Mit Rollenspielen Kinder stärken

Mit Rollenspielen Kinder stärken

Ein bewährtes und zugleich außergewöhnliches Grundschulpräventionskonzept des Sicher-Stark-Teams aus Euskirchen, soll Kinder in Rollenspielen stärken und in Rheinbach umgesetzt werden. Mit Rollenspielen Kinder stärken.

Hier lernen Kinder in Rheinbach sich zu schützen

Kinder stark machen mit viel Erfahrung  – das ist ein Ansatz, den das Sicher-Stark-Team seit seiner Gründung verfolgt. Und dabei sind die Präventionsexperten nicht alleine. Sie werden regelmäßig von Grundschulen, Kindergärten eingeladen, aber auch immer mehr private Elterninitiativen buchen das Expertenteam jetzt schon seit sehr vielen Jahren. Seit 1995 gibt es das Grundschulpräventionsprojekt jetzt schon und über 10.000 Grundschulen haben Anfragen an die Bundesgeschäftsstelle mit Sitz in Euskirchen gerichtet.

Viele Grundschulen lassen das Präventionskonzept jedes Jahr laufen. Frau Sandra Sahner organisierte die Gruppe jetzt in Rheinbach, um den Grundschülerinnen der 4. Klasse mehr Sicherheit zu geben.

Mit Rollenspielen Kinder stärken

Mit Rollenspielen Kinder stärken

In der Grundschule in Euskirchen dauert es ewig, bis solche Projekte ans Laufen kommen, so Sandra Sahner. Deshalb war sie froh, so kurzfristig noch einen Termin bei der Bundesgeschäftsstelle mit Sitz in Euskirchen zu erhalten, denn die Warteliste von Sicher-Stark ist lang und vor 6 Monaten eigentlich nichts möglich. Weil kurzfristig ein Ausrichter seinen Termin abgesagt hat, konnte die Rheinbacher Kindergruppe kurzfristig am 05.03.16 geschult werden.

Mit Rollenspielen Kinder stärken

Ein Engagement, dass sich auszahlt, denn ein Kind, das missbraucht wird oder  frühzeitig Gewalt erfährt, ist ein Kind zu viel in Deutschland.

Deshalb wurden in den letzten Jahren auch immer wieder Fördergelder für Grundschulen vergeben, denn die Liste der Spender, Sponsoren, Förderer von Sicher-Stark ist beachtlich.

Trotzdem ist es schwieriger geworden, Gelder für Präventionsprojekte zu beschaffen, so die Geschäftsführung von Sicher-Stark.

Bis zum Jahr 2020 sollen wieder 10 Million erreicht werden. Mit diesem Geld können nicht nur die bestehenden Klassen für die nächsten Jahre abgesichert werden, es können sogar weitere Grundschuln und Kits von diesen

Projektgeldern wieder profitieren.

Ein Besuch in Rheinbach zeigt derweil, mit wie viel Elan die Viertklässler Mädchen in der Gruppe dabei sind. Die Mädchen lassen sich hier von Ralf Schmitz, führender Gewaltpräventionsexperte an Grundschulen, sicher und stark, durch viele Rollenspiele werden lassen.

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Mit Rollenspielen Kinder stärken

Was wie ein Kinderspiel wirkt, fördert den Teamgeist und das Selbstbewusstsein und die Selbstbehauptung der Schüler, diese Aspekte wiederum weckten das Interesse von Ralf Schmitz, der sich seit 20 Jahren vor allem für die Unterstützung von benachteiligten Kindern in Deutschland stark macht. Herr Schmitz hat aufgrund seiner langen Berufserfahrung unter anderem auch schon erlebt, dass hier Kinder regelrecht aufblühen und sich ihrer Stärken erst bewusst werden. In einem Sicher-Stark-Kurs, so erzählt er,

traute sich ein Kind nie, im Unterricht aufzuzeigen oder ein anderes Kind traute sich nicht, alleine nach Hause zu gehen. Nach der Sicher-Stark-Schulung hatten die Kinder weniger Ängste oder gar keine mehr.
Auch bei den Lehrern und Schulleitern kommt das Sicher-Stark-Präventionsprojekt, das an manchen Grundschulen für die Schüler übrigens als Pflichtveranstaltung während des Unterrichts  im Vormittagsbereich angeboten wird, sehr gut an: „Dieses Klassen-Angebot ist ein echtes Geschenk für unsere Schüler, so Schulleiterin Möller, weil es da ansetzt, wo ‘normaler Unterricht’ sie nicht erreicht.

Für die Schüler steht indes der Spaßfaktor im Mittelpunkt: „Die Rollenspiele machen richtig viel Spaß“, sagt Schülerin Nele. „Ich finde gut, dass man hier in der Gruppe nichts falsch machen kann“, fügt ihre Mitschülerin Sarah hinzu. Am Ende des Schuljahres sollen „starke Mädchen“  auf die weiterführende Schule gehen.