Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Wie oft denken wir, gerade hier in unserer westlichen, modernen Welt, dass wir doch alles haben. Uns geht es gut, wir haben genug von allem. Und in vielerlei Hinsicht auch oft etwas zu viel. Und dabei vergessen wir, dass es gar nicht so viel braucht, um uns dieses „Genug“ wieder wegzunehmen. Nehmen wir einmal Krankheit. Auf einmal ist sie da und verändert das Leben von Grund auf. Oder Arbeit. Gerade haben wir sie noch und im nächsten Moment kann sie auf einmal weg sein.

Und ebenso ist es leider auch mit unserer Sicherheit. Und nicht nur mit unserer Sicherheit, sondern auch mit der von unseren Kindern. Denn wie oft hört man von schrecklichen Dingen, die gerade den Kleinsten von uns widerfahren. Und dann fragt man sich, wo waren da die Eltern, Freunde, Familie? Ganz einfach. Nicht da. Und nicht aus böser Absicht, sondern einfach, weil wir nicht immer da sein können. Und auch nicht sollten. Denn auch Kinder müssen lernen, mit Schwierigkeiten klarzukommen. Und nicht nur klarzukommen, sondern sich auch um sie zu kümmern. Nur so können sie zu starken und selbstbewussten Erwachsenen werden.

Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Gewaltpräventionskurse: Die Mission der Sicher-Stark-Initiative

Und genau dazu haben wir uns von Sicher-Stark verpflichtet. Alles daran zu setzen, Kindern die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen zu geben, dass sie, zur Not, auch auf sich selbst aufpassen können. Und eine Möglichkeit, wie wir das, neben der Aufklärungsarbeit, tun, ist durch unsere Gewaltpräventionskurse.

Hier lernen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter von unseren ausgewiesenen Sicherheitsexperten, wie sie auf sich selbst achtgeben können und gefährliche Situationen auch schon im Vorhinein erkennen. Sie lernen die Kraft kennen, die dem Wort „Nein“ innewohnt, wenn man es in der richtigen Art und Weise gebraucht, und auch, wie sie sich im äußersten Notfall körperlich zur Wehr setzen können.

Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Unser nächster Kurs dieser Art findet in Nordrhein-Westfalen, in Werl. Heute, am 19.04.2023 lädt das Familienzentrum Westönnen herzlich dazu ein, in zwei vierstündigen Kursen die eigenen Kinder entdecken zu lassen, welche Kraft sie bereits in sich tragen. Angeleitet und unterstützt werden sie hierbei durch unseren Sicherheitsexperten Ralf Schmitz, der als ehemaliger Polizist und erfahrener Selbstverteidigungsexperte genau weiß, wie man in gefährlichen Situationen richtig reagiert, ohne sich selbst zu gefährden. Es gibt in jedem Kurs Platz für 20 Kinder und ihre Eltern, die dort erfahren können, wie man Kinder auch spielerisch auf gefährliche Situationen vorbereiten kann. Nähere Informationen gibt es im Familienzentrum und bei der Bundesgeschäftsstelle.

Gewaltpräventionskurs in Essen

Auch wenn man es nicht glauben mag, der Sommer naht.
Die Zeit, in der es morgens wieder früh hell und abends spät dunkel wird. Die Zeit, in der es so schön warm ist, dass wir gerne länger unterwegs sind, um nach den dunklen Tagen endlich wieder die Sonnenstrahlen genießen zu können. Und die Zeit, in der die Kinder wieder losziehen, ob alleine oder mit Freunden, um Abenteuer zu erleben.

Die letzten zwei Jahre war gerade dies, aufgrund von Corona, leider kaum möglich und genau deswegen ist es umso wichtiger, dass gerade die Kleinsten unter uns, die mit am meisten unter der Pandemie gelitten haben, wieder normal aufatmen und leben können. Und das umfasst auch Zeiten, in denen wir nicht bei ihnen sind und sie somit auch nicht beschützen können. Und genau das ist es, was vielen Eltern Sorgen bereitet.

„Was ist, wenn mein Kind an die falschen Menschen gerät?“ „Was ist, wenn es solchen begegnet und diese es auch noch ansprechen?“ „Was ist, wenn sie meinem Kind etwas tun?“ „Und, vor allem, wie kann ich mein Kind auf solche Begegnungen vorbereiten?“

Gewaltpräventionskurs in Essen-2

Gewaltpräventionskurs in Essen: Wir machen Kinder stark

Genau das haben wir uns, als Sicher-Stark, zum Ziel gesetzt. Kinder sicher und stark machen, wie es unser Name schon verrät. Kindern die nötige Sicherheit geben, indem wir sie befähigen, brenzlige Situationen zu erkennen, und ihnen die nötige Stärke vermitteln, damit sie richtig damit umgehen können.

Und genau deshalb bieten wir in diesem Jahr wieder unsere berühmten Kurse an. Einer hat bereits am 16.04.2023 in Essen stattgefunden. Letzten Sonntag zeigte unser ausgewiesener Sicherheitsexperte, Ralf Schmitz, in einem vierstündigen Kurs Kindern auf ganz spielerische Weise, wie sie sich in gefährlich Situationen richtig verhalten, um möglichst unbeschadet daraus hervorzugehen.

Und ein solches Wissen stärkt auch das Selbstbewusstsein, was allein schon dazu führen kann, dass gefährliche Menschen um Ihr Kind einen Bogen machen. Melde dich gern für unsere nächsten Kurse an und mache dir ein Bild davon, wie dein Kind lernt, sich und seinen Standpunkt klar und unmissverständlich zu vertreten.

Unsere Bundesgeschäftsstelle steht dir jederzeit zur Verfügung.

Sexueller Kindesmissbrauch: Jede*r siebte bis achte Erwachsene in Deutschland erlebt ihn

Wissenschaftlichen Studien zufolge erfährt jede:r siebte bis achte Erwachsene in Deutschland sexuelle Gewalt in der Kindheit oder Jugend. Viele dieser Fälle fließen nicht in die Kriminalstatistik ein, weil sie von den Betroffenen nie zur Anzeige gebracht werden.

So zählte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 in Deutschland 15.507 ermittelte Fälle des sexuellen Kindesmissbrauchs, die Dunkelziffer liegt dabei wesentlich höher. Dabei ist insgesamt ein Anstieg von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche feststellbar. Innenministerin Faeser zufolge werden in Deutschland im Durchschnitt 49 Kinder pro Tag Opfer von sexualisierter Gewalt. Einen besonders hohen Anstieg registriert die Polizei seit einigen Jahren bei den Missbrauchsdarstellungen und im Bereich der sogenannten Kinderpornografie.

Sexueller Kindesmissbrauch und die Gefahren des Internets

Gerade im Internet sind Kinder und junge Heranwachsende verstärkten Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören vor allem Cybergrooming, missbräuchliches Sexting oder die Konfrontation mit Pornografie. Die Bandbreite von sexuellen Übergriffen auf Kinder im Internet ist groß.

Gleichzeitig steigert die Anonymität im Netz auch die Bereitschaft unter Jugendlichen selbst, böse zu anderen zu sein, wie eine Statista-Umfrage unter Lehrkräften 2022 belegt. Im Täterkreis hingegen wirkt die Entgrenzung im Internet wie ein Brandbeschleuniger. Täter können sich selbst gegenseitig bestärken und gleichzeitig in der Anonymität des Internets untertauchen.

Sexueller Kindesmissbrauch

Sexueller Kindesmissbrauch: Wer ist betroffen?

In Bezug auf die Verteilung von sexuellem Missbrauch nach Geschlechtern machen Mädchen zwei Drittel der Betroffenen und Jungen ein Drittel aus. Dabei geschieht sexuelle Gewalt nach vorliegenden Erkenntnissen am häufigsten innerhalb der eigenen Familie, dem erweiterten Bekanntenkreis und im sozialen Umfeld. Diese enge Beziehung zwischen Täter und Opfer erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Missbrauch nicht einmalig geschieht, sondern über einen längeren Zeitraum ausgeübt wird.

Gleichzeitig erschwert der enge Kontakt des Täters zur Familie oder den Eltern, dass Kinder Hilfe erhalten. Sie können sich selten vorstellen, dass ihnen geglaubt wird. Im digitalen Raum hingegen sind es vor allem Fremdtäter*innen, die sexuellen Kontakt und Missbrauch ausüben.

Aufklärungsbedarf zum Thema sexueller Kindesmissbrauch

Nicht nur die technischen und personellen Ressourcen der Länderdienststellen und des BKAs müssen ausgebaut werden, um Verfahrensabläufe und Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch zu verbessern und Missbrauch frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, sondern auch die präventiven Maßnahmen müssen weiter gefördert werden. Insbesondere im Bereich der sozialen Medien besteht hoher Aufklärungsbedarf.

Diese Aufklärungsarbeit leistet das Sicher-Stark-Team mit seinem umfangreichen Angebot für Kinder, Eltern und Fachkräfte, damit Kinder vor sexuellem Kindesmissbrauch geschützt werden. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Wir informieren außerdem über die Anzeichen für Kindesmissbrauch und wie du ihn erkennst.

Gewalt unter Kindern: Wenn Jugendliche andere Teenager töten oder ihnen Gewalt zufügen

Von Veronika Wittig

Nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen aus der Gemeinde Wunstorf in Niedersachsen ist die Untersuchungshaft für den Verdächtigen angeordnet worden. Hierbei handelt es sich um einen gleichaltrigen Spielkameraden des 14-Jährigen. Der Haftbefehl ist wegen Mordes erlassen worden, das Opfer sei bei der Tat arg- und wehrlos gewesen. Dabei handelt es sich nicht um eine Tat im Affekt, sondern, wie unter anderem der NDR und die Bild berichtet haben, um eine geplante Tat. Der verdächtige Teenager soll die Tat über mehrere Monate geplant und vorbereitet haben. Ein Fall, bei dem Gewalt unter Kindern stattgefunden hat.

Bei diesem Fall, in dem ein Gleichaltriger zum Täter wird, handelt es sich nicht um einen Einzelfall.

Gewalt unter Kindern: Jugendliche und Heranwachsende wenden Gewalt gegen Gleichaltrige an

Die Tat in Wunstorf erinnert an einen ähnlichen Fall aus der Gemeinde Salzgitter. Im Juni 2022 wurde hier die 15-jährige Anastasia getötet. Die Tat soll ein damals 14-jähriger Mitschüler zusammen mit einem 13-jährigen Mitschüler verübt haben. Der heute 15-jährige Täter muss für acht Jahre ins Gefängnis, der Mittäter war zum Zeitpunkt der Tat 13 Jahre alt und somit noch nicht strafmündig. Er stand deshalb nicht vor Gericht.

Jüngst wurde im März 2023 im Kreis Freudenberg die 12-jährige Luise von zwei gleichaltrigen Mädchen erstochen. Die beiden Tatverdächtigen sind 12 und 13 Jahre alt. Auch hier sind die Täterinnen jünger als 14 Jahre und können deshalb wie im Fall der 15-jährigen Anastasia aus Salzgitter nicht vor Gericht gestellt werden. Dies löste eine breite Debatte über die Absenkung des Alters der Strafmüdigkeit aus. Wie soll Gewalt unter Kindern bestraft werden?

Gewalt unter Kindern

Teenager als Täter: Debatte über Anpassung der Strafmüdigkeit

Das kindliche Alter von Täter*innen und die Tatsache, dass sich die Gewalt häufig gegen Gleichaltrige richtet, löste eine Debatte über die Anpassung der Altersgrenze der Strafmündigkeit aus.

Laut dem Gesetz sind Kinder unter 14 Jahren grundsätzlich strafunmündig. Das bedeutet, die Staatsanwaltschaft kann keine Anklage erheben und die üblichen Strafen können nicht verhängt werden. Stattdessen sind Jugendämter und Familiengerichte zuständig. Diese können Maßnahmen zur Erziehungshilfe anordnen oder eine Unterbringung der jungen Täter_innen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. So wurde der 13-jährige Mittäter im Fall der getöteten Anastasia aus Salzgitter in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

Die Befürworter*innen von einer Absenkung der Altersgrenze führen an, Kinder im Alter von 11-14 Jahren seien mit Blick auf die geistige Reife nicht mehr mit Gleichaltrigen von vor 40 oder 50 Jahren zu vergleichen.

Kritiker und Psycholog*innen führen an, dass eine Strafbarkeit ab zwölf Jahren nicht zielführend und keine geeignete Maßnahme zur Bekämpfung von Gewalttaten von Kindern sei. So führe eine Senkung des Strafmündigkeitsalters nicht gleichzeitig auch zur Senkung der Gewaltverbrechen und Kriminalität. Vielmehr würde das Jugendstrafrecht, das bei jungen Täter*innen zum Tragen kommt, einen Erziehungsauftrag umsetzen und eine Rückgang der Jugendkriminalität bewirken.

Gewalt unter Kindern: Werden Kinder immer gewalttätiger?

Gewaltverbrechen wie die Fälle der 15-jährigen Anastasia oder der 12-jährigen Luise, bei der die Täter*innen selbst noch Kinder sind, erzeugen erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit und mediales Interesse. Trotzdem werden insgesamt Kinder unter 14 Jahren sehr selten zu Täter*innen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) gibt detailliert Auskunft darüber, wann Kinder zu Täter*innen werden. 2021 gab es laut PKS 19 Verdachtsfälle von Totschlag oder Mord durch Kinder. In den Jahren 2019 und 2020 gab es jeweils elf Verdachtsfälle. Erfasst ist dabei aber nicht, in wie vielen Fällen die Opfer ebenfalls gleichaltrige Kinder waren.

Generell weist die PKS keinen Anstieg von Gewaltkriminalität durch Kinder und Heranwachsende nach –Tatsächlich nimmt die Gewalt ab. Zwar stieg 2021 die Zahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen im Bereich der Gewaltkriminalität gegenüber 2020 leicht an, aber verglichen mit 2019 gab es einen Rückgang von rund zehn Prozent.

Im Bereich der tatverdächtigen Jugendlichen (14-21 Jahren) lag der Höhepunkt der Gewaltkriminalität in den Jahren 2008-2009. Seitdem hat sich im Vergleich zu 2021 die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen ungefähr halbiert. Bei Kindern unter 14 Jahren beliefen sich die Zahlen für 2021 im Bereich Gewaltkriminalität auf insgesamt 7.477 Tatverdächtige.

Das SicherStarkTeam hilft bei der Prävention von Gewalt unter Kindern

Das Sicher-Stark-Team bietet ein umfassendes Angebot für Kinder und macht Kinder stark gegen Gewalt, Mobbing und Übergriffe. Umfassende Informationen über die Angebote des Sicher-Stark-Teams gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Cybermobbing: Kinder und Jugendliche erleben immer häufiger Angriffe und Mobbing im Internet

Von Veronika Wittig

Wie eine Studie der Barmer-Krankenkasse nachweist, werden junge Menschen immer häufiger Opfer von Mobbing im Internet. Hierzu zählen vor allem Angriffe und Anfeindungen auf Social-Media-Plattformen und -Messengern wie TikTok, Instagram, Facebook oder WhatsApp. Für die repräsentative Studie befragte das Sinus-Institut im Auftrag der Barmer-Krankenkasse rund 2000 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren.

Mobbing im Internet nimmt zu: Jeder zweite Heranwachsende betroffen

Laut der Umfrage habe 2022 jeder zweite der befragten Jugendlichen mitbekommen, dass jemand im unmittelbaren Freundes- und Bekanntenkreis von Cybermobbing betroffen war – lediglich 28 Prozent waren nicht von Anfeindungen im Cyberraum betroffen. Mit rund 20 Prozent sind Mädchen noch häufiger von Mobbing im Internet betroffen als Jungen mit rund 13 Prozent.

Insgesamt lässt sich eine steigende Tendenz beobachten. 2021 waren noch 43 Prozent der jungen Heranwachsenden Cybermobbing und Angriffen im Internet ausgesetzt, 2022 schon jeder Zweite. Möglicherweise liegt die Dunkelziffer der Betroffenen noch deutlich höher. Bei Cybermobbing handelt es sich mittlerweile um ein stetig steigendes Problem, das durch die Corona-Pandemie noch verschärft wurde. Besonders oft von Cyberattacken betroffen sind Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren.

Laut Studie war mit 74 Prozent die häufigste Form des Cybermobbings die Beleidigung im digitalen Raum, gefolgt von der Verbreitung von Gerüchten und dem Ausschluss aus digitalen Gruppen. Auch das Posten von bloßstellenden und peinlichen Bildern und Videos zählt zu den häufigsten Formen von Cybermobbing. Dazu kommen Belästigungen auf Social-Media-Plattformen, Stalking und Identitätsbetrug.

Mobbing im Internet

Cybermobbing ist für Betroffene allgegenwärtig

Im Gegensatz zu Mobbing im physischen Raum kann Cybermobbing überall und zu jedem Zeitpunkt stattfinden. Durch die intensive Nutzung von Smartphones und Tablets ist das Cybermobbing bei Betroffenen allgegenwärtig. Betroffene Kinder und Jugendliche können sich diesem kaum entziehen oder es gar stoppen. Besonders häufig erleben Jugendliche Cybermobbing bei WhatsApp, gefolgt von den Social-Media-Plattformen Instagram und TikTok. Die größte Steigerung verzeichnet dabei TikTok, während bei Facebook aktuell der höchste Rückgang zu sehen ist.

Im digitalen Raum haben Täter*innen mehr Möglichkeiten als im physischen Raum, Menschen zu diffamieren und bloßzustellen. Gerüchte, Videos und Bilder verbreiten sich deutlich schneller. Gleichzeitig sinkt die Hemmschwelle für die Täter*innen, da diese im Web anonym bleiben können.

Sicherheit im Netz: Anlaufstellen für Betroffene schaffen das Sicher-Stark-Team hilft mit

Deshalb ist es wichtig, zentrale Anlaufstellen und einfachen Zugang zur Hilfe für Betroffene von Cybermobbing zu schaffen. Eine Mobbingberatungsstelle und anonyme Hotlines könnten für Hilfesuchende eine Chance sein, selbst etwas unternehmen zu können. Auch Lehrkräfte, Online-Plattformen, Sozialarbeiter*innen und Polizeibeamt*innen müssen im Umgang mit Cyberanfeindungen geschult werden.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit und bietet ein umfassendes Angebot für Kinder, Eltern und Fachkräfte zum Thema Sicherheit bei der Nutzung von digitalen Medien und dem Internet an. Umfassende Informationen und Sicherheitstipps gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Auch auf unserem Blog geben wir Eltern und Kindern wichtige Tipps für mehr Sicherheit im Netz.

Die EU-Kinderrechtsstrategie und die Europäische Kindergarantie: Kinderrechte und Zugang zur Grundversorgung

Die neue umfassende EU-Kinderrechtsstrategie und die Europäische Kindergarantie bilden zentrale politische Initiativen. Die EU-Kommission verfolgt damit das Ziel, Kinder besser zu schützen und sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen.

Am 24. März 2021 legte die Europäische Kommission die erste umfassende Kinderrechtsstrategie 2021–2024 der Europäischen Union vor. Beide Initiativen stützen sich auf umfassende Beratungen mit Bürgerinnen und Bürgern, Interessenträgern und vor allem auf Konsultationen mit mehr als 10 000 Kindern.

Kindergarantie

Inhalte der EU-Kinderrechtsstrategie

Insgesamt umfasst die EU-Kinderrechtsstrategie sechs Bereiche:

  • Teilhabe am demokratischen Leben
  • wirtschaftliche und soziale Inklusion
  • Gewaltfreiheit
  • weltweites Eintreten für die Rechte von Kindern
  • kindgerechte Justiz und Sicherheit im digitalen Umfeld

Ein zentrales Anliegen bildet die Förderung von Chancengleichheit bei Kindern und Jugendlichen und die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung.

Die Europäische Kindergarantie

Die Europäische Kindergarantie, die am 14. Juni 2021 von den EU-Mitgliedstaaten beschlossen wurde, soll soziale Ausgrenzung von Kindern und Kinderarmut in der EU bekämpfen.

Ziel ist es, dass allen Kindern Zugang zu grundlegenden Ressourcen gewährt wird. Jedes Kind soll Zugang zu den zentralen Ressourcen bekommen, die für seine Entwicklung notwendig sind, von der Chance auf Bildung bis hin zu einer medizinischen Versorgung.

Die Europäische Kindergarantie formuliert deshalb als Ziel den freien und effektiven Zugang zu konkreten Leistungen.

Dazu gehören unter anderem

  • der kostenlose Zugang zu frühkindlicher Betreuung
  • Bildung, Erziehung und außerschulischen Aktivitäten
  • der kostenlose Zugang zu mindestens einer gesunden Mahlzeit pro Schultag
  • der kostenlose Zugang zur Gesundheitsversorgung und gesunder Ernährung

Ausgehend von der Einführung der EU-Kindergarantie verpflichteten sich die EU-Mitgliedsländer, bis März 2022 nationale Aktionspläne zur Umsetzung dieser Strategie zu erarbeiten.

Beide EU-Initiativen zielen darauf ab, die Rechte von Kindern und Heranwachsenden unter 18 Jahren in allen Politikfeldern mitzudenken und ihre Mitsprache zu stärken. Dies soll ihnen ein erfüllendes Leben ermöglichen.

EU-Initiativen müssen auch auf nationaler Ebene Beachtung und Umsetzung finden. Deshalb ist es künftig wichtig, den Brückenbau zwischen europäischer und nationaler Ebene voranzutreiben und so für eine gelungene Umsetzung Sorge zu tragen.

In Deutschland soll der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ die EU-Kindergarantie umsetzen.

Gewaltfreiheit und Sicherheit im digitalen Umfeld sind Kerngebiete der Sicher-Stark-Initiative, womit sie ihren Beitrag zum Kinderschutz auf nationaler Ebene leistet. Mehr Informationen zum unserem umfangreichen Kursangebot findest du auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Künstliche Intelligenz und die Zukunft von Chatbot ChatGPT – Chancen und Risiken für Kinder und Heranwachsende

Kinder und Heranwachsende kommen täglich mit sozialen Medien und dem Internet in Berührung. Mittlerweile können sie im Internet auch mit Künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten. Dies bietet Chancen, aber auch Risiken.

Seit dem 30. November 2022 ist ChatGPT, ein KI-Modell der US-Firma OpenAI, für alle frei zugänglich. Bereits im Januar 2023 ist ChatGPT mit über 100 Millionen Nutzer*innen die derzeit am schnellsten wachsende Verbraucheranwendung. Als sprachbasierte Anwendung bietet der Chatbot die Option eines dialogischen Austauschs. So versteht das Chatprogramm Texteingaben und kann selbst Antworten ausgeben, wobei es hierfür maschinelles Lernen nutzt.

Künstliche Intelligenz und die Zukunft von Chatbot: Welche Möglichkeiten bietet sie für Kinder?

Der Chatbot kann wissenschaftliche Texte, Aufsätze, Gedichte und Übersetzungen erstellen und auch programmieren. Immer mehr Schülerinnen und Schüler nutzen das Tool deshalb für Schulaufgaben. Dies stellt besonders Eltern vor die Herausforderung, Chancen und Risiken für ihre Kinder abzuwägen.

Künstliche Intelligenz und die Zukunft

So stufte die Süddeutsche Zeitung im Dezember 2022 ChatGPTs Veröffentlichung als „bedenklich“ ein, da die Antworten nicht hinterfragt würden und ihre Korrektheit auf Grund fehlender Quellenangaben nicht überprüfbar sei. Auch kann das Tool die Bedeutung und Konnotation eines erzeugten Textes nicht verstehen, sondern nur für eine Anfrage entsprechend passende Antworten auf Datengrundlage erstellen.

Mögliche Risiken und Empfehlungen für Kinder

Kinder sollten geschult werden, sich kritisch mit den Inhalten auseinanderzusetzen und diese stets selbst zu hinterfragen. Auch sollten Eltern und Lehrkräfte die Wichtigkeit von selbst erledigten Hausaufgaben betonen. Wenn Kinder sich diese Aufgaben von KI-Anwendungen abnehmen lassen, lernen sie nicht aktiv und können ihr Wissen nicht festigen, sondern schränken gleichzeitig ihre eigene Kreativität ein. Verlassen sich Schüler*innen auf den Chatbot, können sie Ihre Fähigkeiten im kritischen Denken und ihre Problemlösungskompetenz verlieren.

Stattdessen können Eltern mit ihren Kindern üben, wie ChatGPT als Recherchemittel genutzt werden kann und wie Fakten auf ihre Richtigkeit geprüft werden können. Dies kann die Medien- und Urteilskompetenz von Kindern stärken. ChatGPT sollte deshalb verantwortungsbewusst und kontrolliert eingesetzt werden.

Zukünftig ist es wichtig, Lehrkräfte und Eltern im Umgang mit KI zu schulen und weiterzubilden, damit sie Kinder und Schüler*innen in der Nutzung beraten und begleiten können.

Sicherheit im Netz für Kinder: Sicher-Stark-Team klärt auf

Das Sicher-Stark-Team stellt ein breites Angebot für Kinder, Eltern und Fachkräfte zur Verfügung, wenn es um die Sicherheit bei der Nutzung von digitalen Medien und Internet geht. Umfassende Informationen gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftstellte.

Hier kannst du dich über mögliche Gefahren im Netz informieren. Wir geben die 10 besten Sicherheitstipps für Eltern.

Tagesschnupperkurs für Vorschulkinder in Wuppertal

Nach zwei Jahren Corona und vielen Aufs und Abs in der Gesellschaft und im privaten Umfeld ist eines immer klarer geworden: Diese Welt mag auf ihre Weise ein sehr schöner Ort sein, aber deswegen ist er, leider, nicht unbedingt sicher zu nennen. Ja, zuweilen hat es sogar fast den Anschein, dass je schöner etwas ist, desto mehr Gefahr auch davon ausgeht. Und leider müssen auch Kinder dies auf sehr eindrückliche Weise zuweilen erfahren.

  • Da wären die Klassenkameraden, die hinter dem Rücken über einen reden, obwohl man sich doch gerade noch so gut verstanden hat.
  • Da wäre das Internet, das einem so viel Spaß bereitet, wo man aber auch mit Dingen konfrontiert wird, die man am liebsten wieder ganz schnell vergessen würde.
  • Und da sind auch die Menschen da draußen, Erwachsene, die fremd sind und solche, denen man eigentlich vertraut, die einem auf einmal ein “Geheimnis“ aufbürden, das sich so schrecklich anfühlt, dass man glatt daran zerbricht.

Tagesschnupperkurs für Vorschulkinder in Wuppertal

Tagesschnupperkurs vom Sicher-Stark-Team für Vorschulkinder in Wuppertal

Ja, so ist diese Welt, leider, aber wir von Sicher-Stark wollen nicht aufgeben. Wir wollen, dass Kinder auch in dieser Welt vielleicht nicht gefahrlos, aber unversehrt groß werden können. Dass sie lernen und sich entwickeln und zu starken Persönlichkeiten heranwachsen, die diese Welt verändern können.

Und deswegen setzen wir genau da an, wo sie uns am meisten brauchen. Und das ist ihr Schutz.

Darum wird es am 24.04.2023 in Wuppertal gehen.

  • Darum, dass Kinder das nötige Handwerkszeug an die Hand bekommen, um sich in prekären Situationen zur Wehr setzen zu können.
  • Damit sie lernen, Grenzen zu setzen und diese zu verteidigen und ihr Selbstbewusstsein daran wächst.
  • Mithilfe von Rollenspielen, praktischem Selbstverteidigungs- und Stimmtraining und Einführung in Gefahrenerkennung und -vermeidung wird ihnen dort am Nachmittag innerhalb von vier Stunden spielerisch beigebracht, dass sie nicht hilflos sind, sondern sich verteidigen können, wenn es darauf ankommt.

Die Elterninitiative Frielinghausen e. V. bietet dort 20 Kindern einen Platz, um diese Art der Selbstverteidigung zu lernen.

Die Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!

Kursleiter ist Sicher-Starks wohl bekanntestes Gesicht, Ralf Schmitz, ehemaliger Polizeitrainer, Selbstverteidigungsexperte und Sicherheitsexperte, dem es ein wichtiges Anliegen ist, dass Ihr Kind sicher durch das Leben geht.

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an uns oder an die Elterninitiative Frielinghausen e. V., hier ist die Ansprechpartnerin Frau von Egen-Winterschlade.

 

Mehr Informationen zu unseren Tagesschnupperkursen sind auf der Website der Sicher-Stark-Initiative zu finden.

Privatsphäre im Internet: Was weiß der Browser alles über mich?

Was weiß ein Browser alles über mich? Welche Informationen sammelt er? Hast du dich jemals gefragt, welche Informationen ein Browser speichert und was er alles über dich weiß? Es werden nicht nur deine IP-Adresse verfolgt, sondern auch weitere Daten gesammelt, die dann verwendet werden können, um dich zu identifizieren. Eine Browserliste weiß womöglich mehr über uns, als unsere Partner, Freunde, Bankgeschäfte oder Arbeitgeber. Gibt es noch eine Privatsphäre im Internet?

Ethical Hacker Ralf Schmitz klärt uns regelmäßig in seinen Vorträgen darüber auf, welche Daten allein durch den Browserverlauf sichtbar werden, wie zum Beispiel eine vollständige Liste aller besuchten Bank- und Webseiten, welche politische, soziale, geschäftliche, wirtschaftliche und erotische Interessen offenbaren. Ja, auch die angeschauten Schmuddelfilmchen können protokolliert sein.

Privatsphäre im Internet

Welche Informationen bekommt der Browser von mir?

Diese Liste verrät, da sind sich die Entwickler einig, sehr viel über uns:

  • wann und wo ich Urlaub mache,
  • in welche Restaurants ich gehe,
  • welche Filme und Serien mich ansprechen,
  • was für Bankgeschäfte ich tätige,
  • sogar bei welcher Bank mein Kreditinstitut ist,
  • ob ich eher linke oder rechte Nachrichtenportale lese,
  • wie lange ich auf welchen Seiten bin und
  • welche Links / Werbung ich klicke.

Die Browser-Liste weiß auch,

  • wann ich welche Krankheiten hatte und
  • wann ich ein neues Auto oder
  • ein neues Handy brauchte.

Anhand der Browser-Liste lässt sich auch sagen,

  • ob ich hochpreisige Waren kaufe,
  • wie lange ich auf einer Seite gesurft habe oder eher auf mein Budget achten muss.

Profiler bei der Polizei könnten sogar einen Mord aufklären.

Meine Browserhistorie ist ein Abbild meines Lebens, chronologisch geordnet.

Auswirkungen auf deine Privatsphäre im Internet

Die Programmierer der Opera, Google, Firefox, Edge und anderen Browsern sagen: wenn man die letzten 130 besuchten Webseiten einer Person kennt, sei dies wie ein eindeutiger „Fingerabdruck“. Selbst bei einem Umzug in ein anderes Land und der Nutzung eines brandneuen Computers könne eine Person anhand der besuchten Webseiten zu 80% re-identifiziert werden.

Und deshalb bieten die Entwickler von Webbrowsern auch einen gewissen Schutz unserer Webseiten-Historie an, aber wie kannst du das und wie nutzen wir diese zur Verfügung gestellten Schutzmechanismen?

Mögliche Schutzmechanismen beim Surfen im Internet

Ralf Schmitz zeigt in seinen Vorträgen konkrete Tipps zu den Schutzmechanismen auf. So gibt es Browser, die dies alles nicht zulassen. Eine sichere Methode ist es nämlich, erst gar keine Historie anzulegen oder diese direkt am selben Tag wieder zu löschen und keiner Freigabe der Daten zuzustimmen.

Aber auch wenn die Browser Opera, Firefox, Edge, oder Chrome unsere Liste der besuchten Webseiten vor unbefugtem Zugriff Dritter schützen, lässt sich vieles über Umwege trotzdem auslesen, weiß Ralf Schmitz zu berichten. Selbst ein Screenshot einer Webseite sagt viel aus, wenn Links dort entweder blau (bereits besucht) oder weiß (noch nicht besucht) angezeigt werden.

Ganz sicherheitsrelevant wird es bei den Bankdaten, wenn man ein Konto zum Beispiel bei der Sparkasse, der Volksbank oder bei einer Direktbank besucht.

Sollte dann noch ein Hacker Zugang zum PC haben, kann er mit 2-3 Klicks den kompletten Browserverlauf auslesen und du wunderst dich dann, wie ein dir unbekannter Betrag von deinem Konto abgebucht werden konnte.

Und um das Ganze noch auf die Spitze zu treiben (Inhalt aus einem Hackerforum) wurde gerade bei Twitter eine Stellenausschreibung angezeigt, auf die man sich durch einen einfachen Klick bewerben konnte. Die Aufschrift des Buttons lautet sinngemäß: Auf diese Stelle bewerben durch Teilen meiner Browser-Historie. Auch wenn es sich um einen Spaß, ein Meme, handelte, macht alleine diese Vorstellung Angst.

Privatsphäre im Internet? Ich habe nichts zu verbergen!

Es gibt Menschen die sagen: „Ich habe nichts zu verbergen …von mir darf man alles wissen!“

Dabei geht es gar nicht darum, ob ich etwas zu verbergen habe oder nicht. Geht es nicht darum, dass nicht jeder alles von mir wissen sollte, auch wenn der Chef / Arbeitgeber ganz neugierig ist?

Webbrowser speichern Informationen über Benutzer*innen, um deren Herangehensweisen beim Surfen im Internet zu verbessern.

Dazu gehören Dinge wie

  • Cookies, die Daten über besuchte Websites enthalten;
  • Cache, der Bilder und andere Medien zum schnelleren Laden speichert;
  • Verlauf, der frühere Suchanfragen und angeklickte Links verfolgt.

Diese Daten werden vom Browser gesammelt, um den Benutzer*innen zugeschnittene Inhalte besser und schneller bereitstellen zu können. Wenn ein*e Benutzer*in beispielsweise häufig Nachrichtenseiten besucht, werden ihr*ihm infolge relevantere Nachrichten und Werbung angezeigt.

Aber Browser sammeln auch andere persönliche Informationen wie

  • Namen,
  • E-Mail-Adressen,
  • Telefonnummern,
  • physische Adressen und
  • sogar Kreditkartennummern.

Diese Daten werden verwendet, um zielgerichtetere Inhalte wie wie Anzeigen und Angebote bereitzustellen sowie den Zugriff auf Websites oder Dienste zu ermöglichen, die eine Authentifizierung erfordern.

Die negative Kehrseite davon ist, dass es dadurch auch Drittunternehmen erleichtert wird, personenbezogene Daten ohne das Wissen oder die Zustimmung der Benutzer*innen zu sammeln.

Fazit

Um deine Privatsphäre online zu schützen, ist es wichtig zu verstehen, auf welche Informationen dein Webbrowser Zugriff hat und wie er diese Daten verwendet. Indem du dir die Zeit nimmst, dich im Netz oder bei Vorträgen darüber zu informieren, wie dein Webbrowser funktioniert und wie er Daten von seinen Benutzer*innen sammelt, kannst du dich besser vor potenziellen böswilligen Hackern schützen, die deine personenbezogenen Daten zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen wollen. Mit diesen einfachen Schritten kannst du sicherstellen, dass dein Surferlebnis sicher und geschützt ist, so Ralf Schmitz.

Gewaltpräventionskurs für Vorschulkinder in Königswinter (Nordrhein-Westfalen)

Was ist das Wertvollste, was wir haben? Geld? Häuser? Autos? Besitzungen? Beziehungen? Freundschaften?

All diese sind durchaus gute Dinge, die das Leben schöner und einfacher machen. Aber, was bleibt, wenn wir mal nicht mehr sind? Was hinterlassen wir der Welt, wenn wir sie verlassen? Und was ist so wertvoll, dass wir es um nahezu jeden Preis schützen müssen?

Kinder! Kinder sind das, was die Menschheit braucht, denn Kinder bedeuten Zukunft. Sie bedeuten Hoffnung, Träume, Perspektive. Und sie bedeuten Sicherheit. Denn durch sie wird die Menschheit weiterleben und auch überleben.

Kinderschutz und Gewaltprävention

Aber, wer schützt die Kinder? Wir? Zu gern würden wir es und oft versuchen wir es, aber wir wissen auch, dass wir es leider nicht immer tun können. Denn was ist, wenn wir mal nicht da sind? Wenn unsere Kinder alleine sind? Alleine auf dem Schulweg, auf dem Weg zu Freunden und Verwandten oder auch alleine in der Schule. Ja, wer schützt sie dann?

Die Antwort ist sehr einfach.

Sie müssen sich selbst schützen.

Aber wie gelingt dies?

Gewaltpräventionskurs für Vorschulkinder in Königswinter

Gewaltpräventionskurse für Kinder

Die Sicher-Stark-Organisation will genau das erreichen. Dass Kinder es schaffen, auf sich selbst aufzupassen, auch dann, wenn niemand sonst da ist. Wir wünschen uns eine Welt ohne Gewalt, Mobbing, Übergriffe gegenüber Kindern, aber die Aussichten darauf sehen leider mehr als düster aus und deswegen möchten wir Kindern beibringen, wie sie sich selbst schützen können. Hilfe zur Selbsthilfe, das ist unser Motto.

Leider haben viele Sponsoren durch die Energiekrise, die wichtige finanzielle Unterstützung für die Schulungsmaßnahmen in den Kitas und Grundschulen komplett eingestellt oder stark reduziert, was sehr schade ist und noch mehr Gewalt an den Schulen bedeutet.

Gewaltpräventionskurs für Vorschulkinder in Königswinter

Im Familienzentrum Königswinter ist es aus eigener Kraft durch den Förderverein gelungen wieder einen Gewaltpräventionskurs auf die Beine zu stellen. Am 06.05.2023 wird in Königswinter eine solche Veranstaltung stattfinden. Es handelt sich dabei um einen Tagesschnupperkurs für Vorschulkinder.

Hier lernen die Kinder, wie sie selbstbewusst und sicher auf gefährliche Situationen reagieren können und diese auch schon im Vorhinein erkennen. Auf spielerische Art und Weise lernen sie es, Nein zu sagen und sich im absoluten Notfall auch körperlich zur Wehr zu setzen. Außerdem lernen sie, wie sie sich auch gegen Mobbing wehren können und wie sie eigene Grenzen stecken und verteidigen.

Angeleitet und unterstützt werden die Teilnehmenden dabei von unserem Sicherheitsexperten Ralf Schmitz, seines Zeichens ehemaliger Polizeitrainer und langjähriger Experte im Bereich Missbrauch und Gewalt.

Für nähere Informationen melden Sie sich gerne beim Veranstalter, dem CJD Familienzentrum Menschenkinder. Die Ansprechpartnerin heißt Frau Klemm oder informieren sich auf der umfangreichen Homepage der Bundesgeschäftstelle Sicher-Stark-Team.