Tag der Toleranz 2022: Wer sind die typischen Mobbingopfer in der Grundschule?

Jedes Jahr am 16. November erinnert die UNESCO an den internationalen Tag der Toleranz. Vor 27 Jahren haben die Mitgliedstaaten gemeinsam die Prinzipien der Toleranz ausgearbeitet und unterzeichnet. Damit sollte die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller Völker unterstützt werden für mehr Akzeptanz und Frieden zwischen den Menschen. Jedes Jahr soll die Öffentlichkeit an die Gefahren der Intoleranz erinnert werden, damit Menschen einander offener, sensibler und bewusster begegnen.

Zu den unterzeichneten Prinzipien gehören unter anderem Respekt und Anerkennung von

  • jeglichen Ausdrucksformen des Menschseins,
  • der allgemeingültigen Menschenrechte,
  • der persönlichen Freiheit sowie
  • eigener und fremder Überzeugungen.

Die typischen Mobbingopfer

Toleranz und Mobbing in den Schulen: Wer sind die typischen Mobbingopfer?

Dass diese Prinzipien der Toleranz immer wieder verletzt werden, vor allem an den Schulen, ist leider traurige Realität. Tagtäglich werden in unseren Grundschulen Mobbingtaten begangen und häufig trifft es diejenigen, die wehrloser als andere erscheinen, sich nicht trauen und nicht für sich einstehen können.

Dabei geht es nicht nur um körperliche Gewalt. Psychische Gewalt kann genauso gefährlich werden und weitreichende Schäden bei Kindern anrichten. Schüler, die gemobbt werden, werden systematisch und wiederholt angegriffen und somit von der Gruppe ausgegrenzt und isoliert. Mobbinghandlungen konzentrieren sich auf wenige Opfer oder auf eine Einzelperson. Wir erklären dir, wer zum typischen Mobbingopfer werden kann.

Das sind die typischen Mobbingopfer

Wenn wir an mögliche Mobbingopfer bei Kindern denken, dann erscheint uns wahrscheinlich im ersten Moment ein Bild von einem zurückhaltenden, ruhigen und zierlichen Kind mit wenig Selbstvertrauen, dem es schwerfällt, sich durchzusetzen und für sich einzustehen.

Tatsache ist jedoch, dass heutzutage jedes Kind Mobbingangriffen zum Opfer fallen kann, unabhängig davon, ob es schüchtern oder selbstbewusst ist. Vor allem durch einen systematischen, enormen Gruppendruck können auch selbstbewusste Kinder gemobbt werden.

Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass vor allem solche Kinder zu Mobbingopfern werden, die sich wenig zutrauen, ihre Grenzen nicht kennen und deshalb Angst haben, sich zu wehren. Besonders gefährdet sind Kinder, die nicht wissen, wie und wo sie Unterstützung bekommen können, die sich nicht trauen, mit jemandem darüber zu sprechen und Hilfe zu suchen.

Kinder stärken, damit sie nicht zu Mobbingopfern werden!

Das Sicher-Stark-Team, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern dabei zu helfen, als starke, selbstbewusste Persönlichkeiten heranzuwachsen. Die Organisation leistet seit Jahren präventive Arbeit gegen Mobbing und klärt Kinder, Eltern sowie pädagogische Fachkräfte auf, damit sich Kinder im schulischen Umfeld sicher und gewaltfrei entwickeln können.

Sicherheitstrainings vermitteln Kindern wichtige Kompetenzen, damit sie auf Mobbingattacken angemessen reagieren, sich wehren und rechtzeitig Unterstützung holen können. Gemeinsam mit hoch qualifizierten Sicher-Stark- Expert*innen lernen Kinder in den Präventionskursen durch praktische Übungen, wie sie ihre eigenen Grenzen erkennen, wahren und selbstsicher auftreten, damit sie nicht Opfer werden.

Die Sicher-Stark-Organisation gibt zahlreiche Tipps für Erzieher*innen, Grundschullehrer*innen und Eltern, wie sie Mobbing frühzeitig erkennen und dagegen handeln können, damit Kinder nicht zu Mobbingopfern werden.