Wie sicher fühlen sich die Menschen in Deutschland? BKA-Studie 2020

Von Veronika Wittig

BKAStudie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2020“ veröffentlicht

Die im November 2022 vorgestellte Dunkelfeldstudie „Sicherheit und Kriminalität“ (SKiD) liefert Antworten auf die Frage, wie sicher sich die Menschen in Deutschland fühlen. Welche Erfahrungen haben Menschen als Opfer einer Straftat gemacht? Wie ausgeprägt sind die Dunkelfelder verschiedener Deliktsbereiche?

Für diese Erhebung im Herbst 2020 wurden über 46.000 Menschen befragt. Ihre Antworten zeichnen ein Bild davon, wie sicher sie sich fühlen, wie oft sie Opfer von Straftaten wurden und wie oft sie diese zur Anzeige bringen. Die Ergebnisse ergänzen die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) und zeichnen einen Trend der Kriminalitätsentwicklung nach.

sicher fühlen

Digitalisierung der Kriminalität: Besonders viele Delikte im Cyberraum

Besonders viele Menschen wurden laut Befragung im Bereich der Cybercrime-Delikte Opfer von Straftaten. Demnach wurden circa 14 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren in den 12 Monaten vor der Befragung Opfer von Cybercrime-Delikten. Dazu zählen vor allem Waren- und Dienstleistungsbetrug im Internet, Beleidigung im Cyberraum und der Missbrauch von persönlichen Daten. Lediglich 18 Prozent der Fälle wurden auch zur Anzeige gebracht.

Dies führt dazu, dass sich Menschen besonders im Bereich der Internetnutzung sorgen, zukünftig Opfer von Straftaten zu werden. Hier liegt die Sorge, künftig von Straftaten betroffen zu sein, höher als in anderen Bereichen.

Zusammenfassend lässt sich, auch mit Blick auf die Zahlen der PKS, eine Digitalisierung der Kriminalität feststellen. Die Kriminalität und Straftaten im digitalen Raum steigen an und werden gleichzeitig seltener zur Anzeige gebracht. Parallel zu dieser Entwicklung gehen analoge Straftaten zurück. So sank laut PKS die Diebstahlanzahl um 37 Prozent, während Delikte im Cyberraum um 66 Prozent zunahmen.

Die Verbreitung von Opferwerdung

Von verbaler Gewalt und Beleidigung im Internet sind durchschnittlich besonders häufig jüngere Personen betroffen. Neben der zunehmenden Kriminalität im Cyberraum lässt sich der Studie entnehmen, dass Männer tendenziell häufiger Opfer von Straftaten werden als Frauen. Diese sind jedoch deutlich häufiger von Partnerschaftsgewalt und Sexualstraftaten betroffen.

Hinsichtlich des Anzeigeverhaltens besteht im Cyberraum ein großes Dunkelfeld. Während bei Autodiebstählen rund 92 Prozent der Fälle zur Anzeige gebracht werden, liegt die Zahl im Bereich der Cyberkriminalität bei 18 Prozent. Sexualstraftaten liegen hier lediglich bei 1 Prozent. Häufig sind hier der Wunsch, die Tat zu vergessen, und fehlende Beweise Entscheidungsgründe gegen eine Anzeige.

Sicher fühlen

Das Sicherheitsgefühl der Menschen in Deutschland und die Kriminalitätsfurcht

Die Kriminalitätsfurcht beschreibt die Sorge, selbst von Kriminalität betroffen zu sein, und bildet so die wahrgenommene Bedrohung durch Kriminalität ab.

Blickt man auf das Sicherheitsgefühl der Menschen in Deutschland, unterscheidet sich das Sicherheitsgefühl tagsüber zwischen Männern und Frauen kaum. Nachts fühlen sich aber laut Umfrage Frauen in der Öffentlichkeit deutlich unsicherer als Männer. Auch in der eigenen Wohngegend fühlen sich Frauen (61 Prozent) nachts weniger sicher als Männer (83 Prozent). Weniger als die der Studienteilnehmer, rund 46 Prozent, fühlen sich nachts in öffentlichen Verkehrsmitteln sicher. Insgesamt sorgen sich besonders Menschen mit Migrationshintergrund, Opfer von Kriminalität oder aber Opfer von Vorurteilskriminalität zu werden.

Neben der affektiven Kriminalitätsfurcht wurde auch die deliktspezifische Kriminalitätsfurcht erhoben: Hier gaben über 40 Prozent der Befragten an, Sorge zu haben, Opfer von Internetbetrug zu werden. Die Delikte Wohnungseinbruch (27,1 Prozent), Sachbeschädigung (24 Prozent), Diebstahl (22 Prozent) und Körperverletzung (18 Prozent) lösen am meisten Kriminalitätsfurcht aus.

Um sich vor Straftaten und Kriminalität zu schützen, meidet ein Großteil der Befragten nachts bestimmte Orte oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies trifft besonders auf Frauen zu (58 %). Auch der Bewaffnungsgrad zum Schutz vor Straftaten nimmt zu: 1,5 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren tragen zum Eigenschutz häufig oder sehr oft ein Messer oder Reizgas bei sich.

Bewertung der Polizeiarbeit: Verbesserungsbedarf bei Präventivarbeit und Präsenz im öffentlichen Raum

Die Polizei ist als verantwortliche Behörde für die öffentliche Sicherheit und somit auch für das Sicherheitsgefühl der Menschen verantwortlich. Wie bewerten die Befragten die Arbeit der Polizei?

Mehrheitlich beurteilen die Studienteilnehmer die Polizeiarbeit als positiv und die Mehrheit aller Personen, die Kontakt mit der Polizei hatten, war mit diesem zufrieden. Jedoch sehen die Menschen vor allem im Bereich der Präventionsarbeit, der Präsenz der Polizei im öffentlichen Raum und der wahrgenommenen Vorurteilsfreiheit Verbesserungsbedarf. Zwar werden Polizistinnen und Polizisten als überwiegend professionell und kompetent bewertet, aber die Befragten beklagen mangelndes Mitgefühl (24 Prozent) und Überlastung der Polizei (77 Prozent).

Ausblick: Wie sicher fühlen sich Menschen? 

Künftig soll die Befragung alle zwei Jahre durchgeführt werden und so Prozesse und Veränderungen im Dunkelfeld über einen längeren Zeitraum abbilden. Periodisch wiederholte Opferbefragungen ergänzen die PKS, die ausschließlich die polizeilich bekannten Straftaten erfasst und abbildet (Hellfeld). Für eine wirksame Straftatenprävention und Kriminalpolitik ist eine Analyse von Hell- und Dunkelfeldergebnissen maßgeblich. Hierzu kann die durchgeführte Studie einen wertvollen Beitrag leisten.

Das Sicher-Stark Team hilft mit

Das Sicher-Stark Team bietet ein umfassendes Angebot für Kinder und Jugendliche, um das Sicherheitsgefühl zu stärkenund Kinder fit zu machen gegen Gewalt, Mobbing und Übergriffe, damit sie seltener Opfer von Kriminalität und Straftaten werden. Umfassende Informationen über die Angebote des Sicher-Stark Teams gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Diese Kurse haben zuletzt stattgefunden:

Schnupperkurse in Riedstadt

Tagesschnupperkurs in Kerpen

Schnuppertageskurse in Riedstadt

Riedstadt. Ein Ort in Hessen mit ca. 24.000 Einwohnern. Klein und übersichtlich, werden jetzt wahrscheinlich einige sagen. Für andere mag es groß und weit erscheinen. Aber ganz gleich, wie man es auch empfindet, es ist ein Ort in Deutschland. Ein Ort, in dem Kinder geboren werden, aufwachsen und zur Schule gehen. Ein Ort, in dem es Eltern gibt, die sich Gedanken um ihre Kinder machen, und auch Lehrer, denen das Wohl ihrer Schützlinge am Herzen liegt.

Und deswegen haben sich die Eltern einiger Kinder, die die Grundschule Wolfskehlen besuchen, zu einer Elterninitiative zusammengeschlossen. Und diese Initiative lädt nun herzlich ein.

Schnuppertageskurse in Riedstadt

Vom 11. bis zum 13.05.2023 werden Ralf Schmitz und Wolfgang Overkamp von Sicher-Stark dort sein, um in insgesamt sechs Kursen Kindern auf spielerische Weise beizubringen, ihre Grenzen zu erkennen und zu verteidigen. Ob es nun um rein verbale oder auch körperliche Auseinandersetzungen geht oder ob es sich um Freunde, Familie oder Gleichaltrige handelt. Ob gleichaltrig oder älter, wir von Sicher-Stark wollen sichergehen, dass jedes Kind weiß, dass es sich verteidigen darf. Und kann.

Schnuppertageskurse in Riedstadt

Ralf Schmitz ist vielleicht unser bekanntestes Gesicht. Aus seiner jahrelangen Erfahrung als Polizist weiß er, wie man richtig mit schwierigen Situationen umgeht, und sich auch, wenn nötig, körperlich zur Wehr setzt.

Wolfgang Overkamp ist gelernter Sozialpädagoge, Familientherapeut und Supervisor. Er kennt die Ursachen für viele Probleme, die auch familienintern auftreten, und wie man richtig und gut mit diesen umgeht.

Schnuppertageskurse in Riedstadt: Das steht auf dem Programm

Mithilfe von realitätsnahen und konfliktlösenden Rollenspielen und Unterricht in leichten Selbstverteidigungstechniken bringen diese beiden Experten den Kindern den richtigen Umgang mit gefährlichen Situationen bei, ohne sie damit zu verschrecken. Denn, obgleich es um sehr ernste Themen geht, geht es auch darum, dass die Kinder Spaß haben und so die Angst vor etwaigen Gefahren gar nicht erst aufkommt. Denn nur wer in Gefahrensituationen die Ruhe bewahrt, kann auch richtig damit umgehen.

In jedem Kurs ist Platz für dreißig Kinder und ihre Eltern, die sich gerne vor Ort von dem Spaß ihres Nachwuchses überzeugen dürfen. Bei Interesse melde dich gerne direkt an der Schule, bei der Schulleitung Frau Müller der Grundschule Wolfskehlen oder auch bei der Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark.

Diese Kurse haben bereits letzte Woche stattgefunden:

Tagesschnupperkurs in Kerpen

Gewaltpräventionskurse in Königswinter

Tagesschnupperkurs in Kerpen

Das katholische Familienzentrum in Kerpen und wir von Sicher-Stark laden ein zum Tagesschnupperkurs in Kerpen:

Am 12.05.2023 wird es dort einen Tageskurs zum Thema Gewaltprävention für Kinder im Vorschulalter geben. In insgesamt vier Stunden werden Kinder auf ganz spielerische Weise lernen, mit Gefahren, die von Menschen ausgehen, richtig umzugehen. Ihr Selbstbewusstsein wird gefördert und so erhalten sie neben dem nötigen Handwerkszeug auch die nötige Ruhe, um in gefährlichen Situationen nicht vor Angst zu erstarren, sondern richtig und gut zu handeln. Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein und sich selbst von dem bundesweiten und einzigartigen Kita-Präventionskonzept zu überzeugen.

Tagesschnupperkurs in Kerpen: Das sind die Inhalte

Die Kinder werden lernen, was es genau bedeutet Nein zu sagen, wie man es richtig anwendet sowie seine Stimme entsprechend einsetzen kann und welche einfachen Regeln es gibt, die schon verhindern überhaupt in Gefahr zu kommen, wie beipielsweise nicht mit Fremden mitzugehen sowie diesen keine Auskünfte gibt, die sie nicht zu interessieren haben. Auch Gefahren richtig einzuschätzen und dann entsprechend zu reagieren steht auf dem Plan, genauso wie der richtige Umgang mit Mobbing. Denn, seien wir ganz ehrlich, Gefahr geht nicht nur von Erwachsenen, sondern, leider, zuweilen auch von Gleichaltrigen aus.

Mit von der Partie ist unsere Expertin Bettina Reichert, ihres Zeichens Psychologin in Familienangelegenheiten, Supervisorin und Businesscoach.

Haben wir dein Interesse geweckt?

Dann melde dich gerne bei Frau Varga, der Leiterin des Familienzentrums, oder bei uns, in der Bundesgeschäftsstelle. Es gibt Plätze für insgesamt zwanzig Kinder sowie ihre Eltern. Wir freuen uns auf sie!

Dafür steht die Sicher-Stark-Initiative

Die Sicher-Stark-Initiative steht für eine der führenden Non-Profit-Organisationen auf dem Gebiet der Gewaltprävention in Familienzentren, Kitas und Grundschulen sowie für moderne zielgerichtete Kommunikation und hochkarätige Präventionsexpert*innen. Mit pädagogisch und polizeilich hochqualifizierten Expertinnen und Experten führt das Sicher-Stark-Team in ganz Deutschland Präventionskurse, Fachkräftefortbildungen, Webinare und Vorträge für Kinder durch und leistet somit seinen Beitrag zum Kinderschutz.

Gewaltpräventionskurse in Königswinter

Der Schutz von Kindern ist wichtig. Sogar mehr als wichtig, denn Kindern gehört die Zukunft und wer Kinder schützt, schützt damit auch die Zukunft. Leider ist es aber dennoch so, dass nach wie vor jeden Tag unzählige Kinder Opfer körperlicher Gewalt werden, ob sie nun von Erwachsenen oder von Gleichaltrigen kommt. Und weil dies leider oft genau dann passiert, wenn kein Erwachsener da ist, um zu helfen, ist es umso wichtiger, den Kindern beizubringen, sich selbst zu wehren.

Gewaltpräventionskurse in Königswinter

Gewaltpräventionskurse in Königswinter am 06. Mai 2023

Und genau zu diesem Zweck, finden am 06.05.23 im CJD Familienzentrum Königswinter in Nordrhein-Westfalen zwei Gewaltpräventionskurse für Vorschulkinder statt.

In jeweils vier Stunden können die Kinder auf spielerische Art und Weise lernen, sich selbst und ihre Grenzen wahrzunehmen und aktiv und effektiv zu behaupten und zu verteidigen. Dabei setzt Sicher-Stark auf interaktive Lernmethoden, wie Rollenspiele und ähnliches, da erwiesen ist, dass dies bei Kindern am meisten wirkt. In einem geschützten Rahmen lernen sie Gefahren richtig zu erkennen und zu vermeiden, aber auch in kritischen Situationen ihre Stellung zu behaupten und sich nicht in die Ecke drängen zu lassen.

Für den Fall, dass es dennoch zu einer körperlichen Auseinandersetzung kommt, stehen auch verschiedene Selbstverteidigungstechniken auf dem Programm, sodass die Kinder nicht gezwungen sind, sich zu ergeben, sondern weiterhin mutig ihre Stellung behaupten können. Das interaktive Lernen fördert nebenbei das Selbstbewusstsein der Kinder, da sie so noch während des Kurses sehen, zu was sie eigentlich imstande sind. Und ein gutes Selbstbewusstsein ist oft schon ein guter Schutz gegen Gewalt von außen.

Gewaltpräventionskurse in Königswinter mit unserem Experten Ralf Schmitz

Ralf Schmitz, ein sehr bekanntes Gesicht von Sicher-Stark, wird diesen Kurs leiten. Der frühere Polizeitrainer ist selbst ein aktiver Selbstverteidigungsexperte und hat Erfahrung mit Sondereinsatzkommando und GSG9 und weiß deswegen genau, wie es ist auch in stressigen und gefährlichen Situationen standhaft zu bleiben. Gleichzeitig hat er auch einige Trainerlizenzen vorzuweisen und hat somit auch das nötige Fachwissen, um den Kindern ihrer Altersgruppe entsprechend, die nötigen Selbstverteidigungstechniken beizubringen.

Es gibt Plätze für insgesamt 60 Kinder und 80 Eltern. Die Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein, denn auch sie werden in den Unterricht aktiv miteinbezogen. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei dem Vorstand des Familienzentrums, Frau Klemm.

Gewaltpräventionskurs in Düsseldorf

Wir brauchen Kinder.

Das ist keine Frage, sondern eine Tatsache. Denn Kinder bedeuten Zukunft, neues Leben und neue Perspektiven. Und vor allem brauchen wir gesunde, starke und selbstbewusste Kinder, die diese, ihre und unsere Zukunft, bauen können. Und genau dafür brauchen die Kinder uns.

Denn sie sind neu in dieser Welt und müssen erst einmal lernen, sich in ihr zurechtzufinden. Es wäre schön, wenn dies nur bedeuten würde, ihnen zu zeigen, wie man Schnürsenkel zubindet, sein Bett macht und ein leckeres Essen auf den Tisch zaubert. Aber dem ist leider nicht so.

Gewaltpräventionskurs in Düsseldorf

Gewaltprävention, um Kinder rechtzeitig zu schützen

So schön diese Welt auch ist, genauso schrecklich kann sie manchmal sein. Jeden Tag prasseln Unmengen von schlechten Nachrichten auf uns ein, sei es aus den Medien, in unserem Umfeld oder auch in unserem eignen Leben. Sowohl Sonne als auch Regen, Ruhe wie Sturm, beides gehört nun einmal zum Leben auf dieser Welt dazu. Aber, was tut man, wenn der Sturm aufzieht?

Richtig, man schützt sich. Und jeden, den man liebt. Aber, was ist, wenn der Sturm kommt und wir sind überhaupt nicht da? Wenn wir nicht jene schützen können, die uns am meisten am Herzen liegen?

Dann müssen sich diese anderen, in diesem Fall die Kinder, selbst schützen. Und um das zu trainieren, dazu sind die guten Zeiten auch da. Und das Gute ist, dass wir das nicht alleine tun müssen, sondern dass es noch andere Menschen gibt, die uns helfen können. Und wollen. Und genau das wollen wir.

Das Sicher-Start-Team ist mit einem Gewaltpräventionskurs in Düsseldorf

Wir, von Sicher-Stark, wollen Ihrem Kind jene Stärke vermitteln, die es braucht, wenn der Sturm aufzieht, wenn Gefahr droht. Gerade dann, wenn diese Gefahr von anderen Menschen ausgeht, ganz gleich, ob es sich um Fremde oder Vertraute handelt.

Dieses Ziel hat auch der Gewaltpräventionskurs, der am 25.04.2023 in Düsseldorf stattfinden wird. In dem Familienzentrum Düssel-Biber der AWO werden an diesem Dienstag Kinder im Vorschulalter lernen, sich mit Mut und Selbstsicherheit zur Wehr zu setzen. Sie lernen, was das Wort Nein wirklich bedeutet und wie man es sinnvoll und effektiv einsetzen kann.

Ganz ohne Druck und in einer entspannten Atmosphäre dürfen sie sich ausprobieren und lernen, wo ihre eigenen Grenzen und damit auch die ihres Gegenübers liegen. Auch einfache, körperliche Selbstverteidigungstechniken werden ihnen beigebracht, ebenso wie die Fähigkeiten, gefährliche Situationen schnell zu erkennen und richtig einzuschätzen.

Dabei werden sie von unserem Sicherheitsexperten Ralf Schmitz begleitet, seines Zeichens ehemaliger Polizist. Früher arbeitete er mit SEK und dem Sondereinsatzkommando der Polizei zusammen.

Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne bei der Bundesgeschäftststelle oder direkt im Familienzentrum bei Frau Karaisaridis.

Tagesschnupperkurs für Vorschulkinder in Wuppertal am 24.04.2023

Nach zwei Jahren Corona und vielen Aufs und Abs in der Gesellschaft und im privaten Umfeld ist eines immer klarer geworden: Diese Welt mag auf ihre Weise ein sehr schöner Ort sein, aber deswegen ist er, leider, nicht unbedingt sicher zu nennen. Ja, zuweilen hat es sogar fast den Anschein, dass je schöner etwas ist, desto mehr Gefahr auch davon ausgeht.

Und leider müssen auch Kinder dies auf sehr eindrückliche Weise zuweilen erfahren. Da wären die Klassenkameraden, die hinter dem Rücken über einen reden, obwohl man sich doch gerade noch so gut verstanden hat. Da wäre das Internet, das einem so viel Spaß bereitet, wo man aber auch mit Dingen konfrontiert wird, die man am liebsten ganz schnell wieder vergessen würde. Und da sind auch die Menschen da draußen, Erwachsene, die fremd sind, und solche, denen man eigentlich vertraut, die einem auf einmal ein „Geheimnis“ aufbürden, das sich so schrecklich anfühlt, dass man glatt daran zerbricht.

Tagesschnupperkurs für Vorschulkinder in Wuppertal

Das Sicher-Stark-Team macht Vorschulkinder stark

Ja, so ist diese Welt, leider, aber wir von Sicher-Stark wollen nicht aufgeben. Wir wollen, dass Kinder auch in dieser Welt vielleicht nicht gefahrlos, aber unversehrt groß werden können. Dass sie lernen und sich entwickeln und zu starken Persönlichkeiten heranwachsen, die diese Welt verändern können. Und deswegen setzen wir genau da an, wo sie uns am meisten brauchen. Und das ist ihr Schutz.

Tagesschnupperkurs für Vorschulkinder in Wuppertal am 24.04.2023

Und darum wird es am 24.04.2023 in Wuppertal gehen. Darum, dass Kinder das nötige Handwerkszeug an die Hand bekommen, um sich in prekären Situationen zur Wehr setzen zu können, damit sie lernen, Grenzen zu setzen und diese zu verteidigen, damit ihr Selbstbewusstsein daran wächst. Mithilfe von Rollenspielen, praktischem Selbstverteidigungs- und Stimmtraining und Einführung in Gefahrenerkennung und -vermeidung wird ihnen dort am Nachmittag innerhalb von vier Stunden spielerisch beigebracht, dass sie nicht hilflos sind, sondern sich verteidigen können, wenn es darauf ankommt.

Die Elterninitiative Frielinghausen e. V. bietet dort 20 Kindern einen Platz, um diese Art der Selbstverteidigung zu lernen. Die Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!

Kursleiter ist Wolfgang Overkamp, Sozialpädagoge und systemischer Familientherapeut mit dem Schwerpunkt Familien und Jugendlichen sowie Vater von drei Söhnen.

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an uns oder an die Elterninitiative Frielinghausen e. V., hier ist die Ansprechpartnerin Frau von Egen-Winterschlade.

Die Sicher-Stark-Initiative bietet verschiedene Kurse für Kinder, Eltern und Fachkräfte an. Zuletzt haben folgende Kurse stattgefunden:

Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Gewaltpräventionskurs in Essen

Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Wie oft denken wir, gerade hier in unserer westlichen, modernen Welt, dass wir doch alles haben. Uns geht es gut, wir haben genug von allem. Und in vielerlei Hinsicht auch oft etwas zu viel. Und dabei vergessen wir, dass es gar nicht so viel braucht, um uns dieses „Genug“ wieder wegzunehmen. Nehmen wir einmal Krankheit. Auf einmal ist sie da und verändert das Leben von Grund auf. Oder Arbeit. Gerade haben wir sie noch und im nächsten Moment kann sie auf einmal weg sein.

Und ebenso ist es leider auch mit unserer Sicherheit. Und nicht nur mit unserer Sicherheit, sondern auch mit der von unseren Kindern. Denn wie oft hört man von schrecklichen Dingen, die gerade den Kleinsten von uns widerfahren. Und dann fragt man sich, wo waren da die Eltern, Freunde, Familie? Ganz einfach. Nicht da. Und nicht aus böser Absicht, sondern einfach, weil wir nicht immer da sein können. Und auch nicht sollten. Denn auch Kinder müssen lernen, mit Schwierigkeiten klarzukommen. Und nicht nur klarzukommen, sondern sich auch um sie zu kümmern. Nur so können sie zu starken und selbstbewussten Erwachsenen werden.

Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Gewaltpräventionskurse: Die Mission der Sicher-Stark-Initiative

Und genau dazu haben wir uns von Sicher-Stark verpflichtet. Alles daran zu setzen, Kindern die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen zu geben, dass sie, zur Not, auch auf sich selbst aufpassen können. Und eine Möglichkeit, wie wir das, neben der Aufklärungsarbeit, tun, ist durch unsere Gewaltpräventionskurse.

Hier lernen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter von unseren ausgewiesenen Sicherheitsexperten, wie sie auf sich selbst achtgeben können und gefährliche Situationen auch schon im Vorhinein erkennen. Sie lernen die Kraft kennen, die dem Wort „Nein“ innewohnt, wenn man es in der richtigen Art und Weise gebraucht, und auch, wie sie sich im äußersten Notfall körperlich zur Wehr setzen können.

Gewaltpräventionskurs in Werl-Westönnen

Unser nächster Kurs dieser Art findet in Nordrhein-Westfalen, in Werl. Heute, am 19.04.2023 lädt das Familienzentrum Westönnen herzlich dazu ein, in zwei vierstündigen Kursen die eigenen Kinder entdecken zu lassen, welche Kraft sie bereits in sich tragen. Angeleitet und unterstützt werden sie hierbei durch unseren Sicherheitsexperten Ralf Schmitz, der als ehemaliger Polizist und erfahrener Selbstverteidigungsexperte genau weiß, wie man in gefährlichen Situationen richtig reagiert, ohne sich selbst zu gefährden. Es gibt in jedem Kurs Platz für 20 Kinder und ihre Eltern, die dort erfahren können, wie man Kinder auch spielerisch auf gefährliche Situationen vorbereiten kann. Nähere Informationen gibt es im Familienzentrum und bei der Bundesgeschäftsstelle.

Gewaltpräventionskurs in Essen

Auch wenn man es nicht glauben mag, der Sommer naht.
Die Zeit, in der es morgens wieder früh hell und abends spät dunkel wird. Die Zeit, in der es so schön warm ist, dass wir gerne länger unterwegs sind, um nach den dunklen Tagen endlich wieder die Sonnenstrahlen genießen zu können. Und die Zeit, in der die Kinder wieder losziehen, ob alleine oder mit Freunden, um Abenteuer zu erleben.

Die letzten zwei Jahre war gerade dies, aufgrund von Corona, leider kaum möglich und genau deswegen ist es umso wichtiger, dass gerade die Kleinsten unter uns, die mit am meisten unter der Pandemie gelitten haben, wieder normal aufatmen und leben können. Und das umfasst auch Zeiten, in denen wir nicht bei ihnen sind und sie somit auch nicht beschützen können. Und genau das ist es, was vielen Eltern Sorgen bereitet.

„Was ist, wenn mein Kind an die falschen Menschen gerät?“ „Was ist, wenn es solchen begegnet und diese es auch noch ansprechen?“ „Was ist, wenn sie meinem Kind etwas tun?“ „Und, vor allem, wie kann ich mein Kind auf solche Begegnungen vorbereiten?“

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Gewaltpräventionskurs in Essen: Wir machen Kinder stark

Genau das haben wir uns, als Sicher-Stark, zum Ziel gesetzt. Kinder sicher und stark machen, wie es unser Name schon verrät. Kindern die nötige Sicherheit geben, indem wir sie befähigen, brenzlige Situationen zu erkennen, und ihnen die nötige Stärke vermitteln, damit sie richtig damit umgehen können.

Und genau deshalb bieten wir in diesem Jahr wieder unsere berühmten Kurse an. Einer hat bereits am 16.04.2023 in Essen stattgefunden. Letzten Sonntag zeigte unser ausgewiesener Sicherheitsexperte, Ralf Schmitz, in einem vierstündigen Kurs Kindern auf ganz spielerische Weise, wie sie sich in gefährlich Situationen richtig verhalten, um möglichst unbeschadet daraus hervorzugehen.

Und ein solches Wissen stärkt auch das Selbstbewusstsein, was allein schon dazu führen kann, dass gefährliche Menschen um Ihr Kind einen Bogen machen. Melde dich gern für unsere nächsten Kurse an und mache dir ein Bild davon, wie dein Kind lernt, sich und seinen Standpunkt klar und unmissverständlich zu vertreten.

Unsere Bundesgeschäftsstelle steht dir jederzeit zur Verfügung.

Sexueller Kindesmissbrauch: Jede*r siebte bis achte Erwachsene in Deutschland erlebt ihn

Wissenschaftlichen Studien zufolge erfährt jede:r siebte bis achte Erwachsene in Deutschland sexuelle Gewalt in der Kindheit oder Jugend. Viele dieser Fälle fließen nicht in die Kriminalstatistik ein, weil sie von den Betroffenen nie zur Anzeige gebracht werden.

So zählte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 in Deutschland 15.507 ermittelte Fälle des sexuellen Kindesmissbrauchs, die Dunkelziffer liegt dabei wesentlich höher. Dabei ist insgesamt ein Anstieg von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche feststellbar. Innenministerin Faeser zufolge werden in Deutschland im Durchschnitt 49 Kinder pro Tag Opfer von sexualisierter Gewalt. Einen besonders hohen Anstieg registriert die Polizei seit einigen Jahren bei den Missbrauchsdarstellungen und im Bereich der sogenannten Kinderpornografie.

Sexueller Kindesmissbrauch und die Gefahren des Internets

Gerade im Internet sind Kinder und junge Heranwachsende verstärkten Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören vor allem Cybergrooming, missbräuchliches Sexting oder die Konfrontation mit Pornografie. Die Bandbreite von sexuellen Übergriffen auf Kinder im Internet ist groß.

Gleichzeitig steigert die Anonymität im Netz auch die Bereitschaft unter Jugendlichen selbst, böse zu anderen zu sein, wie eine Statista-Umfrage unter Lehrkräften 2022 belegt. Im Täterkreis hingegen wirkt die Entgrenzung im Internet wie ein Brandbeschleuniger. Täter können sich selbst gegenseitig bestärken und gleichzeitig in der Anonymität des Internets untertauchen.

Sexueller Kindesmissbrauch

Sexueller Kindesmissbrauch: Wer ist betroffen?

In Bezug auf die Verteilung von sexuellem Missbrauch nach Geschlechtern machen Mädchen zwei Drittel der Betroffenen und Jungen ein Drittel aus. Dabei geschieht sexuelle Gewalt nach vorliegenden Erkenntnissen am häufigsten innerhalb der eigenen Familie, dem erweiterten Bekanntenkreis und im sozialen Umfeld. Diese enge Beziehung zwischen Täter und Opfer erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Missbrauch nicht einmalig geschieht, sondern über einen längeren Zeitraum ausgeübt wird.

Gleichzeitig erschwert der enge Kontakt des Täters zur Familie oder den Eltern, dass Kinder Hilfe erhalten. Sie können sich selten vorstellen, dass ihnen geglaubt wird. Im digitalen Raum hingegen sind es vor allem Fremdtäter*innen, die sexuellen Kontakt und Missbrauch ausüben.

Aufklärungsbedarf zum Thema sexueller Kindesmissbrauch

Nicht nur die technischen und personellen Ressourcen der Länderdienststellen und des BKAs müssen ausgebaut werden, um Verfahrensabläufe und Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch zu verbessern und Missbrauch frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, sondern auch die präventiven Maßnahmen müssen weiter gefördert werden. Insbesondere im Bereich der sozialen Medien besteht hoher Aufklärungsbedarf.

Diese Aufklärungsarbeit leistet das Sicher-Stark-Team mit seinem umfangreichen Angebot für Kinder, Eltern und Fachkräfte, damit Kinder vor sexuellem Kindesmissbrauch geschützt werden. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Wir informieren außerdem über die Anzeichen für Kindesmissbrauch und wie du ihn erkennst.

Gewalt unter Kindern: Wenn Jugendliche andere Teenager töten oder ihnen Gewalt zufügen

Von Veronika Wittig

Nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen aus der Gemeinde Wunstorf in Niedersachsen ist die Untersuchungshaft für den Verdächtigen angeordnet worden. Hierbei handelt es sich um einen gleichaltrigen Spielkameraden des 14-Jährigen. Der Haftbefehl ist wegen Mordes erlassen worden, das Opfer sei bei der Tat arg- und wehrlos gewesen. Dabei handelt es sich nicht um eine Tat im Affekt, sondern, wie unter anderem der NDR und die Bild berichtet haben, um eine geplante Tat. Der verdächtige Teenager soll die Tat über mehrere Monate geplant und vorbereitet haben. Ein Fall, bei dem Gewalt unter Kindern stattgefunden hat.

Bei diesem Fall, in dem ein Gleichaltriger zum Täter wird, handelt es sich nicht um einen Einzelfall.

Gewalt unter Kindern: Jugendliche und Heranwachsende wenden Gewalt gegen Gleichaltrige an

Die Tat in Wunstorf erinnert an einen ähnlichen Fall aus der Gemeinde Salzgitter. Im Juni 2022 wurde hier die 15-jährige Anastasia getötet. Die Tat soll ein damals 14-jähriger Mitschüler zusammen mit einem 13-jährigen Mitschüler verübt haben. Der heute 15-jährige Täter muss für acht Jahre ins Gefängnis, der Mittäter war zum Zeitpunkt der Tat 13 Jahre alt und somit noch nicht strafmündig. Er stand deshalb nicht vor Gericht.

Jüngst wurde im März 2023 im Kreis Freudenberg die 12-jährige Luise von zwei gleichaltrigen Mädchen erstochen. Die beiden Tatverdächtigen sind 12 und 13 Jahre alt. Auch hier sind die Täterinnen jünger als 14 Jahre und können deshalb wie im Fall der 15-jährigen Anastasia aus Salzgitter nicht vor Gericht gestellt werden. Dies löste eine breite Debatte über die Absenkung des Alters der Strafmüdigkeit aus. Wie soll Gewalt unter Kindern bestraft werden?

Gewalt unter Kindern

Teenager als Täter: Debatte über Anpassung der Strafmüdigkeit

Das kindliche Alter von Täter*innen und die Tatsache, dass sich die Gewalt häufig gegen Gleichaltrige richtet, löste eine Debatte über die Anpassung der Altersgrenze der Strafmündigkeit aus.

Laut dem Gesetz sind Kinder unter 14 Jahren grundsätzlich strafunmündig. Das bedeutet, die Staatsanwaltschaft kann keine Anklage erheben und die üblichen Strafen können nicht verhängt werden. Stattdessen sind Jugendämter und Familiengerichte zuständig. Diese können Maßnahmen zur Erziehungshilfe anordnen oder eine Unterbringung der jungen Täter_innen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. So wurde der 13-jährige Mittäter im Fall der getöteten Anastasia aus Salzgitter in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

Die Befürworter*innen von einer Absenkung der Altersgrenze führen an, Kinder im Alter von 11-14 Jahren seien mit Blick auf die geistige Reife nicht mehr mit Gleichaltrigen von vor 40 oder 50 Jahren zu vergleichen.

Kritiker und Psycholog*innen führen an, dass eine Strafbarkeit ab zwölf Jahren nicht zielführend und keine geeignete Maßnahme zur Bekämpfung von Gewalttaten von Kindern sei. So führe eine Senkung des Strafmündigkeitsalters nicht gleichzeitig auch zur Senkung der Gewaltverbrechen und Kriminalität. Vielmehr würde das Jugendstrafrecht, das bei jungen Täter*innen zum Tragen kommt, einen Erziehungsauftrag umsetzen und eine Rückgang der Jugendkriminalität bewirken.

Gewalt unter Kindern: Werden Kinder immer gewalttätiger?

Gewaltverbrechen wie die Fälle der 15-jährigen Anastasia oder der 12-jährigen Luise, bei der die Täter*innen selbst noch Kinder sind, erzeugen erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit und mediales Interesse. Trotzdem werden insgesamt Kinder unter 14 Jahren sehr selten zu Täter*innen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) gibt detailliert Auskunft darüber, wann Kinder zu Täter*innen werden. 2021 gab es laut PKS 19 Verdachtsfälle von Totschlag oder Mord durch Kinder. In den Jahren 2019 und 2020 gab es jeweils elf Verdachtsfälle. Erfasst ist dabei aber nicht, in wie vielen Fällen die Opfer ebenfalls gleichaltrige Kinder waren.

Generell weist die PKS keinen Anstieg von Gewaltkriminalität durch Kinder und Heranwachsende nach –Tatsächlich nimmt die Gewalt ab. Zwar stieg 2021 die Zahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen im Bereich der Gewaltkriminalität gegenüber 2020 leicht an, aber verglichen mit 2019 gab es einen Rückgang von rund zehn Prozent.

Im Bereich der tatverdächtigen Jugendlichen (14-21 Jahren) lag der Höhepunkt der Gewaltkriminalität in den Jahren 2008-2009. Seitdem hat sich im Vergleich zu 2021 die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen ungefähr halbiert. Bei Kindern unter 14 Jahren beliefen sich die Zahlen für 2021 im Bereich Gewaltkriminalität auf insgesamt 7.477 Tatverdächtige.

Das SicherStarkTeam hilft bei der Prävention von Gewalt unter Kindern

Das Sicher-Stark-Team bietet ein umfassendes Angebot für Kinder und macht Kinder stark gegen Gewalt, Mobbing und Übergriffe. Umfassende Informationen über die Angebote des Sicher-Stark-Teams gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.