Kinder sicher im Netz begleiten – Tipps für Familien

Wie Eltern digitale Kompetenzen stärken – mit Unterstützung von Sicher und Stark

Digitale Medien sind Alltag für Kinder: Sie schauen Videos, spielen, chatten oder lernen online. Doch mit den Chancen kommen auch Risiken – etwa durch Werbung, problematische Inhalte, Cybermobbing oder Datenmissbrauch.
Eltern stehen vor der Aufgabe, ihre Kinder zu schützen, ohne sie ständig zu kontrollieren.

Die Bundesgeschäftsstelle Sicher und Stark unterstützt Familien, Bildungseinrichtungen und Fachkräfte seit über 20 Jahren mit praxisnahen Medienkompetenztrainings. In Computerschulungen und Webinaren vermitteln IT-SicherheitsexpertInnen, MedienpädagogInnen und PsychologInnen, wie Kinder sich sicher im Netz bewegen – und wie Eltern sie dabei kompetent begleiten können.
Die Schulungen finden vor Ort in Kitas, Schulen, Familienzentren oder online statt und richten sich flexibel nach den jeweiligen Bedürfnissen; für mehr digitale Sicherheit im Familienalltag.

Datenschutz von Anfang an: Persönliche Daten schützen

Kinder geben oft unbedacht Informationen über sich preis. Eltern sollten früh vermitteln, dass Daten wie Name, Adresse oder Schule nicht einfach ins Netz gehören.
Das können Sie tun:

  • Erklären Sie kindgerecht, warum Daten Schutz brauchen.
  • Wählen Sie Apps mit datensparsamen Voreinstellungen.
  • Schalten Sie Standortfreigaben konsequent aus.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter – und erklären Sie, warum sie wichtig sind.

Kindgerechte Inhalte im Internet sichern

Nicht alles online ist für Kinder geeignet. Gewalt, Angstinhalte oder Fake News können überfordern. Technischer Schutz und aktive Begleitung helfen, Risiken zu minimieren.
Praktische Tipps:

  • Nutzen Sie kindersichere Suchmaschinen wie fragFINN.de oder Blinde Kuh.
  • Aktivieren Sie Jugendschutzfunktionen in Browsern, Apps und Streamingdiensten.
  • Richten Sie kindgerechte Startseiten und Benutzerprofile ein.
  • Sprechen Sie regelmäßig über das, was Ihr Kind online sieht.
  • Begleiten Sie es besonders in den ersten Jahren aktiv bei der Nutzung.

Respektvolles Verhalten und sichere Kommunikation fördern

Kinder brauchen klare Regeln und Orientierung für den Umgang miteinander – auch online.
So stärken Sie Ihr Kind:

  • Sprechen Sie über respektvolles Verhalten im Netz.
  • Vereinbaren Sie gemeinsam Regeln fürs Chatten und Posten.
  • Sensibilisieren Sie für persönliche Grenzen – eigene und fremde.
  • Ermutigen Sie dazu, sich Hilfe zu holen, wenn etwas unangenehm wird.

Kinder schützen Junge und Mädchen im Web

Werbung und Kostenfallen erkennen

Viele Apps und Spiele sind kostenlos – enthalten aber Werbung oder teure In-App-Käufe. Kinder erkennen solche Angebote oft nicht als Verkaufsstrategien.
Darauf sollten Sie achten:

  • Deaktivieren oder sichern Sie In-App-Käufe mit einem Passwort.
  • Wählen Sie möglichst werbefreie, altersgerechte Apps.
  • Erklären Sie den Unterschied zwischen Werbung und Inhalten.
  • Sprechen Sie darüber, warum „gratis“ nicht immer kostenlos ist.

Medienkompetenz als Familienaufgabe

Sicherheit im Netz beginnt mit Begleitung, Offenheit und gemeinsamen Regeln – nicht mit technischer Perfektion.
Hilfreich ist:

  • Feste Medienzeiten und Bildschirmpausen einführen.
  • Interesse an den digitalen Themen Ihres Kindes zeigen.
  • Regelmäßig über Online-Erlebnisse sprechen – auch über schwierige.
  • Angebote wie Sicher-Stark-Online-Kurs

Eltern müssen keine IT-Profis sein. Was zählt, ist der Wille, Kinder zu begleiten – und gute Informationen an der Hand zu haben.
Die Bundesgeschäftsstelle Sicher und Stark bietet dafür praxistaugliche Unterstützung. Mehr Infos dazu: https://www.sicher-stark-team.de/sicher-stark-computersicherheitskurs.cfm

Wenn Sie sich für Gewaltprävention im Kita- oder Grundschulbereich interessieren, können Sie direkt mit dem Sicher-Stark-Team Kontakt aufnehmen.
E-Mail: info@sicher-und-stark.de
Website: https://www.sicher-stark-team.de/

Lesen Sie auch gerne unseren Artikel über das Sicher-Stark-Konzept ©.

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