Frankfurt „Ich bin ein starkes Kind vom Gehirn her“
Sicher-Stark-Organisation schult Kinder im Wohnzimmer in Frankfurt – Die Sicher-Stark-Experten bereiten Kinder auf gefährliche Situationen im Alltag vor! Frankfurt „Ich bin ein starkes Kind vom Gehirn her“
Frankfurt/RK Gewalt und sexuelle Übergriffe an ihren Kindern ist eine Vorstellung, die bei Eltern blanke Panik ausbrechen lässt – obwohl sie solchen Vorfällen meist hilflos gegenüberstehen. Denn helfen kann sich in erster Linie das Kind. Und bei der Sicher-Stark-Organisation soll Kindern von Präventionsexperten beigebracht werden, wie sie das machen können.
Am Samstag, den 21.08.21, war das Präventionsteam bei der Mutter und Ausrichterin Anastasia Scherf und zeigte den Erstklässlern, wie sie sich schützen können. Und nicht umsonst, denn einige der Kinder haben bereits Erfahrungen mit gefährlichen Situationen gemacht.
Wohnzimmerkurs in Frankfurt!
„Mir ist das mal passiert, dass jemand immer hinter mir hergelaufen ist – ich bin dann ganz schnell nachhause gelaufen und habe meiner Mutter davon erzählt“, sagte der achtjährige Felix zum Beispiel. Genau für solche Situationen sollten die Kinder gestärkt werden. Die Themen Missbrauch und Gewalt sollten auch im Unterricht eingeführt werden, um die Kinder mehr aufzuklären und zu schützen.
Mit einem Plakat, auf dem jeder Schüler kurz beschreiben kann, was ihm Angst macht, könnte man wunderbar in das Thema einsteigen.
Im Schulunterricht wird Gewalt gegen Kinder noch viel zu wenig behandelt.
„Es wäre gut, wenn so ein schwieriges Thema auf diese Art und Weise vermittelt wird“, findet die Sicher-Stark-Expertin und Pädagogin Angelika Stabenow. Die Sicher-Stark-Präventionsexperten von der Organisation hatten Spiele, Filme und Übungen mitgebracht, um die Kinder auf Konflikt- und Gefahrenlagen im Alltag vorzubereiten.
Los ging es mit „Übungen zum Warmwerden“ und einem Film, der die Erstklässler für gefährliche Situationen sensibilisieren sollte. Mithilfe der Handpuppen Lara und Felix lernten die Sechs- und Siebenjährigen beispielsweise die kostenfreie „Nummer gegen Kummer“ kennen, die sie anrufen können, wenn ansonsten kein Ansprechpartner für sie da ist.
„Die Nummer kannte ich noch nicht, das gefällt mir sehr gut“, urteilte der Erstklässler Felix.
Die Ausrichterin war nach den vier Stunden begeistert und möchte 2022 in Frankfurt gerne einen Wiederholungskurs anbieten.