kampf gegen Kindesmissbrauch im Internet. Eine starke Rolle erhält das EU-Zentrum, das alle Beteiligten mit relevantem Fachwissen, Instrumenten und Technologien versorgt und die Transparenz des Prozesses verantwortet.

Schutz vor Online-Kriminellen

Medienerziehung und Sicherheit im Internet bilden auch bei der präventiven Arbeit vom Sicher-Stark-Team einen wichtigen Schwerpunkt. In unserem Leitfaden für Eltern und Lehrkräfte, um ihre Kinder im Internet zu schützen! finden Sie umfassende Informationen und Tipps für eine sichere Internetnutzung.

Weitere Fragen beantwortet die Bundesgeschäftstelle.

 

Wie können Fake News überprüft werden?

Wie können Fake News überprüft werden?

Rasante Verbreitung von Informationen durch das Internet birgt Gefahren in sich. Häufig werden Meldungen nicht oder nicht genau überprüft. Vor allem in sozialen Netzwerken ist die sogenannte virale Verbreitung kaum aufzuhalten. Fake News beeinflussen die öffentliche Meinung. Sie tauchen meist in kontroversen politischen und gesellschaftlichen Debatten auf. Wie können Fake News überprüft werden?

Private Nutzer lassen sich durch spektakuläre Verlautbarungen leicht täuschen. Geleitet von Emotionen machen sie sich oft keine Gedanken über die Hintergründe und den Wahrheitsgehalt der Meldungen. Verzerrte Wahrheiten können durch irrtümliche Verbreitung entstehen. Die gezielte Desinformation ist jedoch besonders gefährlich, da hier bewusst falsche Nachrichten übermittelt werden, um bestimmte Wirkungen auf den Leser zu erzeugen.

Wie können Fake News überprüft werden?

So verbreiten zum Beispiel extremistische Gruppierungen Falschmeldungen, um neue Anhänger für sich zu gewinnen. Falsche Nachrichten werden in Umlauf gebracht, um bei anderen Menschen Schaden anzurichten. Sie können politische, wirtschaftliche, ideologische und persönliche Motive haben. Aber auch aus Spaß und Belustigung werden Fake News erzeugt, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Nachrichtenmeldungen überprüfen

Junge digitalaffine Menschen und auch Kinder müssen in diesem Kontext aufgeklärt und geschützt werden. Es ist wichtig, dass sie lernen, mit Nachrichtenmeldungen bewusst und kritisch umzugehen.

  • spektakuläre Nachrichten und einseitige Berichterstattung hinterfragen
  • Quellen prüfen, wie Impressum, Angaben zum Autor, Erscheinungsdatum
  • Informationen über andere Beiträge auf der betreffenden Internetseite mit site:internetseite.de googeln
  • was über die Internetseite selbst in anderen Quellen berichtet wird mit „internetseite.de“-site:internetseite.de googeln
  • Fakten über spezielle Internetportale checken
  • Bildrecherche: umgekehrte Bildersuche von Google, Überprüfung von digitalen Veränderungen von Bildern auf FotoForensics
  • Videocheck: englischsprachiges Tool TinEye, Videorecherche über Bilderrückwärtssuche mithilfe von Screenshots und Videos als YouTube-Links mit YouTube Data Viewer von Amnesty International
Wie können Fake News überprüft werden?

Wie können Fake News überprüft werden?

Welche Internetportale überprüfen Fake News?

  • hoaxmap.org: Fake News als Gerüchte, abgebildet auf einer Deutschlandkarte, nach Schlagwort, Ort, Zeit suchen
  • Faktenfinder: aktuelle Nachrichten werden von ARD-Journalisten zur tatsächlichen Faktenlage überprüft
  • #Faktenfuchs:, Nachrichten werden vom Bayerischen Rundfunk aus dem In- und Ausland in kurzen Artikeln überprüft
  • SWR-Faktenfinder: ein Browserspiel, in dem Newsfeeds spielerisch überprüft und Recherchemöglichkeiten vorgegeben werden
  • First Draft News: gemeinnützige Journalisten-Plattform zur Überprüfung von Gerüchten, Bildern und Videos in sozialen Netzwerken
  • Mimikama: österreichischer Verein zur Überprüfung von Falschmeldungen in Twitter, Facebook und Whats App zur Aufklärung von Internetmissbrauch, Abofallen, Fishing, Fake-Gewinnspiele, schädliche Links
  • Correktiv: Infos zu gesellschaftlich debattierten Themen werden von der gemeinnützigen Redaktion überprüft, mit Berichten über die Recherche der Redaktion
  • Faktenchecks der dpa: Deutsche Presse-Agentur bewertet Behauptungen mit Intention, faktenbasierte Meinungen zu bilden, und vermittelt Recherche-Techniken.

Sicher-Stark-Team für die Sicherheit im Internet

Kinder sind für falsche Nachrichten besonders empfänglich, da sie neugierig sind, nach Orientierung und Vorbildern suchen. Fake News rufen in ihnen häufig starke, negativ behaftete Emotionen hervor. Sie vertrauen oft Meinungsführern in sozialen Netzwerken.

Kritisches Hinterfragen gelingt Kindern besser, wenn sie diese Fähigkeit bereits im Kindesalter trainieren. Sie müssen den sicheren Umgang mit digitalen Medien und Internet lernen. Hierfür sind vor allem Eltern und Bildungseinrichtungen verantwortlich.

Wie können Fake News überprüft werden?

Sicher-Stark-Online-Kurse nehmen zu!

Das Sicher-Stark-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte über die Gefahren im Web aufzuklären und den richtigen Umgang damit zu schulen. Seit über 20 Jahren wird in Medienkompetenzschulungen mit umfangreichem Equipment sicheres Nutzungsverhalten mit Beteiligten gelernt. Kinder können einen Internetführerschein machen und sich vor Gefahren der medialen Nutzung schützen.

Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Um den Kindern in ihrer Umgebung einen sicheren Umgang mit gefährlichen Situationen zu vermitteln, wird die Theodor-Heuss-Schule in Bad Soden am 05.05.2022 einen Tagesschnupperkurs von Sicher-Stark für Mädchen und Jungen in der Altersgruppe der 3. Klasse veranstalten.

Die Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein und sie werden auch immer wieder aktiv in die einzelnen Lektionen miteingebunden. Der Kurs wird um 9:00 Uhr beginnen und um 13:00 Uhr schließen.

Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Worum geht es in diesem Kurs?

In erster Linie geht es darum, dass Kinder lernen in gefährlichen Situationen richtig zu handeln. Solche Situationen können beispielsweise Dinge wie versuchte Entführungen oder Missbrauch sein oder auch ganz alltäglich erscheinende ‘‘Kleinigkeiten‘‘, wie Hänseleien oder Beleidigungen, aber auch Mobbing oder körperliche Gewalt durch Gleichaltrige auf dem Schulhof.

Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Gewalt gehört für viele Kinder leider zum Alltag, das heißt Konfliktsituationen werden zunehmend mit körperlichen Auseinandersetzungen gelöst. Konflikte können immer dann entstehen, wenn viele Kinder aufeinander treffen, unterschiedliche Bedürfnisse haben und diese mit anderen abstimmen müssen, sowie in der Grundschule.

Aus diesem Hintergrund ist ein früher Ansatz gewaltpräventiver Maßnahmen sinnvoll und notwendig, sowie es das Sicher-Stark Team seit Jahren an den circa 17000 Grundschulen umsetzt. Schon in der Kita und Grundschule zeigt sich dieser Ansatz oben beschriebenes Verhalten.

Wie werden die Lektionen vermittelt?

In erster Linie geht es darum, dass die Mädchen und Jungen Selbstbewusstsein entwickeln. Denn nur ein Mensch, der sich seines Selbst und seiner Grenzen bewusst ist, kann dieses Selbst und diese Grenzen dann auch aktiv verteidigen. Dies passiert mithilfe von Rollenspielen, in denen einerseits die Trainer oder mitgebrachte Dummies wie Handpuppen in die Rolle der Täter schlüpfen und den Kindern so in einem sicheren Rahmen den richtigen Umgang mit Gefahren deutlich machen. Andererseits lernen die Kinder aber auch im Spiel miteinander, ihre Grenzen richtig zu setzen und zu verteidigen. Die Kinder lernen auch, sich in einem altersgerechten Rahmen körperlich zur Wehr zu setzen, falls dies erforderlich ist und wie sie mögliche Gefahren erkennen und vermeiden können. Kurz, es geht darum, den Mädchen und Jungen das Handwerkszeug auf den Weg zu geben, damit sie unbeschadet ihr Leben wirklich genießen können.

Deshalb werden folgende Trainingsschwerpunkte gesetzt:

  • Kooperation, Sozialverhalten und Verantwortungsgefühl
  • Sensibilisierung von Gewalt, Definition und Formen der Gewalt
  • Einhaltung von Schulregeln
  • Sensibilisierung für das Thema Gefühle
  • Handlungsstrategien in Gewaltsituationen mit Rollenspiele
  • Körpersprache Mimik und Gestik in der Grundschule
  • Kommunikation, Einsatz von korrekter (An)Sprache und Stimme
  • Umgang mit Beleidigung und  Provokationen
  • Viele Spiele  um faires Kämpfen und Ringen und Raufen zu lernen
  • Umgang mit Ausgrenzung, Ablehnung, Verurteilungen
  • Viele Rollenspiele und Einzelwünsche der Grundschule
Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Theodor-Heuss-Schule schützt Kinder in Bad Soden

Alle Kinder werden kindgerecht geschult und nehmen mit viel Spaß an diesen Sicher-Stark-Training teil.

Wer leitet den Kurs?

Im Sicher-Stark-Team arbeiten nur Psychologen, Therapeuten, Ärzte, Polizeibeamte Doktoren und Pädagogen um die sowohl die polizeiliche als auch die pädagogische Schiene an der Grundschulen / Kitas zu vermitteln. Dies ist bislang in Deutschland einzigartig.  Die Kursleiter in Bad Soden sind Ralf Schmitz, das vielleicht bekannteste Gesicht von Sicher-Stark, ein ausgebildeter Polizeibeamter mit langjähriger Selbstverteidigungserfahrungen und mehrere Trainerlizenzen und Wolfgang Overkamp, seines Zeichens Familientherapeut und Supervisor und selbst Vater von drei Söhnen.

Wo kann ich mich/mein Kind/ein Kind anmelden?

Das es sich um eine Schulveranstaltung handelt, können diesmal nur die Kinder an dieser Grundschule daran teilnehmen. Die Schulleitung und /oder die Präventionsberater des Sicher-Stark-Team  beraten über die landesweite Hotlinenummer gerne andere Grundschulen in Deutschland oder Eltern bei der Umsetzung dieses bundesweit, einzigartigen, Sicher-Stark-Präventionprojekts und gibt hilfreiche Tipps. Unter der Hotline 0180-55501333 sind die Präventionsberater 7 Tage in der Woche erreichbar.

Sicher-Stark-Initiative für den Schutz der Kinder

Sicher-Stark-Initiative für den Schutz der Kinder

Eigene Grenzen kennen und verteidigen – eine Kompetenz, die Kindern Orientierung und Sicherheit gibt.

Jeder Mensch hat seine ganz persönlichen Grenzen. Genau diese dienen ihm als Schutzschild im Umgang mit kritischen Situationen im Lebensalltag und in der Kommunikation mit anderen Menschen. Kinder sollten daher so früh wie möglich lernen ihre persönlichen Grenzen zu erkennen und sie zu verteidigen.

Grenzen schützen und geben Sicherheit. Grenzen sind Regeln, die Eltern ihren Kindern beibringen, um Ihnen einen geschützten Rahmen zu schaffen und sie dadurch als eigenständige Persönlichkeiten zu stärken.

Sicher-Stark-Initiative für den Schutz  der Kinder

Sicher-Stark-Initiative für den Schutz  der Kinder

Wie und wann entwickeln Kinder das Bewusstsein für Grenzen?

Bereits im Alter von etwa drei Jahren entwickeln Kinder nach und nach die Fähigkeit ihre Emotionen entsprechend sozial akzeptierter Verhaltensnormen zu regulieren.

Sie erwerben auch die volitionalen Kompetenzen, also die Fähigkeit, durch eigene Willenskraft konkrete Ziele und Ergebnisse zu erreichen.

Erst die Fähigkeit zur Selbstregulation ermöglicht es Kindern Grenzen zu verstehen und Regeln zu befolgen.

In dieser Entwicklungsphase sollen Eltern und entsprechende Bezugspersonen Kinder stetig begleiten, wichtige Regeln und persönliche Grenzen gemeinsam erarbeiten.

Wie lernen Kinder sichere Regeln und persönliche Grenzen kennen?

Es ist wichtig neue Regeln dem Alter entsprechend langsam einzuführen, um Kleinkinder nicht zu überfordern. Sie müssen klar und deutlich formuliert und Konsequenzen müssen erklärt werden, wenn die Regeln nicht befolgt werden.

Jede Regel, die für die Sicherheit der Kinder wichtig ist, soll regelmäßig mit ihnen geübt werden. Eltern und verantwortliche Bezugspersonen halten sich in ihrer Vorbildfunktion an dieselben Regeln und leben sie den Kindern vor.

Damit Kinder ihre persönlichen Grenzen entdecken und verstehen lernen, müssen Eltern viel unterstützende Arbeit leisten. Indem Eltern ihre eigenen Grenzen aufzeigen, kommen Kinder mit unterschiedlichen Einschränkungen in Berührung. Mit der Zeit lernen sie, dass jeder Mensch selbst entscheidet wie er seine persönlichen Grenzen setzt.

Die Fähigkeit, eigene Grenzen zu erkennen und diese verteidigen zu können, erlangen Kinder am besten, wenn sie als eigenständige, selbstbewusste Persönlichkeiten mit einem starken Selbstwertgefühl entwickelt werden.

Sicher-Stark-Initiative für den Schutz  der Kinder

Sicher-Stark-Initiative für den Schutz  der Kinder

Kompetenzvermittlung durch Sicher-Stark-Team

Als wichtige Instanzen für die Vermittlung von Kompetenzen fungieren vor allen Dingen die Eltern, aber auch der Kindergarten und später die Schule. Genau hier setzt die Sicher-Stark-Initiative mit ihrem präventiven Konzept an. Sie vermittelt den Kindern und ihren Eltern, aber auch den Fachkräften in den jeweiligen Einrichtungen das Wissen und relevante Instrumente, um die Sicherheit der Kinder zu erhöhen, sie vor körperlicher und seelischer Gewalt zu schützen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

In Sicher-Stark-Kindergartenkursen lernen schulreife Kinder durch verschiedene praktische Übungen in Rollenspielen und Trainings wie sie Gefahrensituationen erkennen und ihre persönlichen Grenzen schützen können.

Für Fachkräfte entwickelte das Sicher-Stark-Team Fortbildungsangebote zur Prävention von Gewalt, Mobbing und sexuellem Missbrauch an Kitas und Grundschulen, die neueste Didaktik und Methoden vermitteln, um Kinder stark zu machen.

Das Sicher-Stark-Hörbuch empfiehlt sich als erste wertvolle Informationsquelle für alle Eltern, die ihre Kinder von Anfang an sicher durch den Alltag begleiten wollen. Hier gibt es unter anderem viele wichtige Hinweise, Ratschläge und Handlungsempfehlungen im Umgang mit kritischen Situationen. Aber es geht auch darum, wie Kinder in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden können.

Kerstin Claus – Die Frau gegen den Missbrauch

Kerstin Claus – Die Frau gegen den Missbrauch

Kerstin Claus ist seit dem 01.04.2022 die neue unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Sie ist die erste Frau in diesem Amt und Nachfolgerin von Johannes-Wilhelm Rörig, der Ende Februar 2022 dieses Amt nach mehr als zehn Jahren niedergelegt hat. Aber wer ist diese Frau?

Kindesmissbrauch verhindern mit Kerstin Claus

Kindesmissbrauch verhindern mit Kerstin Claus                                    Copyright ©Barbara Dietl

Kerstin Claus, geboren 1969 in München, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Journalistin und Politikberaterin ist seit 2015 Mitglied im Betroffenenrat des unabhängigen Beauftragten, dessen Amt sie nun übernommen hat. Außerdem ist sie seit 2019 im Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen tätig. Sie ist Mitglied in der Partei die Pinken/BÜNDNIS21, die am 23. Januar 2021 gegründet wurde und sich selbst als liberal-konservativ bezeichnet. 2021 kandidierte sie für die Grünen bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz.

Das rege Engagement gegen Kindesmissbrauch kommt nicht von ungefähr, denn Frau Claus ist in jungen Jahren selbst Opfer sexueller Gewalt geworden. Den Täter, einen evangelischen Pfarrer, hat sie 2003 und 2010 angezeigt, allerdings wurde aufgrund der Verjährungsfrist kein Verfahren eingeleitet. Die Evangelische Kirche beließ den Mann im Amt und versetzte ihn nur an eine andere Stelle. Deswegen gilt Frau Claus‘ besonderes Augenmerk den Missbrauchsskandalen in den beiden Kirchen, allerdings ohne ihren Blick einzig darauf zu beschränken.

Sie will sich für mehr Entschlossenheit zum Handeln einsetzen, mehr Schutz und Aufklärung, sodass Kindesmissbrauch früher erkannt und verhindert werden kann. Dazu möchte sie eine zielgerichtete Zusammenarbeit des Bundes mit den Ländern und Kommunen erreichen. Auch sollen Betroffene weiterhin in diese Arbeit miteingebunden werden, da dies schon in der Vergangenheit die Aufarbeitung und Prävention gut vorangebracht hat.

Die Sicher-Stark-Organisation wünscht Frau Claus viel Erfolg und gute Arbeit bei Ihrem neuen Amt.

Kinder wurden in Vettweiß stark und sicher gemacht!

Das „Sicher-Stark-Team“ trainiert in Vettweiß Selbstschutz: Vorbereitung auf Gefahren

Zülpich / Vettweiß  Einen „Sicher-Stark-Tag“ für Kinder veranstaltete die Kita St. Gereon Vettweiß e.V. Die Vorschulkinder im Alter von 5 bis 6 Jahren wurden auf Konflikt- und Gefahrensituationen im Alltag vorbereitet.

Niemand ist bekannter in Sachen Gewaltprävention bei den Grundschulen als Ralf Schmitz. Er ist Deutschlands führender Experte auf diesem Gebiet und war einen Tag in Vettweiß.

Hörbuch "Achtung starkes Kind!"

Hörbuch „Achtung starkes Kind!“ im Sicher-Stark-Shop

Was er zu diesem Thema weiß, hat er nicht nur in der Praxis gezeigt, sondern auch in seinen vielen Hörbüchern „Achtung! Starkes Kind!“ publiziert.

Die Kinder und die als Beobachter anwesenden Vertreter des Fördervereins spürten von Anfang an die fachliche und menschliche Kompetenz des eingespielten und hochprofessionellen Trainers, was sich harmonisch mit den zwei eingeteilten Erzieherinnen ergänzte. Dabei kam nie der Eindruck eingefahrener Wege auf, was die oftmals spontanen Reaktionen des Experten zeigte.

Kinder wurden in Vettweiß stark und sicher gemacht! Das "Sicher-Stark-Team" trainiert in Vettweiß Selbstschutz: Vorbereitung auf Gefahren

Kinder wurden in Vettweiß stark und sicher gemacht!
Das „Sicher-Stark-Team“ trainiert in Vettweiß Selbstschutz: Vorbereitung auf Gefahren

Nach dem „Kennenlernen und Warmwerden“ beschäftigten sich die Kinder mit den Sicher-Stark-Plakaten mit kindgerechten Zeichnungen und Mut-tut-gut-Sätzen des vierstündigen Schnupperkurses. Danach sahen sie sich einen gut gemachten Lehrfilm an.

Die Vorschulkinder konnten die Bewältigung von Gefahrensituationen am eigenen Körper – zum Beispiel mit „allzu kinderfreundlichen“ Autofahrern – hautnah erleben. Hintergrund hierfür ist die Erkenntnis, dass Menschen nicht begreifen und erlernen können, was sie nicht selbst fühlen und erleben – fast jeder hat diese Erkenntnis schon zu Hause an der heißen Herdplatte machen können. Diese Situationen prägen sie positiv für die nächsten Lebensjahre.

So lernten die Jungen und Mädchen, wie sie sich in einem bedrohlichen Ernstfall fühlen und dennoch handlungsfähig bleiben. Diese Methode ist bislang noch einzigartig in Deutschland und wird nur vom Sicher-Stark-Team in den Kitas und Grundschulen in Deutschland umgesetzt. Die Kinder konnten auf diese Weise ihre persönlichen Stärken kennenlernen und abspeichern.

In Gesprächsrunden ging man dann auf die diversen Fragen der Kinder ein – auch die sensiblen Themenbereiche „Berührungen“ und „Wie verhalte ich mich im Internet oder bei Mobbing“ wurden einfühlsam behandelt.

Weiterer Baustein des Sicher-Stark-Trainings sind verschiedene Selbstverteidigungstechniken. Die Kinder erfuhren einiges über den eigenen Körper und die für eine Gegenwehr verletzbaren Körperstellen, absolvierten mit viel Spaß ein Stimm- und Schrei-Training und lernten ihre Hemmungen gegenüber bestimmten Erwachsenen zu überwinden; auch im Streit mit älteren Mitschülern.

Kinder wurden in Vettweiß stark und sicher gemacht! Das "Sicher-Stark-Team" trainiert in Vettweiß Selbstschutz: Vorbereitung auf Gefahren

Kinder wurden in Vettweiß stark und sicher gemacht!
Das „Sicher-Stark-Team“ trainiert in Vettweiß Selbstschutz: Vorbereitung auf Gefahren

Für den Fall, dass „Nein“-Sagen nicht ausreicht, übte man andere Tricks, die im Notfall eingesetzt werden dürfen.

Wie die Eltern berichten, haben die Kinder das Gelernte sofort verinnerlicht und voller Begeisterung zu Hause umgesetzt und vorgeführt.  Bereits einige hundert positive Rückmeldungen liegen der Bundesgeschäftsstelle vor. Die Vorschulkkinder, die am Sicher-Stark-Training teilnahmen, berichteten vom großen Spaß, den sie hatten.

Über die bundesweite Servicenummer  0180-55501333 (0,14 Cent/Min.) erhalten Eltern und Einrichtungen weitere Informationen unter www.sicher-stark-team.de