Kinder sicher im Netz begleiten – Tipps für Familien

Wie Eltern digitale Kompetenzen stärken mit Unterstützung von Sicher und Stark

Digitale Medien sind Alltag für Kinder: Sie schauen Videos, spielen, chatten oder lernen online. Doch mit den Chancen kommen auch Risiken – etwa durch Werbung, problematische Inhalte, Cybermobbing oder Datenmissbrauch.

Eltern stehen vor der Aufgabe, ihre Kinder zu schützen, ohne sie ständig zu kontrollieren.

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher und Stark unterstützt Familien, Bildungseinrichtungen und Fachkräfte seit über 20 Jahren mit praxisnahen Medienkompetenztrainings. In Computerschulungen und Webinaren vermitteln IT-SicherheitsexpertInnen, MedienpädagogInnen und PsychologInnen, wie Kinder sich sicher im Netz bewegen – und wie Eltern sie dabei kompetent begleiten können.

Die Schulungen finden vor Ort in Kitas, Schulen, Familienzentren oder online statt und richten sich flexibel nach den jeweiligen Bedürfnissen; für mehr digitale Sicherheit im Familienalltag.

Datenschutz von Anfang an: Persönliche Daten schützen

Kinder geben oft unbedacht Informationen über sich preis. Eltern sollten früh vermitteln, dass Daten wie Name, Adresse oder Schule nicht einfach ins Netz gehören.

Das können Sie tun:

  • Erklären Sie kindgerecht, warum Daten Schutz brauchen.
  • Wählen Sie Apps mit datensparsamen Voreinstellungen.
  • Schalten Sie Standortfreigaben konsequent aus.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter – und erklären Sie, warum sie wichtig sind.

Kinder schützen

Kindgerechte Inhalte im Internet sichern

Nicht alles online ist für Kinder geeignet. Gewalt, Angstinhalte oder Fake News können überfordern. Technischer Schutz und aktive Begleitung helfen, Risiken zu minimieren.

Praktische Tipps:

  • Nutzen Sie kindersichere Suchmaschinen wie fragFINN.de oder Blinde Kuh.
  • Aktivieren Sie Jugendschutzfunktionen in Browsern, Apps und Streamingdiensten.
  • Richten Sie kindgerechte Startseiten und Benutzerprofile ein.
  • Sprechen Sie regelmäßig über das, was Ihr Kind online sieht.
  • Begleiten Sie es besonders in den ersten Jahren aktiv bei der Nutzung.

Respektvolles Verhalten und sichere Kommunikation fördern

Kinder brauchen klare Regeln und Orientierung für den Umgang miteinander – auch online.

So stärken Sie Ihr Kind:

  • Sprechen Sie über respektvolles Verhalten im Netz.
  • Vereinbaren Sie gemeinsam Regeln fürs Chatten und Posten.
  • Sensibilisieren Sie für persönliche Grenzen – eigene und fremde.
  • Ermutigen Sie dazu, sich Hilfe zu holen, wenn etwas unangenehm wird.

Werbung und Kostenfallen erkennen

Viele Apps und Spiele sind kostenlos – enthalten aber Werbung oder teure In-App-Käufe. Kinder erkennen solche Angebote oft nicht als Verkaufsstrategien.

Darauf sollten Sie achten:

  • Deaktivieren oder sichern Sie In-App-Käufe mit einem Passwort.
  • Wählen Sie möglichst werbefreie, altersgerechte Apps.
  • Erklären Sie den Unterschied zwischen Werbung und Inhalten.
  • Sprechen Sie darüber, warum „gratis“ nicht immer kostenlos ist.

Medienkompetenz als Familienaufgabe

Sicherheit im Netz beginnt mit Begleitung, Offenheit und gemeinsamen Regeln – nicht mit technischer Perfektion.

Hilfreich ist:

  • Feste Medienzeiten und Bildschirmpausen einführen.
  • Interesse an den digitalen Themen Ihres Kindes zeigen.
  • Regelmäßig über Online-Erlebnisse sprechen – auch über schwierige.
  • Angebote wie Sicher-Stark-Online-Kurs

Eltern müssen keine IT-Profis sein. Was zählt, ist der Wille, Kinder zu begleiten – und gute Informationen an der Hand zu haben.

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher und Stark bietet dafür praxistaugliche Unterstützung. Wenn Sie sich für Gewaltprävention im Kita- oder Grundschulbereich interessieren, können Sie direkt mit dem Sicher-Stark-Team Kontakt aufnehmen.
E-Mail: info@sicher-und-stark.de

Weitere Informationen zum Thema digitale Medienkompetenz für Kinder finden Sie auf unserer Website.

Wenn Sie sich für die methodischen Grundlagen unserer Kurse interessieren, empfehlen wir den letzten Beitrag zum Sicher-Stark-Konzept.

Sicher-Stark-Konzept ©: Für starke, selbstbewusste und sichere Kinder

Das bewährte Präventionsprogramm für Kitas, Grundschulen und Familienzentren

Kinder zu schützen heißt, sie stark zu machen. Das bundesweit bekannte und vielfach eingesetzte Sicher-Stark-Konzept © zählt zu den führenden Kinderschutz- und Gewaltpräventionsprogrammen in Deutschland. Mit über 25 Jahren Erfahrung unterstützt die (NPO) Non-Profit-OrganisationSicher-Stark-Team Kitas, Grundschulen und Familienzentren dabei, Kinder nachhaltig zu stärken – mit einem einzigartigen, praxisnahen Präventionskonzept.

Gewaltprävention in der Kita: Kinder frühzeitig stärken

Das Sicher-Stark-Konzept © richtet sich bereits an Kinder ab dem Vorschulalter und vermittelt ihnen spielerisch zentrale Fähigkeiten wie Selbstsicherheit, Aufmerksamkeit und Handlungsfähigkeit. Im Fokus der Präventionskurse stehen kindgerechte Übungen zu den Themen Selbstbewusstsein, Konfliktlösung, Gefahrenvermeidung und Verhalten in Notfällen – praxisnah und mit nachhaltigem Effekt.

Die zentralen Schwerpunkte des Sicher-Stark-Konzepts© :

  • Selbstvertrauen stärken: Übungen und Rollenspiele zur Stärkung der eigenen Stimme und Präsenz
  • Gefahren erkennen & vermeiden: Aufklärung über alltägliche Risiken – altersgerecht erklärt
  • Konflikte gewaltfrei lösen: Förderung von Kommunikationsfähigkeiten und Grenzbewusstsein
  • Richtig handeln im Notfall: Kinder lernen, ruhig zu bleiben und Hilfe zu holen

Qualität, die sich auszahlt

Das Sicher-Stark-Team arbeitet mit erfahrenen, speziell geschulten Expert:innen aus der Pädagogik, Psychologie und Polizei zusammen. Alle Inhalte sind direkt auf die Lebenswelt von Kindern abgestimmt. Die Durchführung erfolgt individuell auf Ihre Einrichtung angepasst – als Vor-Ort-Kurs, Webinar oder als Schulung für Fachkräfte.

Stimmen aus der Praxis:

Wir sind begeistert von den positiven Veränderungen, die wir bei unseren Kindern nach der Teilnahme am SicherStark-Programm beobachtet haben. Die Kinder sind selbstbewusster und wissen, wie sie sich in schwierigen Situationen verhalten sollen.

(Kita Buddelkiste, Opladen)

Das SicherStark-Programm hat unseren Kindern geholfen, selbstbewusster und sicherer zu werden. Die Trainer waren professionell und einfühlsam, und die Kinder haben mit Begeisterung teilgenommen.

(Familienzentrum Rubenstraße, Duisburg)

Über 500.000 Kinder, Eltern und Fachkräfte wurden bereits geschult. Ob im Kindergarten, Familienzentrum oder in der Grundschule – das Sicher-Stark-Konzept  © wird deutschlandweit erfolgreich umgesetzt und ständig weiterentwickelt. Die Inhalte sind mehrfach evaluiert und richten sich sowohl an Kinder als auch an Eltern und Fachpersonal.

Wenn Sie sich für Gewaltprävention im Kita- oder Grundschulbereich interessieren, können Sie direkt mit dem Sicher-Stark-Team Kontakt aufnehmen.
E-Mail: info@sicher-und-stark.de
Website: https://www.sicher-stark-team.de/

Weitere Informationen zu unseren Angeboten und Projekten gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Wie unsere Präventionsarbeit ankommt? Lesen Sie den letzten Beitrag über das Feedback aus Kitas und Grundschulen zu den Sicher-Stark-Kursen.

Sicher und stark: Präventionskurse stärken Kinder nachhaltig

Initiative vermittelt Selbstschutz altersgerecht und mit positiver Wirkung

Die Sicher-Stark-Organisation erhält bundesweit positive Rückmeldungen zu ihren Präventionskursen an Kindertagesstätten und Grundschulen. Eltern, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte loben die kindgerechte Ansprache, die professionelle Umsetzung sowie die nachhaltige Wirkung der Angebote.

Ziel der Kurse ist es, Kinder frühzeitig zu stärken: Sie lernen, eigene Grenzen wahrzunehmen, Gefahrensituationen einzuschätzen und angemessen zu reagieren – altersgerecht, spielerisch und einfühlsam vermittelt. Neben Gesprächs- und Übungseinheiten kommen auch praktische Strategien wie der „Passwort-Trick“ zum Einsatz – eine einfache Methode, mit der Kinder erkennen, ob eine Person tatsächlich befugt ist, sie abzuholen.

Eine Teilnehmerin beschreibt den Kurs als ausgewogene Mischung aus Aktivität, Spiel, Vortrag und Gespräch – die Zeit sei wie im Flug vergangen. Trotz des ernsten Themas habe die Umsetzung einen sympathischen, professionellen und für die Kinder sehr hilfreichen Rahmen geboten.

Besonders hervorgehoben wird das Engagement der Kursleiter*innen. Rückmeldungen betonen immer wieder ihre Empathie und Fachkompetenz, mit der sie einen geschützten Rahmen schaffen, in dem Kinder Selbstvertrauen entwickeln können.

Auch viele Eltern fühlen sich nach dem Kurs sicherer darin, mit schwierigen Themen wie Grenzverletzungen oder Gefahren durch Fremde umzugehen. Sie berichten, dass ihre Kinder das Gelernte im Alltag aktiv anwenden – etwa indem sie klare Grenzen setzen oder in bedrohlichen Situationen lautstark auf sich aufmerksam machen. Ein Elternteil fasst zusammen:„Die Kinder aus allen drei Kursen kamen direkt nach dem Kurs zu uns: Bitte, bitte, könnt ihr nicht einen neuen Kurs organisieren?! […] Aus diesem Kurs sind alle Kinder gestärkt und selbstbewusst herausgekommen.“

Angesichts der positiven Rückmeldungen sieht sich die Bundesgeschäftsstelle Sicher und stark in ihrer Arbeit bestärkt. Ziel bleibt es, Kinder nachhaltig zu stärken – für mehr Selbstvertrauen, Handlungssicherheit und Schutz im Alltag.

Link zu weiteren zahlreichen Dankschreiben: https://www.sicher-stark-team.de/dankschreiben-feedback.cfm

Über die Sicher-Stark-Organisation

Sicher und stark ist eine bundesweite Präventionsinitiative für Kinder, Eltern und Fachkräfte. Sie entwickelte vor 25 Jahren ein Präventionskonzept zur Stärkung der Selbstschutzkompetenz von Kindern und unterstützt Erwachsene in ihrer Verantwortung für Schutz und Aufklärung.

Wenn Sie sich für Gewaltprävention im Kita- oder Grundschulbereich interessieren, können Sie direkt mit dem Sicher-Stark-Team Kontakt aufnehmen.
E-Mail: info@sicher-und-stark.de
Website: https://www.sicher-stark-team.de/

Weitere Informationen zu unseren Angeboten und Projekten gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch gerne unseren Artikel über den Gewaltpräventions-Schnuppertag in einer Duisburger Kita. Dort erfahren Sie mehr über unsere Arbeit gegen Gewalt an Kindern vor Ort.

Starke Kinder durch Prävention

Gewaltpräventions-Schnuppertag in Duisburger Kita

Kinder stark machen, bevor etwas passiert – das ist das Ziel der bundesweiten Gewaltpräventionsarbeit der Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark. Am 15. Mai 2025 findet in der städtischen Kindertageseinrichtung Rubensstraße in Duisburg ein Präventionstag mit zwei Schnupperkursen statt. Veranstaltet wird das Projekt von Kita-Leiterin Violetta Seifert, durchgeführt vom Präventionsexperten Ralf Schmitz vom Sicher-Stark-Team.

Der Fokus liegt darauf, Kinder schon im Vorschulalter spielerisch und kindgerecht in ihrer Selbstwahrnehmung und Selbstbehauptung zu stärken. In Rollenspielen, Bewegungsübungen und Gesprächsrunden lernen die Kinder, „Nein“ zu sagen, auf ihr Bauchgefühl zu hören und in kritischen Situationen Hilfe zu holen.

„Starke Kids“ lautet das Motto des Tages – denn wer früh lernt, sich selbst und anderen zu vertrauen, kann sich auch in schwierigen Momenten besser behaupten. Die Sicher-Stark-Kurse richten sich dabei nicht nur an Kinder, sondern binden auch Fachkräfte und Eltern mit ein. So entsteht ein stabiles Netzwerk, das Kinder nachhaltig schützt.

Tagesschnupperkurs in Bornheim

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark setzt sich seit über 30 Jahren bundesweit für Gewaltprävention an Kitas und Grundschulen ein. Mit zertifizierten Kursleitungen, pädagogisch fundierten Methoden und bundesweiten Kooperationen unterstützt das Projekt Einrichtungen dabei, Schutzkonzepte praktisch umzusetzen und Kinder sicher und stark ins Leben zu begleiten.

Wenn Sie sich für Gewaltprävention im Kita- oder Grundschulbereich interessieren, können Sie direkt mit dem Sicher-Stark-Team Kontakt aufnehmen.
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Weitere Informationen zu unseren Angeboten und Projekten gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch gerne unseren Artikel über den Gewaltpräventionskurs in Oberhausen. Dort erfahren Sie mehr über unsere Arbeit gegen Gewalt an Kindern vor Ort.

Starke Kinder durch Präventionskurs in Oberhausen

Katholisches Familienzentrum St. Johannes Evangelist bietet Schnupperkurs für Kinder und Eltern

Kinder zu schützen, bevor etwas passiert – das ist das Ziel des Gewaltpräventions-Schnupperkurses, der am 16. Mai 2025 im katholischen Familienzentrum St. Johannes Evangelist in Oberhausen stattfindet. Veranstaltet wird der Kurs von Patricia Lamich vom Familienzentrum St.Johannes. Leiter der Sicher-Stark-Kurse ist der erfahrene Selbstbehauptungstrainer und ehemalige Polizeitrainer Ralf Schmitz vom Sicher-Stark-Team.

Rund 20 Kinder und 20 Eltern haben an diesem Tag die Gelegenheit, Grundlagen der Gewaltprävention spielerisch und praxisnah kennenzulernen. Mit kindgerechten Methoden wie Rollenspielen, Stimm- und Körpersprache-Übungen sowie „Schrei-Trainings” lernen die Kinder, sich in unangenehmen oder bedrohlichen Situationen richtig zu verhalten – ob auf dem Schulweg, auf dem Spielplatz oder im sozialen Umfeld. Auch die Eltern werden aktiv eingebunden. Sie erhalten Impulse, wie sie das Selbstvertrauen ihrer Kinder im Alltag gezielt stärken und die Inhalte des Kurses zu Hause vertiefen können.

Die Gewaltpräventionsarbeit des Sicher-Stark-Teams richtet sich bundesweit an Kitas und Grundschulen. Ziel ist es, Kinder frühzeitig zu stärken – für mehr Sicherheit, Selbstbewusstsein und Handlungskompetenz im Alltag. Mit qualifizierten Kursleitungen, fundierten pädagogischen Konzepten und enger Einbindung der Eltern trägt das Projekt zu einem wirksamen Schutz von Kindern bei.

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Weitere Informationen zu unseren Angeboten und Projekten gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch gerne unseren Artikel über den Gewaltpräventionskurs in Bornheim. Dort erfahren Sie mehr über unsere Arbeit gegen Gewalt an Kindern vor Ort.

Kinder stark machen – Gewaltpräventionskurs in Bornheim

Schnuppertag für Kinder und Eltern im Familienzentrum Blumenwiese

Gewalt gegen Kinder bleibt oft unbemerkt. Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte und Fachkräfte der Jugendhilfe erkennen Anzeichen manchmal zu spät – oder sie sind überlastet und fühlen sich überfordert. Ein strukturelles Problem: In vielen Ausbildungswegen wird das Thema Kinderschutz kaum behandelt. Spezialisierte Professuren sind selten. Ob Richter:innen, Sozialarbeiter:innen oder Lehrkräfte – häufig fehlt es an fundierter Schulung zu Trauma, Misshandlung und sexualisierter Gewalt.

Deshalb setzt die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark auf präventive Bildungsarbeit: Ziel ist es, Kinder frühzeitig zu stärken und ihnen altersgerechte Strategien zur Selbstbehauptung an die Hand zu geben – ganz nach dem Motto: Wer stark ist, kann besser „Nein“ sagen. Bereits im Vorschul- und Grundschulalter sollen Kinder lernen, Grenzen zu erkennen, zu benennen und sich in schwierigen Situationen Hilfe zu holen.

Um diese Fähigkeiten praxisnah zu vermitteln, veranstaltet das Sicher-Stark-Team am 14. Mai zwei Schnuppertageskurse im Familienzentrum Blumenwiese in Bornheim,. Der frühere Polizeibeamte und Selbstverteidigungsexperte Ralf Schmitt zeigt 40 Kindern, wie sie Gefahren einschätzen und sich bei Übergriffen klar abgrenzen können. Mit Rollenspielen, Bewegungsübungen und sogenannten „Schrei-Trainings“ erleben die Kinder, dass sie sich selbstbewusst wehren dürfen – und auch können. Begleitend nehmen rund 80 Eltern an den Kursen teil und erhalten Anregungen, wie sie ihre Kinder im Alltag dabei unterstützen können, das Erlernte zu festigen und selbstbewusst umzusetzen.

Lehrpuppen für Gewaltprävention mit Kindern im Vorschulalter

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark engagiert sich bundesweit für Gewaltprävention an Schulen und Kitas. Sie entwickelt praxisnahe Kursformate für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte – mit dem Ziel, potenzielle Gefährdungen früh zu erkennen und Kindern einen sicheren Start ins Leben zu ermöglichen.

Wenn Sie sich für Gewaltprävention im Kita- oder Grundschulbereich interessieren, können Sie direkt mit dem Sicher-Stark-Team Kontakt aufnehmen.
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Website: https://www.sicher-stark-team.de/

Weitere Informationen zu unseren Angeboten und Projekten gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch gerne unseren Artikel über den Gewaltpräventionskurs in Bedburg. Dort erfahren Sie mehr über unsere Arbeit gegen Gewalt an Kindern vor Ort.

Kinder stärken, Eltern einbinden – Gewaltpräventionskurs in Bedburg mit großem Zuspruch

„Stark und selbstbewusst durchs Leben gehen“ – unter diesem Motto fand am 07. April 2025 im Familienzentrum Willebrord in Bedburg ein Schnuppertageskurs zur Gewaltprävention statt. Von 14 bis 18 Uhr nahmen rund 20 Kinder und etwa 40 Eltern an dem praxisnahen Kurs teil, der von Sicherheitstrainer Ralf Schmitz geleitet wurde.

Veranstaltet wurde der Kurs von Alexandra Ludmann vom Familienzentrum St. Willibrord. Ziel war es, Kindern spielerisch zu vermitteln, wie sie Grenzen setzen, sich in schwierigen Situationen behaupten und Hilfe holen können – kurz: wie sie stark und sicher durchs Leben gehen. Gleichzeitig erhielten auch die begleitenden Eltern wertvolle Impulse, wie sie ihre Kinder in dieser Entwicklung unterstützen können.
Der erfahrene Trainer Ralf Schmitz verstand es, Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu erreichen – mit klarer Sprache, anschaulichen Beispielen und viel Einfühlungsvermögen. Die Rückmeldungen fielen durchweg positiv aus: Sowohl die Eltern als auch die Veranstalterin lobten die fachliche Kompetenz und die angenehme Art des Dozenten.

Kinder lernen beim Gewaltpräventionskurs stark und selbstbewusst durchs Leben zu gehen.

Der gelungene Nachmittag in Bedburg zeigte eindrucksvoll, wie wirksam frühe Gewaltprävention sein kann – besonders dann, wenn Kinder und Eltern gemeinsam lernen.

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark engagiert sich seit über 30 Jahren für Gewaltprävention an Kitas und Grundschulen. Mit zertifizierten Kursleitungen, pädagogisch fundierten Methoden und bundesweiten Kooperationen unterstützt das Projekt Einrichtungen dabei, Schutzkonzepte praktisch umzusetzen und Kinder sicher und stark ins Leben zu begleiten.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch unseren Artikel über schwerwiegende Sicherheitslücken in Google  Chrome.

Schwerwiegende Sicherheitslücken in Google Chrome

Hacker nutzen Schwachstellen im Browser Google Chrome aktiv aus, um an Ihre Daten zu gelangen. Schützen Sie Ihre Geräte, warnt Sicherheitsexperte Ralf Schmitz.

Google Chrome ist einer der meistgenutzten Browser weltweit und auf vielen Handys, Laptops und PCs zu finden.

Eine Sicherheitslücke in der Anwendung kann daher verheerende Folgen haben. Genau das ist derzeit der Fall. Chrome weist zwei schwerwiegende Schwachstellen auf, die bereits aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt werden.

Die Sicherheitsexperten von Google haben enthüllt, dass die Lücken CVE-2025-0611 und CVE-2025-0612 in der JavaScript-Engine V8 stecken und als hochriskant eingestuft werden, berichtet der renommierte Ethical Hacker Ralf Schmitz.

Im Detail handelt es sich um einen Object Corruption Bug und einen Out-of-Bounds Memory Bug. Sie ermöglichen Remote Code Execution.

Das bedeutet, dass Angreifer aus der Ferne über den Browser Schadcodes auf viele Endgeräte einschleusen und ausführen können.

Auf diese Weise können Cyberkriminelle sensible Daten von Ihren Geräten ausspähen, zum Beispiel Passwörter oder Zahlungsinformationen. Wer Chrome unter Windows, macOS oder sogar Linux nutzt, ist besonders gefährdet.

Man kann sich schützen, sagt Ethical Hacker Ralf Schmitz
Google hat umgehend die notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen und verteilt schrittweise ein Update für Chrome.

Da die Schwachstellen bereits von Hackern ausgenutzt werden, sollte man keine Zeit verlieren und das Sicherheitsupdate Chrome 132.0.6834.110 / .111 für Windows und macOS bzw. Chrome 132.0.6834.110 für Linux sofort installieren.

Dazu müssen Sie den Browser nur einmal schließen und neu starten. Eine manuelle Installation ist ebenfalls möglich.

Schule und sexuelle Gewalt

Von Veronika Wittig

Anlässlich der Fachtagung „Schule und sexualisierte Gewalt“ des Pädagogischen Landesinstituts am 20. September 2024 beschäftigen sich Politik und Verantwortliche mit dem Thema „Schule und sexuelle Gewalt“.

Was ist sexueller Missbrauch?

Unter dem Begriff sexueller Missbrauch fasst man alle sexuellen Handlungen zusammen, die einen anderen in seiner sexuellen Integrität verletzen und ihm physischen und/oder psychischen Schaden zufügen. Sexueller Missbrauch liegt vor, wenn Kinder, Heranwachsende oder Erwachsene missbraucht werden, um die sexuellen Bedürfnisse anderer mit Gewalt oder unter Druck zu erfüllen. Dazu gehört beispielsweise auch, wenn sich ein Sexualtäter vor dem Kind entkleidet, Körperkontakt vornimmt, das Kind zu sexuellen Handlungen an sich selbst zwingt oder ihm pornografisches Material zeigt.

Bei sexuellem Missbrauch gegenüber Kindern nutzen die Täter ihre Machtposition und die Abhängigkeit des Kindes aus, es besteht demnach ein Machtgefälle zwischen Opfer und Täter.

In jeder Klasse ein bis zwei Schüler*innen von sexuellem Missbrauch betroffen

Immer wieder werden Kinder und junge Heranwachsende Opfer von (sexueller) Gewalt und Missbrauch. Laut der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) sind schätzungsweise in jeder Klasse ein bis zwei Schüler*innen von sexuellem Missbrauch betroffen.

Im schulischen Kontext gibt es zusätzlich verschiedene Formen von sexualisierter Gewalt und Bedrohung wie Grenzverletzungen durch Mitschüler*innen und Übergriffe. Bei Kindern und Heranwachsenden spielen hierbei auch die Sozialen Medien eine große Rolle.

Schule und sexuelle Gewalt

Schutz von Kindern an Schulen durch Schutzkonzepte

Die Schulen bieten für den Kampf gegen sexuelle Gewalt eine wichtige Anlaufstelle, da alle betroffenen Kinder und Jugendlichen meist eine Schule besuchen und so dort Hilfe und Schutz finden können. Dafür ist es aber wichtig, dass die Lehrkräfte entsprechend geschult sind und wissen, wie sie mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen umgehen können.

Dies ist besonders wichtig, weil Schulen auch oft ein möglicher Tatort für sexuelle Übergriffe sind, da sich verschiedene Altersgruppen tagtäglich dort begegnen. Umso wichtiger sind geschulte Lehrkräfte und Schutzkonzepte.

Zusammen mit den Kultusbehörden der Bundesländer wurde deshalb die Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ entwickelt, um allgemeinbildende Schulen zur Entwicklung von Konzepten zum Schutz vor sexueller Gewalt zu motivieren.

Die Initiative bietet Schulleitungen und dem pädagogischen Fachpersonal an Schulen wichtige Materialien und Praxistipps. Doch neben den Schulen können auch die Eltern ihre Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen. Wichtige Tipps für Eltern:

Tipps und Tricks für Eltern: Was können Eltern tun, um ihr Kind vor sexuellem Missbrauch zu schützen?

Eltern sollten ihre Kinder über den Begriff des sexuellen Missbrauchs aufklären und aufzeigen, was sexueller Missbrauch bedeutet. Erklären Sie Kindern, dass es den eigenen Körper betreffend Grenzen hat und diese einfordern darf.

Erarbeiten Sie präventive Maßnahmen und Regeln. Diese können sein:

  1. Kindern zu erklären, zu keinen Fremden ins Auto zu steigen.
  2. Sich bei Schulwegen o. Ä. an abgesprochene Wege zu halten und keine Abkürzungen zu nehmen.
  3. Sich an vereinbarte Uhrzeiten zu halten.
  4. An Fremde keine privaten Daten wie Adresse und Name weiterzugeben
  5. Sagen Sie dem Kind, dass niemand das Recht hat, es anzufassen.
  6. Vereinbaren Sie ein Safeword! Danach kann das Kind einen Fremden fragen und wenn dieser das Safeword nicht kennt, weiß es, dass es ihm nicht vertrauen sollte.
  7. Wenn möglich, sollten Kinder zu zweit oder in Gruppen zur Schule gehen.
  8. Eltern sollten ihren Kindern das Gefühl geben, dass sie ihnen alles erzählen können.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit 

Unser Sicher Stark Team gibt hilfreiche Tipps, damit Kinder sicher und selbstbewusst aufwachsen können und kein Opfer von Mobbing, sexuellen Übergriffen oder Cyberattacken werden. Vielfältige Berichte über Medienkompetenz, Cybermobbing und Gefahren im Internet geben Eltern wertvolle Tipps und Trick an die Hand.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie über Behördenversagen.

Behördenversagen

Behördenversagen: Wenn Kinder nicht angemessen geschützt werden

Immer wieder liest man von Fällen, in denen Behörden zu spät bei Kindeswohlgefährdungen eingreifen oder Meldungen ignorieren. Das belegt nun auch eine Studie. Was ist Kindeswohlgefährdung konkret und wie können Privatpersonen helfen?

Im Februar 2024 ging in Österreich ein erschütternder Fall durch die Medien: Eine Mutter soll mithilfe einer Freundin ihren Sohn gequält haben, indem sie den damals Zwölfjährigen immer wieder in eine Hundebox einsperrte und bei geöffnetem Fenster kaltes Wasser über ihn goss. Trotz zwei Hausbesuchen von Sozialarbeiter*innen der niederösterreichischen Kinder- und Jugendhilfe, in denen die Situation als “auffällig” bezeichnet und Gefährdungsmeldungen von Ärzten und der Schule eingereicht wurden, schritten die zuständigen Mitarbeiter*innen nicht ein. Schließlich rettete eine Sozialarbeiterin das Kind, als sie es in einem “lebensbedrohlichen, komatösen Zustand” mit einer Körpertemperatur von 27 Grad vorfand.

Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Kindern zu spät von Behörden und Jugendämtern geholfen wurde. So beispielsweise der Fall eines Zweijährigen aus Bopfingen, der von dem Lebensgefährten seiner Mutter misshandelt wurde und schließlich starb. Trotz Auffälligkeiten, die anschließend vom Jugendamt, dem Kinderarzt, Familien und Freunden benannt wurden, schritt niemand ein.

Doch nicht immer sind die Eltern der direkte Auslöser, manchmal wird auch stark benötigte staatliche Hilfe nicht genehmigt. So war in Hamburg ein 19-jähriger Rollstuhlfahrer wegen fehlender Barrierefreiheit der Wohnung drei Jahre in seinem Zimmer eingesperrt. Obwohl Sozialarbeiter*innen den Fall meldeten, wurde auch hier nichts unternommen, um die Situation des jungen Mannes zu verbessern.

Meldungen zu Kindeswohlgefährdung werden nicht ausreichend bearbeitet

2022 erreichte die Kindeswohlgefährdung in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts mit 62.300 Fällen einen neuen Höchststand. Hinzu kamen 101 Tötungsdelikte an Kindern, denen nicht zwangsläufig eine bekanntgewordene Kindeswohlgefährdung vorausging. Eine im Juni veröffentlichte Studie von Transparency International Deutschland und SOS-Kinderdörfern zeigte, dass Ämter und Behörden häufig nicht angemessen auf Meldungen zu Kindeswohlgefährdungen reagieren. Zwei Drittel der 140 befragten Jugendämter gaben demnach an, dass Personalmangel sie häufig an zeitnahen Reaktionen auf Hinweise bezüglich Kindeswohlgefährdung hindere. Gut die Hälfte der Behörden wiesen online auf Meldewege hin, nur ein Drittel nannte eine Ansprechperson für Hinweisgeber. Auch die Begriffe „Kindeswohlgefährdung“ oder „Kindesmissbrauch“ scheinen für Laien nicht ausreichend erklärt zu werden. Nicht einmal die Hälfte aller Jugendämter erklärt konkret, was damit gemeint ist und welches Verhalten gemeldet werden soll. In Bezug auf sexuellen Missbrauch informiert sogar nur jedes vierte Amt. Außerdem variiert laut der Studie die wahrgenommene Qualität in der Einschätzung von Fällen und Bearbeitung durch „insoweit erfahrene Fachkräfte“ innerhalb der Jugendämter und anderen Einrichtungen stark. Der Gesetzgeber müsse an deren Qualifikation nachbessern, so Studienleiter Sebastian Oelrich. „Es kann nicht sein, dass sich beispielsweise Kindergärten allein auf Beratungen von Personen berufen können, die wenig praktische Erfahrung mit Kindeswohlgefährdung haben.“

Behördenversagen

Was fällt unter Kindeswohlgefährdung?

Kindeswohlgefährdung hat viele unterschiedliche Erscheinungsformen. Sie kann sich sowohl durch Unterlassen als auch durch ein bestimmtes Verhalten auszeichnen. Zudem kann sowohl bewusstes als auch unbewusstes Handeln als Kindeswohlgefährdung gelten. Konkret fallen unter den Begriff Vernachlässigung, Erziehungsgewalt und Misshandlung, häusliche Gewalt und weibliche Genitalverstümmelung, die häufig auch als Beschneidung bezeichnet wird.

Diese Taten können wiederum jeweils in unterschiedlichen Formen auftreten:

Körperliche Vernachlässigung meint die unzureichende Versorgung mit Nahrung, Flüssigkeit, witterungsangemessener Kleidung, mangelhafte Hygiene oder medizinischer Versorgung sowie unzureichende Wohnverhältnisse. Erzieherische und kognitive Vernachlässigung umfasst fehlende Kommunikation, erzieherische Einflussnahmen sowie fehlende Anregung zu Spiel und Leistung.

Bei emotionaler Vernachlässigung handelt es sich um einen Mangel an Wärme, Geborgenheit und Wertschätzung. Eine unzureichende Aufsicht liegt dann vor, wenn das Kind innerhalb und außerhalb des Wohnraums häufig alleingelassen wird und die Eltern oder Erziehungsberechtigten nicht darauf reagieren, wenn ihr Kind unangekündigt abwesend ist.

Der Kinderschutzbund NRW stuft Vernachlässigung aufgrund vielfältiger Lebensstile als schwer zu fassenden Faktor ein. In einem solchen Verdacht empfiehlt sich die anonymisierte Beratung mit einer der oben genannten Beratungsstellen.

Als Erziehungsgewalt versteht man sowohl leichte physische als auch psychische Gewalt an einem Kind. Sie sind erzieherisch motiviert und haben wohl einen kurzfristigen körperlichen oder seelischen Schmerz, nicht aber die Schädigung oder Verletzung des Kindes zum Ziel.

Unter körperliche Erziehungsgewalt fallen beispielsweise leichte Ohrfeigen oder hartes Anpacken des Kindes. Körperliche Misshandlung sind Tritte, Stöße, Stiche, das Schlagen mit Gegenständen, Vergiftungen, Einklemmen oder das Schütteln, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern gemeint. Psychische Gewalt hat dagegen viele Erscheinungsformen, die dem Kind vermitteln, es sei wertlos oder nicht liebenswert. Dies kann als Isolierung, Ablehnung oder Terrorisierung mit Androhungen geschehen. Aber auch, das Kind in selbstzerstörerisches oder strafbares Verhalten oder in die Rolle des Ersatzes für eine erwachsene Person zu drängen.

Zu sexualisierter Gewalt zählt der Kinderschutzbund physische sexualisierte Gewalt, psychische sexualisierte Gewalt, Missbrauchsdarstellungen, Kinderprostitution, sexualisierte Gewalt im Internet, Cybergrooming und Sexting. Wie Kinder sicher im Netz unterwegs sind, darüber klärt das Sicher-Stark-Team ebenfalls auf seinem Blog auf. Häusliche Gewalt dagegen bezeichnet Gewalt zwischen Erwachsenen, also beispielsweise den Eltern. Auch wenn das Kind selbst keine direkte Gewalt erfährt, leidet das Kind darunter zu sehen, wie ein Familienmitglied misshandelt wird.

Was tun, wenn Sie Kindeswohlgefährdung vermuten?

Trotz der mehr als fragwürdigen Studien-Ergebnisse sollten sich engagierte Menschen nicht entmutigen lassen. Wenn Sie eine Kindeswohlgefährdung in ihrem Bekanntenkreis oder der Nachbarschaft wahrnehmen, sollten Sie sich dennoch auf jeden Fall an Fachkräfte wenden. Ansprechpartner dafür sind die Ortsverbände des Deutschen Kinderschutzbundes, Erziehungsberatungsstellen, Beratungsstellen des Kinderschutzbundes und das örtliche Jugendamt. Für eine erste Einschätzung empfiehlt der Kinderschutzbund NRW eine anonymisierte Beratung.

Sobald Sie Namen nennen, muss das Jugendamt tätig werden und dem Hinweis nachgehen. Auch wenn es schwerfällt, sollten Sie nicht übereilt handeln, vorausgesetzt, Sie gehen nicht von einer akuten Notlage aus.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass das Kind sofort Hilfe benötigt, wenden Sie sich an die Polizei oder das örtliche Jugendamt. Wenn Sie das Kind direkt ansprechen möchten, sollten Sie es nicht bedrängen. Auch wenn es aus ihrer Sicht in einer gefährlichen Situation steckt, hat sich das Kind eigene Verteidigungsmechanismen angeeignet, die womöglich die Täter*innen schützen sollen. Stehen Sie dem Kind als Vertrauensperson zur Verfügung und signalisieren Sie ihm, dass es sich an Sie wenden kann.

Ein Gespräch mit dem Täter oder der Täterin sollten sie niemals allein eingehen. Sie könnten gewalttätig auf Sie reagieren oder als Folge die Gewalt gegenüber dem Kind verschärfen, es bedrohen, einschüchtern oder ein Kontaktverbot zu Ihnen oder anderen aussprechen. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass der beschuldigte Erwachsene seine Gewalttätigkeit zugibt.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie über Cybermobbing Studie 2024.