Ein neues Selbstbewusstsein für Kinder! In der Stadt Essen Kinder vor gefährlichen Situation und Gefahren schützen
Ein neues Selbstbewusstsein für Kinder! In der Stadt Essen Kinder vor gefährlichen Situation und Gefahren schützen
In der Stadt Essen Kinder vor gefährlichen Situation und Gefahren schützen
Essen – „Du hast aber eine hässliche Brille auf“, sagt der Kursleiter Ralf Schmitz vom Sicher-Stark-Team. Er will den Neunjährigen absichtlich provozieren. Der antwortet gelassen: „Ich hab‘ noch zwei Ersatzbrillen, die sind sogar noch viel hässlicher“, und geht triumphierend weg. Ein neues Selbstbewusstsein für Kinder! In der Stadt Essen werden Kinder vor gefährlichen Situation und Gefahren geschützt.
„Die Spiele im Sicher-Stark-Kurs haben mir am besten gefallen, bei denen wir an anderen Kindern ausprobieren durften, ob die Selbstverteidigungstechniken funktionieren.“
Es ist Sonntag, kurz vor 12 Uhr mittags. Vater und Ausrichter Stefan Lindner hatte den Experten vom Sicher-Stark-Team in die Kita in Essen eingeladen. Die Kinder und Eltern in Essen haben heute ihren ersten Mut-tut-gut-Tag. Ein Kinderpräventionsprogramm, was bundesweit schon seit Jahren in Kitas und Grundschulen durchgeführt wird.
Dieses Projekt wurde für Grundschulen und Kindergärten entwickelt, um Kindern dabei zu helfen, selbstbewusster zu werden, eigene Grenzen zu benennen, besser miteinander umzugehen und „Nein“ sagen zu lernen. Der Ex-Polizist Ralf Schmitz, der mit dem Sondereinsatzkommando früher trainierte, zeigt, wie Kinder auf „blöde Anmachen“ reagieren können und wie sie sich gegen Mobbing zur Wehr setzen können.
Mobbing auf dem Schulhof
„Wichtig ist“, so Ralf Schmitz, „danach unbedingt aus der Situation rauszugehen und sich nicht provozieren lassen. So kann sich die Situation nicht hochschaukeln. Genau diese Art von Provokationen sind es, die auf den Schulhöfen die meisten Probleme entstehen lassen. Bei 80 Prozent der Konflikte geht es um Beleidigungen, dumme Anmache, blöde Sprüche.“ Das weiß Ralf Schmitz aus seiner 25-jährigen Arbeit zu berichten.
20 Prozent der Konfliktfälle gingen auf Missverständnisse zurück.
Ein neues Selbstbewusstsein für Kinder!
Im Sicher-Stark-Kurs wird auch das „Stopp“-sagen vermittelt, wenn ich nicht angefasst werden will.
„Viele Kinder steigen in jeden kleinen Konflikt sofort ein“, weiß Schmitz zu berichten. „Manchen Kindern fehlt einfach noch ein wenig mehr Selbstbewusstsein oder die eigenen Grenzen werden noch nicht bewusst gemacht. Deshalb ist es auch wichtig, dass Eltern und Lehrkräfte ebenso immer in den Sicher-Stark-Veranstaltungen geschult würden.“
Stark sein, sich selbst schützen
Ein neues Selbstbewusstsein für Kinder! In der Stadt Essen Kinder vor gefährlichen Situation und Gefahren schützen
Viele Grundschulkinder sind stark impulsgesteuert. Sie müssen erst lernen und immer wieder einüben, dass sie sich in schwierigen Situationen wehren oder Hilfe holen können. Deshalb legt die Sicher-Stark-Organisation darauf Wert, dass Kinder frühzeitig stark gemacht werden, damit sie sich selbst schützen können. Denn nicht immer ist ein Erwachsener in der Nähe.
Ein neues Selbstbewusstsein für Kinder!
Ralf Schmitz fasst den Mädchen ans T-Shirt. Die Mädchen kreischen auf, die Jungs verziehen das Gesicht. „Keiner darf euch anfassen, wenn ihr das nicht wollt. Dann dürft ihr laut und deutlich „Stopp‘ sagen.“ Jetzt sind die Mädchen und Jungen dran. Sie üben das „Stopp-Sagen“ im Kreis so laut und deutlich, wie sie können. Gerade fremden Erwachsenen gegenüber trauen sich viele Kinder oft nicht, eindeutig „Nein“ zu sagen. „Das kann man aber trainieren.“
Weitere Infos zur Kursbuchung.