Schwerwiegende Sicherheitslücken in Google Chrome

Hacker nutzen Schwachstellen im Browser Google Chrome aktiv aus, um an Ihre Daten zu gelangen. Schützen Sie Ihre Geräte, warnt Sicherheitsexperte Ralf Schmitz.

Google Chrome ist einer der meistgenutzten Browser weltweit und auf vielen Handys, Laptops und PCs zu finden.

Eine Sicherheitslücke in der Anwendung kann daher verheerende Folgen haben. Genau das ist derzeit der Fall. Chrome weist zwei schwerwiegende Schwachstellen auf, die bereits aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt werden.

Die Sicherheitsexperten von Google haben enthüllt, dass die Lücken CVE-2025-0611 und CVE-2025-0612 in der JavaScript-Engine V8 stecken und als hochriskant eingestuft werden, berichtet der renommierte Ethical Hacker Ralf Schmitz.

Im Detail handelt es sich um einen Object Corruption Bug und einen Out-of-Bounds Memory Bug. Sie ermöglichen Remote Code Execution.

Das bedeutet, dass Angreifer aus der Ferne über den Browser Schadcodes auf viele Endgeräte einschleusen und ausführen können.

Auf diese Weise können Cyberkriminelle sensible Daten von Ihren Geräten ausspähen, zum Beispiel Passwörter oder Zahlungsinformationen. Wer Chrome unter Windows, macOS oder sogar Linux nutzt, ist besonders gefährdet.

Man kann sich schützen, sagt Ethical Hacker Ralf Schmitz
Google hat umgehend die notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen und verteilt schrittweise ein Update für Chrome.

Da die Schwachstellen bereits von Hackern ausgenutzt werden, sollte man keine Zeit verlieren und das Sicherheitsupdate Chrome 132.0.6834.110 / .111 für Windows und macOS bzw. Chrome 132.0.6834.110 für Linux sofort installieren.

Dazu müssen Sie den Browser nur einmal schließen und neu starten. Eine manuelle Installation ist ebenfalls möglich.

Schule und sexuelle Gewalt

Von Veronika Wittig

Anlässlich der Fachtagung „Schule und sexualisierte Gewalt“ des Pädagogischen Landesinstituts am 20. September 2024 beschäftigen sich Politik und Verantwortliche mit dem Thema „Schule und sexuelle Gewalt“.

Was ist sexueller Missbrauch?

Unter dem Begriff sexueller Missbrauch fasst man alle sexuellen Handlungen zusammen, die einen anderen in seiner sexuellen Integrität verletzen und ihm physischen und/oder psychischen Schaden zufügen. Sexueller Missbrauch liegt vor, wenn Kinder, Heranwachsende oder Erwachsene missbraucht werden, um die sexuellen Bedürfnisse anderer mit Gewalt oder unter Druck zu erfüllen. Dazu gehört beispielsweise auch, wenn sich ein Sexualtäter vor dem Kind entkleidet, Körperkontakt vornimmt, das Kind zu sexuellen Handlungen an sich selbst zwingt oder ihm pornografisches Material zeigt.

Bei sexuellem Missbrauch gegenüber Kindern nutzen die Täter ihre Machtposition und die Abhängigkeit des Kindes aus, es besteht demnach ein Machtgefälle zwischen Opfer und Täter.

In jeder Klasse ein bis zwei Schüler*innen von sexuellem Missbrauch betroffen

Immer wieder werden Kinder und junge Heranwachsende Opfer von (sexueller) Gewalt und Missbrauch. Laut der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) sind schätzungsweise in jeder Klasse ein bis zwei Schüler*innen von sexuellem Missbrauch betroffen.

Im schulischen Kontext gibt es zusätzlich verschiedene Formen von sexualisierter Gewalt und Bedrohung wie Grenzverletzungen durch Mitschüler*innen und Übergriffe. Bei Kindern und Heranwachsenden spielen hierbei auch die Sozialen Medien eine große Rolle.

Schule und sexuelle Gewalt

Schutz von Kindern an Schulen durch Schutzkonzepte

Die Schulen bieten für den Kampf gegen sexuelle Gewalt eine wichtige Anlaufstelle, da alle betroffenen Kinder und Jugendlichen meist eine Schule besuchen und so dort Hilfe und Schutz finden können. Dafür ist es aber wichtig, dass die Lehrkräfte entsprechend geschult sind und wissen, wie sie mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen umgehen können.

Dies ist besonders wichtig, weil Schulen auch oft ein möglicher Tatort für sexuelle Übergriffe sind, da sich verschiedene Altersgruppen tagtäglich dort begegnen. Umso wichtiger sind geschulte Lehrkräfte und Schutzkonzepte.

Zusammen mit den Kultusbehörden der Bundesländer wurde deshalb die Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ entwickelt, um allgemeinbildende Schulen zur Entwicklung von Konzepten zum Schutz vor sexueller Gewalt zu motivieren.

Die Initiative bietet Schulleitungen und dem pädagogischen Fachpersonal an Schulen wichtige Materialien und Praxistipps. Doch neben den Schulen können auch die Eltern ihre Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen. Wichtige Tipps für Eltern:

Tipps und Tricks für Eltern: Was können Eltern tun, um ihr Kind vor sexuellem Missbrauch zu schützen?

Eltern sollten ihre Kinder über den Begriff des sexuellen Missbrauchs aufklären und aufzeigen, was sexueller Missbrauch bedeutet. Erklären Sie Kindern, dass es den eigenen Körper betreffend Grenzen hat und diese einfordern darf.

Erarbeiten Sie präventive Maßnahmen und Regeln. Diese können sein:

  1. Kindern zu erklären, zu keinen Fremden ins Auto zu steigen.
  2. Sich bei Schulwegen o. Ä. an abgesprochene Wege zu halten und keine Abkürzungen zu nehmen.
  3. Sich an vereinbarte Uhrzeiten zu halten.
  4. An Fremde keine privaten Daten wie Adresse und Name weiterzugeben
  5. Sagen Sie dem Kind, dass niemand das Recht hat, es anzufassen.
  6. Vereinbaren Sie ein Safeword! Danach kann das Kind einen Fremden fragen und wenn dieser das Safeword nicht kennt, weiß es, dass es ihm nicht vertrauen sollte.
  7. Wenn möglich, sollten Kinder zu zweit oder in Gruppen zur Schule gehen.
  8. Eltern sollten ihren Kindern das Gefühl geben, dass sie ihnen alles erzählen können.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit 

Unser Sicher Stark Team gibt hilfreiche Tipps, damit Kinder sicher und selbstbewusst aufwachsen können und kein Opfer von Mobbing, sexuellen Übergriffen oder Cyberattacken werden. Vielfältige Berichte über Medienkompetenz, Cybermobbing und Gefahren im Internet geben Eltern wertvolle Tipps und Trick an die Hand.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie über Behördenversagen.