Selbstbehauptung für Jungs und Mädchen

Selbstbehauptung für Jungs und Mädchen  

Die Mädchen und Jungen in Roßdorf haben gelernt, wie sie am besten mit eigenen und fremden Aggressionen umgehen können. Bei den Sicher-Stark-Kursen geht es aber noch um viel mehr: Gefahrenerkennung und Gefahrenvermeidung sind auch bereits für Vorschulkinder ganz wichtig, den bald geht die Schule los. Selbstbehauptung für Jungs und Mädchen.

Eingeladen hatte Mutter und Ausrichterin Julia Lehn.

Der Präventionsexperte und ehemalige Polizeitrainer Ralf Schmitz durfte einen ganzen Tag lang in Roßdorf die Vorschulkinder schulen.

Ihm hörten die Mädchen und Jungen konzentriert zu, wenn er sie aufforderte, das „Nein sagen“ zu üben. Verschiedene Rollenspiele hatte der Präventionsexperte Schmitz mitgebracht.

Die Übungen zur Gewaltabwehr und Mobbing kamen ebenfalls an bei den Kindern. Die Ausrichterin Julia Lehn hatte durch eine Sicher-Stark-WhatsApp-Gruppe zu diesem Präventionsprojekt in der Region aufgerufen, und es meldeten sich viele Eltern und Kinder an.

Selbstbehauptung für Jungs und Mädchen

„Ein Junge war von einem fremden Mann in einem Auto angesprochen worden. Dieses Ereignis hatte besonders unter Eltern und Erzieherinnen für Aufregung und Unruhe gesorgt. Die anderen Eltern hatten mich gebeten, etwas in Sachen Prävention zu unternehmen,“ so Julia Lehn. Auf die Sicher-Stark-Organisation ist sie durch das Internet gestoßen und die vielen positiven Referenzen haben Sie überzeugt: „Die Mitarbeiter der Organisation sind sehr gut ausgebildet und arbeiten professionell. Da kann man selbst als Erwachsener viel lernen. Entsprechend lange sind die Wartezeiten auf freie Termine. Aber wegen des Vorfalls in unserer Stadt haben wir zeitnah einen Präventionskurs angeboten bekommen.“

Polizei-Trainer Ralf Schmitz versicherte, dass es nicht nur um Selbstverteidigung gehe: „So etwas lernt man nicht an einem Tag. Das ist nur Teil des Trainings, damit die Kinder wissen, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollen.“ Wegrennen und mit lauter Stimme um Hilfe rufen sei immer noch die beste Reaktion, neben den vielen anderen Tricks die vermittelt wurden. Zudem lernen die Kinder, mit eigener und fremder Aggression und Aggressivität richtig umzugehen.

Die 6-jährige Rebecca, hat der Sicher-Stark-Kurs beeindruckt: „Es war echt gut! Ich weiß jetzt, was ich machen muss, wenn mich jemand fremdes anspricht.Ich fühle mich jetzt sicherer!“, Das Mädchen Maria ging mit der Erkenntnis nach Hause, dass sie entscheiden könne, was sie möchte und was nicht: „Wir haben gelernt, nein zu sagen, wenn wir etwas nicht wollen.“

Präventionstrainer Ralf Schmitz, der bereits über 20 Jahre Erfahrung verfügt, leitete die Kinder gezielt und spielerisch in gestellte Alltagssituationen und führte ihnen vor Augen, welches Verhalten richtig ist und welches falsch: „Es geht auch darum, mit Konflikten richtig umzugehen. Die Kinder lernen unter anderem, wie sie Aggressionen vermeiden. Sie bewerten ihr eigenes Verhalten kritisch und überlegen, wie richtiges Verhalten aussehen könnte.“ Auch die Eltern werden immer bei der Sicher-Stark-Veranstaltung geschult. Von der Mitarbeit der Kinder war Ralf Schmitz begeistert: „Das ist hier eine super Gruppe. Die machen gut mit. Ich habe auch das Gefühl, dass die Kinder gut mit dem Vorfall umgehen können.“

Selbstbehauptung für Jungs und Mädchen in Roßdorf

Schmitz sagte aber auch, dass er in der kurzen Zeit des Präventionskurses lediglich Basiswissen vermittelt, die Schutzerziehung beginnt immer zu Hause. Die gute Vorarbeit und die Nacharbeit seien entscheidend. Julia Lehn hatte der Kurs überzeugt: „Man lernt hier auch viel über sich selbst und über die Kinder in Gefahrensituationen. Sie haben über ihre Gefühle gesprochen, sind an ihre Grenzen gegangen, haben Reaktionen hinterfragt. Ich bin sehr beeindruckt.“

Kontaktformular: http://www.sicher-stark-team.de/kontakt.cfm