Gewaltpräventionskurs in Aachen

Dem Sicher-Stark-Team geht es darum, dass Kinder in Deutschland ohne Angst, ohne Gewalt und ohne Missbrauch aufwachsen können und sich zu gesunden, selbstbewussten Erwachsenen entwickeln, die unsere Gesellschaft voranbringen und prägen. Aber trotz allem gibt es immer noch Kinder in unserer Gesellschaft, die mit Dingen wie Missbrauch, Mobbing und Gewalt konfrontiert werden, ohne dass jemand dabei ist, der ihnen helfen könnte. Deswegen bietet die Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark-Team seit vielen Jahren Kindergärten, Vereinen und auch Privatpersonen die Möglichkeit, Sicher-Stark-Kurse mit ihnen zu organisieren, um Kindern das nötige Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben, um sich in solchen Situationen wirksam und effektiv zur Wehr setzen zu können.

Am 18.04.2024 findet wieder ein solcher Kurs statt, und zwar in Aachen in der Städt. Tageseinrichtung für Kinder vom Familienzentrum NRW. Von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr sind 20 Vorschulkinder im Alter von fünf bis sechs Jahren samt ihren Eltern herzlich dazu eingeladen, den Kurs in der Stettiner Str. 16 kennenzulernen.

Dabei lernen die Kinder auf spielerische und altersgerechte Art und Weise, wie sie sich in brenzligen Situationen richtig verhalten und Gefahren vermeiden können. Dazu zählen Rollenspiele, in denen realitätsnahe Situationen durchgespielt werden, und auch einfache Selbstverteidigungstechniken, damit die Kinder sich körperlich zur Wehr setzen können. Gleichzeitig wird das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt und bewusst weiterentwickelt, um im Fall von z. B. Mobbing mit der nötigen Sicherheit reagieren zu können. Die Eltern werden aktiv mit eingebunden.

Der Leiter dieses Kurses ist Ralf Schmitz, ein ehemaliger Polizeitrainer mit Einsatzerfahrung, der in Deutschland als führender Experte für Gewaltprävention an Grundschulen gilt. Er hat über 25 Jahre Erfahrung in verschiedenen Selbstverteidigungssportarten und ist Berater für verschiedene Fördervereine und Elterninitiativen.

Gewaltpräventionskurs in Düsseldorf

Gewaltpräventionskurs

Ist Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich direkt beim Sicher-Stark-Team oder der zuständigen Mitarbeiterin des Familienzentrums Aachen Frau Nicole Kube.

 

Gewaltpräventionskurs in Altenoythe 

Was kann man einem Kind im Vorschulalter eigentlich zum Geburtstag schenken? Außer Süßigkeiten, Luftballons und einen Tornister für die bevorstehende Einschulung. Was wäre ein wirklich innovatives und einfach mal anderes Geschenk? Ein Geschenk, an dem das Kind nicht „nur“‘ Freude hat, sondern das ihm möglicherweise auch noch anderweitig und langfristig weiterhilft? Ein Geschenk mit Perspektive …

Wie wäre es mit einem Gewaltpräventionskurs vom Sicher-Stark-Team?

„Ein Gewaltpräventionskurs soll ein gutes und spannendes Geschenk sein?“, fragen Sie nun möglicherweise etwas skeptisch. „Eines, an dem ein Kind Freude hat? Wie soll das denn funktionieren?“

Ganz einfach. Wir vom Sicher-Stark-Team glauben, dass gerade die Freude nötig ist, damit Kinder etwas wirklich gut lernen. Denn denken Sie nur einmal an sich. Wann lernen Sie besser? Wenn Ihnen etwas Freude macht oder wenn es einfach nur nötig ist? Ich wette mit Ihnen, dass auch bei Ihnen der Spaßfaktor die Lernfähigkeit extrem steigert. Und bei Kindern ist es genauso.

Und deswegen sorgen wir dafür, dass die Kinder in unseren Sicher-Stark-Kursen wirklich Spaß haben, auch wenn es sich eigentlich um ein sehr ernstes Thema handelt. Sicher, sie lernen, sich mit Worten und gegebenenfalls auch mit Taten aktiv zur Wehr zu setzen, aber dies auf so spielerische Art und Weise, dass sie womöglich nicht einmal merken, dass sie etwas lernen. Dabei greifen wir unter anderem zu Rollenspielen und ähnlichen Dingen, da Kinder ohnehin gerne in Rollen schlüpfen.

Schnuppertageskurs in Riedstadt

Gewaltpräventionskurs

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Am 15.04.2024 wird wieder ein solcher Kurs stattfinden und zwar im Rosenweg 1 in 26169 Altenoythe. Der Veranstalter ist das Haus für Kinder Piccolino und ebenfalls mit von der Partie ist unser Sicherheitsexperte Ralf Schmitz, seines Zeichens ehemaliger Polizist und Selbstverteidigungsexperte. Der Kurs wird in zwei Blöcken von jeweils vier Stunden von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr stattfinden. In dieser Zeit sind die Eltern herzlich dazu eingeladen, dabei zu sein und sich selbst von dem Spaß ihrer Kinder zu überzeugen. Gleichzeitig bieten wir aber auch für die Eltern eine gesonderte Schulung in der Zeit ab 12:22 und 17:22 Uhr an. Es werden Plätze für insgesamt 40 Kinder und ihre Eltern bereit stehen. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Frau Langkau vom „Haus für Kinder“ in Altenoythe.

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Kinder!

 

 

Gewaltpräventionskurs für Vorschulkinder in Krefeld 

Ob es uns gefällt oder nicht, unsere Welt ist nicht perfekt. Und auch Kinder müssen dies leider oft schon sehr früh erfahren. Jeden Tag werden in Deutschland Kinder mit der erschreckenden Tatsache konfrontiert, dass auch Erwachsene es nicht immer gut mit ihnen meinen, dass sie missbraucht und misshandelt werden. Die Experten vom Sicher-Stark-Team wissen das und wollen deshalb dafür sorgen, dass Ihre Kinder lernen, sich selbst zu schützen. Denn wo der Schutz von außen versagt, bleibt nur die Fähigkeit des Kindes auf Selbstschutz und diese gilt es zu fördern.

Zu diesem Zweck werden auch in diesem Jahr in Deutschland wieder einige Kurse zum Thema Gewaltprävention für Kinder stattfinden, u. a. für Vorschulkinder am 22.04.2024 in Krefeld (Nordrhein-Westfalen). Im Horizonte Familienzentrum Liebfrauen werden bis zu 20 Kinder von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr lernen, wie sie sich wirksam vor Fremden oder auch Verwandten schützen, wenn sonst niemand da ist, um ihnen zu helfen. Mithilfe von Rollenspielen und ähnlichen Handwerksmaterialien werden sie spielerisch in diese so ernste Thematik eingeführt, sodass ihnen auch die Angst davor genommen wird. Dies kann auch durchaus verhindern, dass es überhaupt zu derartigen Situationen kommt, denn ein Kind, das aufgrund einer Schulung weiß, wie es sich in Gefahrensituationen zu verhalten hat, wird selbstbewusster und das spürt man. Zudem geht es nicht nur darum, was Kinder tun können, wenn sie denn dann in Gefahr sind, sondern auch, wie sie gefährliche Situationen schon vorher erkennen und vermeiden können.

Gewaltpräventionskurs in Essen-2

Gewaltpräventionskurs für Vorschulkinder mit Ralf Schmitz

Ralf Schmitz, ehemaliger Polizist, Sicherheitsexperte und langjähriges Mitglied vom Sicher-Stark-Team, wird diesen Kurs leiten. Die Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein, denn auch sie werden aktiv miteinbezogen und dabei gewiss neue Sachen lernen. Zudem wird es ab 15:22 Uhr eine gesonderte Schulung für sie geben.

Bei Interesse und näheren Fragen melden Sie sich gerne bei der Bundesgeschäftsstelle unter der landesweiten Hotline 0180-55501333 oder Frau Krocker-Heyne vom Familienzentrum.

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Kinder!

Gewaltpräventionskurs in Wörth am Rhein

Wie oft denken wir, gerade hier in unserer westlichen, modernen Welt, dass wir doch alles haben. Uns geht es gut, wir haben genug von allem. Und in vielerlei Hinsicht auch oft etwas zu viel. Und dabei vergessen wir, dass es gar nicht so viel braucht, um uns dieses „Genug“ wegzunehmen. Nehmen wir einmal Krankheit. Auf einmal ist sie da und verändert das Leben von Grund auf. Oder Arbeit. Gerade haben wir sie noch und im nächsten Moment kann sie auf einmal weg sein. Und ebenso ist es leider auch mit unserer Sicherheit. Und nicht nur mit unserer Sicherheit, sondern auch mit der von unseren Kindern. Denn wie oft hört man von schrecklichen Dingen, die gerade den Kleinsten von uns widerfahren. Und dann fragt man sich, wo waren da die Eltern, Freunde, Familie? Ganz einfach. Nicht da. Und nicht aus böser Absicht, sondern einfach, weil wir nicht immer da sein können. Und auch nicht sollten. Denn auch Kinder müssen lernen, mit Schwierigkeiten klarzukommen. Und nicht nur klarzukommen, sondern sich auch um sie zu kümmern. Nur so können sie zu starken und selbstbewussten Erwachsenen werden.

Und genau dazu haben wir uns von Sicher-Stark verpflichtet. Alles daran zu setzen, Kindern die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen zu geben, dass sie, zur Not, auch auf sich selbst aufpassen können. Und eine Möglichkeit, wie wir das neben der Aufklärungsarbeit tun, ist durch unsere Gewaltpräventionskurse. Hier lernen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter von unseren ausgewiesenen Sicherheitsexperten, wie sie auf sich selbst achtgeben können und gefährliche Situationen auch schon im Vorhinein erkennen. Sie lernen die Kraft kennen, die dem Wort „Nein“ innewohnt, wenn man es in der richtigen Art und Weise gebraucht, und auch, wie sie sich im äußersten Notfall körperlich zur Wehr setzen können.

Gewaltpräventionskurs

Und ein Veranstaltungsort dafür wird das Fitnessstudio in der Steinlache 1a in 76744 Wörth am Rhein sein. Am 28.04.2024 lädt das Studio herzlich dazu ein, in eigens dafür entwickelten Kursen die eigenen Kinder entdecken zu lassen, welche Kraft sie bereits in sich tragen.

Es wird zwei Kurse dieser Art geben, der erste Kurs ist für maximal 20 Kinder vom Vorschulalter bis in die 2. Klasse und dauert von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und der zweite Kurs bietet ebenfalls Platz für 20 Kinder, dieses Mal im Alter der 3. bis 4. Klasse in der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Die Eltern sind herzlich eingeladen, dabei zu sein und sich von unseren Kursen selbst ein Bild zu machen. Zudem wird es für sie eine gesonderte Schulung geben, die für die erste Gruppe um 12:22 Uhr und für die zweite Gruppe um 17:22 Uhr startet.

Angeleitet und unterstützt werden sie hierbei durch unseren Sicherheitsexperten Ralf Schmitz, der als ehemaliger Polizist und erfahrener Kampfsportler genau weiß, wie man in gefährlichen Situationen richtig reagiert, ohne sich selbst zu gefährden. Für nähere Informationen wenden Sie sich gerne an uns oder Christian Becker als Ansprechpartner vom Veranstaltungsort.

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Kinder!

Wie man Kinder vor Mobbing schützt!

Von Veronika Wittig

Leider ist Gewalt an Schulen, insbesondere Mobbing, kein neues gesellschaftliches Phänomen. Im Zeitalter von Internet und digitalen Medien gibt es sowohl Mobbing in der Schule als auch Cybermobbing im digitalen Raum. Mobbing stellt die häufigste Form von Gewalt an Schulen in Deutschland dar. Dabei ist Mobbing ein wesentlicher Risikofaktor für psychische und emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeiten. In diesem Artikel erfahren Eltern wertvolle Tipps, wie sie ihre Kinder vor Mobbing schützen können.

Wie viele Kinder sind von Mobbing betroffen?

Schätzungen von Studien zufolge sind an weiterführenden Schulen in Deutschland jedes Jahr 500.000 Schüler und Schülerinnen von Mobbing betroffen. Die PISA-Studie der OECD 2017 stufte jeden sechsten Schüler*in als Mobbingbetroffenen ein. Demnach gibt es in fast jeder Klasse ein Kind, das Opfer von Mobbing ist.

Besonders häufig sind Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren betroffen. Zwar gibt es bereits im Kita-Alter Streitigkeiten und Konflikte zwischen Kindern, die aber zur sozial-gesellschaftlichen Entwicklung dazugehören. Nicht jeder Konflikt ist gleich Mobbing. Kinder und Heranwachsende im Alter von drei bis sechs Jahren planen ihre Handlungen meist noch nicht systematisch und zielgerichtet. Deshalb beginnt ernsthaftes Mobbing, das von kleineren Konflikten zu unterscheiden ist, meist ab dem Alter von sechs Jahren, sprich beim Übertritt in die Grundschule.

Mit dem stetig steigenden Angebot an Social Media Diensten haben sich zudem die Möglichkeiten von Cybermobbing erhöht.

Woran erkennt man Mobbing unter Kindern?

Mobbing unter gleichaltrigen Kindern verläuft meist sehr verdeckt und die betroffenen Kinder leiden still. Mobbingopfer haben häufig einen sehr langen Leidensweg. Doch was sind wichtige Anzeichen, dass ein Kind von Mobbing betroffen sein könnte?

  • Das betroffene Kind zieht sich mehr und mehr in sich zurück und empfindet im Alltag weniger Freude.
  • Das Kind wirkt teilnahmslos und lustlos und hat weniger Selbstbewusstsein als zuvor.
  • Teilweise kommen Klagen über körperliche Befindlichkeiten dazu. Beispielsweise Bauchschmerzen, Übelkeit, Unwohlsein, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen, aber auch Konzentrationsprobleme und Leistungsabfall in der Schule.

Das alles können wichtige Warnsignale für Mobbing sein. Deshalb sollten Eltern auf diese Signale besonders achten!

sicher fühlen

Wie man Kinder vor Mobbing schützt!

Tipps für Eltern gegen Mobbing!

Wenn das eigene Kind von Mobbing betroffen ist, fühlen sich viele Eltern hilflos. Eltern wollen ihr Kind bestmöglich schützen, deshalb folgen hier die besten Tipps für Eltern:

  1. Eltern bleiben im Hintergrund

Die meisten Eltern wollen sich vor ihr Kind stellen, wenn ihm Ungerechtes widerfährt. Doch in Mobbingfällen verstärkt dies meist nur die Angriffe der Mobber. Kinder müssen lernen, sich den Angriffen alleine zu stellen, wohl wissend, dass die Eltern im Hintergrund da sind und als Ansprechpartner fungieren.

  1. Einzelne Kinder sind angreifbarer – Freundeskreis unterstützen

Wichtig ist, dass Kinder sich ihre Freunde und Spielkameraden selbst aussuchen können. Als Eltern sollten wir die Kinder dabei unterstützen und Spieltreffen und andere Aktivitäten wie Mitgliedschaft in Musik- oder Sportvereinen fördern. Mobbingopfer sind häufig Kinder, die eher alleine und einzeln unterwegs sind. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder bei der Integration unterstützen, dem Kind seine Freunde aber nicht selbst aussuchen.

  1. Familiären Rückhalt bieten

Im familiären Umfeld sollte das Kind Rückhalt und Unterstützung erfahren. Ein gesundes, familiäres Umfeld ist deshalb sehr wichtig.

  1. Selbstvertrauen stärken

Je stärker die Kinder sind, umso besser können sie sich selbst gegen psychische Angriffe zur Wehr setzen. Eltern sollten deshalb das Selbstbewusstsein ihrer Kinder stärken und sie dabei unterstützen, für ihre Interessen einzustehen und auch zu lernen, Nein zu sagen. Auch hier können (Sport-)Vereine eine wichtige Aufgabe leisten.

  1. Hilfe annehmen

Wichtig ist es, sich Hilfe zu suchen. Dies können in den Schulen vor allem die Lehrkräfte sein, da sie vor Ort häufig Situationen mitbekommen und diese besser einschätzen können. Gemeinsam können Eltern und Lehrkräfte das beste Vorgehen besprechen.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit

Das Sicher-Stark-Team hilft mit, Kinder fit und stark zu machen, und gibt wertvolle Tipps gegen (Cyber-)Mobbing, Gewalt und Missbrauch, sodass Kinder stark und sicher aufwachsen können.

Mehr Tipps und Informationen, auch zu den Kursen, auf unserer Homepage!

Lesen Sie auch unseren Artikel über Handyverbot an Schulen: Mediensucht bei Kindern.

Handyverbot an Schulen: Mediensucht bei Kindern

Von Veronika Wittig

Kinder und Heranwachsende kommen schon früh mit sozialen Medien und dem Internet in Berührung und besitzen häufig bereits im Grundschulalter ein eigenes Smartphone. 71 Prozent der Kinder und Heranwachsenden zwischen 6 und 18 Jahren besitzen in Deutschland nach Angaben des Digitalverbands Bitkom ein Smartphone. Dieses bringen die Kinder auch mit in die Schule, was für die Lehrkräfte ein immer größer werdendes Problem darstellt. Denn was die Schülerinnen und Schüler damit machen, ist oft nur schwer zu kontrollieren.

Smartphone-Verbot an Schulen?

Immer mehr Länder regieren auf die Smartphone-Problematik an Schulen: So hat jüngst Italien angekündigt, Smartphones und Tablets an Grund- und Mittelschulen grundsätzlich verbieten zu wollen. Auch Großbritannien veröffentlichte einen Leitfaden für Schulen, wie diese die Smartphone-Nutzung unterbinden oder gar ganz einschränken können. Ähnlich geht seit Jahresbeginn auch die Regierung in den Niederlanden vor. Danach können die Schulen selbst entscheiden, wie sie die Richtlinien umsetzen.

Und in Deutschland?

66 Prozent der Befragten sprachen sich in einer aktuellen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov dafür aus, dass Handys an Schulen definitiv oder eher verboten werden sollten. In Deutschland ist die konkrete Ausgestaltung Ländersache. Ein generelles Verbot jedoch, über alle Schularten hinweg, sei nicht zeitgemäß, äußerte eine Sprecherin des Kultusministeriums.

Kinder verbringen viel Zeit mit ihrem Smartphone. Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom durchschnittlich 111 Minuten am Tag – Tendenz steigend. Die Folgen sind offensichtlich, wie zahlreiche Kindermediziner berichten: Beginnend bei körperlichen Folgen wie Übergewicht, Haltungsproblemen, Typ 2-Diabetes bis zu kognitiven Beeinträchtigungen wie reduzierte Lern-, Konzentrations- und Schreibfähigkeiten und ein erhöhtes Maß von ADHS und Aggressivität.

Deshalb äußern sich einige Experten positiv über ein mögliches Smartphone-Verbot an Schulen, insbesondere in den Pausen, um den Smartphone- und Medienkonsum zumindest etwas zu beschränken.

Pandemie hat Mediensucht bei Kindern verstärkt

Während sich Kinder über die sozialen Netzwerke vernetzen können und im Internet Hilfestellung für Schulaufgaben finden und Lernportale nutzen können, birgt die Nutzung von Medien und Smartphones auch Gefahren: Bei dauerhafter Nutzung von Smartphones und Medien kann eine Mediensucht entstehen.

Immer mehr Kinder und junge Heranwachsende sind mediensüchtig, auch als eine Folge der Corona-Pandemie, wie eine Studie der DAK nachweist. Steigt der Medienkonsum über ein normal übliches Maß, spricht man von Mediensucht. Hält diese länger an, kann sie langfristige Folgen bei Kindern hinterlassen. Der DAK-Studie zufolge stieg im Bereich der PC-Spiele die Zahl der abhängigen Kinder und Heranwachsenden von 2,7 Prozent (2019) auf 6,3 Prozent im Juni 2022. Bei Social Media verdoppelte sich die Mediensucht auf 6,7 Prozent.

Besonders während der Pandemie hat die Mediensucht deutlich zugenommen. Noch nie war die Anzahl betroffener Kinder und Jugendlichen in Deutschland so hoch. Betroffen sind laut Studie mehr als 600.000 Mädchen und Jungen, wobei Letztere häufiger betroffen sind als Mädchen.

Was ist eine Mediensucht und wie äußert sie sich?

Doch was sind Gründe für Mediensucht bei Kindern? Teilweise bauen sich in den sozialen Netzwerken, Blogs und Foren Kinder ein zweites Leben, eine Parallelwelt, auf. Zudem bieten die sozialen Medien eine Möglichkeit, einfacher neue Freunde zu finden und Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen. Gleichzeitig können Kinder und Heranwachsende im Internet vor Herausforderungen und Problemen im echten Leben fliehen.

Besonders Social Media bietet mit immer neuen Reels, Fotos und Nachrichten ein hohes Suchtpotential. Die große Vielfalt birgt das Risiko, die Kontrolle über die eigene Nutzungszeit zu verlieren.

Was sind typische Symptome für Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen? Häufig verbringen die Betroffenen einen großen Teil ihrer (Frei-) Zeit im Internet oder mit dem Spielen von Videospielen. Dazu zählt sowohl die Mediennutzung am Handy, Tablet oder PC. Gleichzeitig gelingt es nicht, bewusst den Konsum zu reduzieren – häufig steigt dieser weiter an. Eine Mediensucht geht meist einher mit der Vernachlässigung von sozialen Beziehungen zu Freunden, Klassenkameraden und Familie und anderen Hobbys und Interessen. Stattdessen kreisen die Gedanken stets um das jeweilige Medium oder das aktuelle Videospiel. Ist die Nutzung des Mediums temporär nicht möglich, können bei dem Betroffenen auch unangenehme körperliche oder emotionale Zustände auftreten.

Handyverbot an Schulen: Mediensucht bei Kindern.

Folgen von Mediensucht

Die Folgen von Mediensucht bei Kindern sind Begleiterkrankungen wie beispielsweise Depressionen und Angststörungen, Schlafschwierigkeiten, Soziale Phobien und körperliche Beschwerden wie häufige Rücken- und Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, juckende oder trockene Augen oder Schmerzen im Handgelenk. Gleichzeitig verschlechtern sich häufig die Leistungen in der Schule, weil betroffene Kinder Schulaufgaben zugunsten der Mediennutzung vernachlässigen. Teilweise können beim Konsum von schädlichen Medien auch Essstörungen auftreten oder bei dauerhaft hohem Konsum gewalttätiger Inhalte ein stärkeres Gewaltverhalten.

Medienbildung statt Smartphone-Verbot an Schulen

Digitale Medien und Smartphones werden auch zukünftig eine wichtige Rolle im Leben der Kinder einnehmen, deshalb können Verbote hier kontraproduktiv wirken. Stattdessen sollte die Schulzeit als wichtiger Raum genutzt werden, um den Kindern frühzeitig Medienkompetenz und einen guten Umgang mit Smartphones zu lehren und über Risiken aufzuklären. Wichtig ist, dass Handys nicht den Unterricht stören. Regeln zur Smartphone-Nutzung sollten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern aufgestellt werden. Damit lernen die Kinder gleichzeitig, ihren eigenen Medienkonsum im Blick zu behalten. Unkontrolliert sollten die Schulen das Thema „Smartphones an Schulen“ jedoch nicht laufen lassen, da Handys ein hohes Ablenkungspotential besitzen. Stattdessen sollten zuvor klar aufgestellte Regeln auch eingehalten und Verstöße entsprechend sanktioniert werden.

Eine Schule in Dänemark hat so beispielsweise einen Mittelweg gefunden: Die Kinder müssen morgens ihre Smartphones und Laptops abgeben. Seitdem bemerke man einen spürbaren Unterschied: Schülerinnen und Schüler spielen in Pausen wieder gemeinsam und laufen nicht nur mit den Handys in der Hand durch das Schulgebäude.

Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Diskussion um die Smartphone-Nutzung an Schulen weiterentwickeln wird.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit und klärt auf

Das Sicher-Stark-Team hilft mit und setzt sich dafür ein, dass Kinder früh Medienkompetenz erlernen.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch unseren Artikel über Safer Internet Day am 6. Februar 2024.

Safer Internet Day am 6. Februar 2024

Von Veronika Wittig

Der Safer Internet Day ist ein jährlicher weltweiter Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. Jeden Februar setzen sich weltweit Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen mit unterschiedlichen Projekten und Aktionen für ein besseres Miteinander im digitalen Raum ein. Im Fokus steht vor allem die Unterstützung von Kindern und jungen Heranwachsenden beim sicheren Umgang mit digitalen Medien. Der diesjährige Safer Internet Day findet am Dienstag, den 6. Februar 2024 statt.

Ziele des Safer Internet Day

2024 findet der Safer Internet Day bereits zum 21. Mal statt. Weltweit beteiligen sich inzwischen über 100 Länder am Aktionstag.

Ziele des Safer Internet Day sind unter anderem: 

  • die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern
  • ein Bewusstsein für die verantwortungsvolle und sichere Nutzung digitaler Medien schaffen
  • dem Thema sichere Internetnutzung mediale und öffentliche Aufmerksamkeit geben
  • Verbände, Institutionen, Organisationen, Initiativen, Unternehmen und Privatpersonen zum aktiven Mitwirken motivieren. Jede:r ist eingeladen, sich aktiv am Safer Internet Day zu beteiligen!

Tipps, wie Kinder sicher im Internet unterwegs sein können 

Kinder und Heranwachsende kommen mittlerweile schon früh mit dem Internet und sozialen Medien in Kontakt. Zu ihrem Schutz und für ihre Sicherheit beim Surfen können Eltern viel tun.

Bevor Kinder selbstständig im Internet unterwegs sein können, ist es sinnvoll, Regeln zu vereinbaren und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Hier die besten Tipps:

  • Gemeinsam starten: Auch junge Kinder kommen schon früh mit dem Internet in Kontakt. Am besten ist es deshalb, wenn Eltern mit ihren Kindern das Netz gemeinsam entdecken. Mit dem richtigen Angebot und kindgerechten Seiten, die intuitiv aufgebaut und werbefrei sind, können Kinder das Internet und seine Möglichkeiten gemeinsam mit den Eltern spielerisch kennenlernen.
  • Downloads und Anmeldungen gemeinsam vornehmen: Eltern sollten sich vorab immer anschauen, was Kinder im Internet herunterladen und auf welchen Seiten sie sich anmelden
  • Regeln vereinbaren und über Risiken sprechen: Wichtig ist, dass Eltern mit ihrem Kind über die Risiken beim Surfen und in Sozialen Netzwerken sprechen und feste Regeln vereinbaren. Dazu gehört auch, welche Seiten/Portale/Medien genutzt werden dürfen und wie lange Kinder online sein dürfen.
  • Surfzeiten/Bildschirmzeit festlegen: Zu diesen Regeln gehört auch, die Surfzeiten festzulegen. Das sorgt dafür, dass andere Hobbys und Freunde nicht zu kurz kommen. Eltern können sich dabei an der empfohlenen Bildschirmzeit orientieren.

Als Orientierung gilt ein Limit der Medienzeit von zehn Minuten/pro Lebensjahr am Tag oder einer Stunde pro Lebensjahr in der Woche.

  • Sicherheitseinstellungen vornehmen: Eltern sollten gemeinsam die Sicherheitseinstellungen vornehmen. Dazu gehören Jugendschutzeinstellungen, Antiviren Apps auf mobilen Geräten, sichere Passwörter, Datenschutzeinstellungen anpassen
  • Daten schützen: Kinder sollten für einen vorsichtigen und umsichtigen Umgang mit ihren persönlichen Daten im Internet sensibilisiert werden.
Kinder, Computer, Sicherheit

der Safer Internet Day

Das Sicher-Stark-Team hilft mit

Das Sicher-Stark-Team bietet ein umfassendes Angebot für Kinder, Heranwachsende und Eltern zu verschiedenen Themen wie Internetsicherheit, Gewaltprävention, Selbstbehauptung, Kinderschutz, (Cyber)Mobbing und vieles mehr. Das Sicher-Stark-Team setzt sich dafür ein, dass Kinder früh für diese Themen sensibilisiert werden und so sicher und stark aufwachsen können.

Weitere Informationen gibt es online auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch unseren Artikel über Medienumgang von Kindern und Jugendlichen – JIM Studie 2023.

Medienumgang von Kindern und Jugendlichen – JIM Studie 2023

Von Veronika Wittig

Die Medienwelt von Kindern und Heranwachsenden hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Mittlerweile gehören Smartphone, Tablet, Soziale Medien und die Internetnutzung ganz selbstverständlich zum Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Diesen Wandel zeigt die JIM-Studie mit ihren kontinuierlichen Erhebungen. Die Studie zeigt den Medienkonsum der 12- bis 19-Jährigen und erlaubt somit auch Rückschlüsse auf das Medienverhalten jüngerer Kinder.

Die JIM Studie 2023

Für die repräsentative Studie wurden in Deutschland vom 30. Mai bis 9. Juli 2023 insgesamt 1.200 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren befragt.

Laut Studie waren Heranwachsende 2023 im Durchschnitt 224 Minuten täglich online. Einen Großteil nehmen dabei Messenger wie WhatsApp oder Social Media ein. 94 Prozent der Befragten nutzen regelmäßig WhatsApp, gefolgt von Instagram mit 62 Prozent, TikTok mit 59 Prozent und Snapchat mit 49 Prozent. 63 Prozent nutzen zum Schauen von Serien und Filmen YouTube oder Netflix (50 Prozent).

Im vergangenen Jahr wurde jedes dritte Mädchen und jeder vierte Junge im Netz schon einmal sexuell belästigt. 23 Prozent wurden im letzten Monat vor der Befragung ungewollt mit pornografischen Inhalten konfrontiert, 58 Prozent der Befragten mit Fake News und circa die Hälfte mit beleidigenden Kommentaren.

Medienumgang von Jugendlichen

Medienkompetenz stärken

Angesichts dieser Studienergebnisse ist es essenziell, die Medienkompetenz von Kindern bereits in jungem Alter zu stärken und über Gefahren im Netz aufzuklären. Dies unterstreicht auch Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten: „Die hohe Konfrontation mit Falschinformationen und Hassbotschaften bei Jugendlichen ist alarmierend. Angesichts dieser Herausforderung ist es von höchster Bedeutung, die Medienkompetenz von jungen Menschen zu fördern.“

Was bedeutet Medienkompetenz genau? Laut Definition bedeutet Medienkompetenz die Fähigkeit, Medien selbstbestimmt, kritisch und aktiv hinterfragend zu nutzen. Kinder müssen einen kritischen und eigenverantwortlichen Umgang mit Medien und Internetinhalten erlernen. Dies ist besonders wichtig, um Fake News oder Hatespeech von richtigen und reflektierten Inhalten abgrenzen zu können. Zu Medienkompetenz zählt es auch, sich die Gefahren im Netz bewusst zu machen und Strategien zu erlernen, um sich davor schützen zu können. Hierzu zählt vor allem Schutz vor Cybermobbing und jugendgefährdenden Inhalten.

Wie können Eltern die Medienkompetenz ihrer Kinder stärken?

Ein Nutzungsverbot für soziale Netzwerke und Apps wird Kinder nicht davon abhalten, diese tatsächlich zu nutzen. Vielmehr würde ein Verbot dazu führen, dass Kinder Medien und das Internet heimlich nutzen und Eltern dadurch wichtige Einblicke in die Dauer und Art der Mediennutzung ihrer Kinder verlieren.

Stattdessen sollten Eltern Medien und Internetinhalte gemeinsam mit ihren Kindern erforschen und klare Regeln für die Nutzung definiert werden. Wie lange und wann dürfen welche Medien genutzt werden? Welche Medien/Apps/Plattformen dürfen genutzt werden?

Wichtig ist, das Internet und einzelne Apps gemeinsam zu entdecken. Eltern können beispielsweise zusammen mit dem Kind ein YouTube Video schauen oder gemeinsam Antworten auf Quizfragen googeln. Dabei können Kinder lernen, wie sichere Internetseiten und verlässliche Quellen aussehen. Dafür können besonders gut auch eigens entwickelte, kindgerechte Suchmaschinen benutzt werden. Hier können Kinder selbst nach Lösungen für Fragen suchen, bekommen aber anders als bei Google wirklich nur kindgerechte Inhalte angezeigt. Geeignete Suchmaschinen sind z. B. Blinde Kuh, Helles Köpfchen oder fragFINN. Wenn das Kind alt genug ist, alleine im Internet zu surfen, ist es wichtig, vorher Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dazu zählen Privatsphäre-Einstellungen, sichere Passwörter, geregelte Nutzungszeiten, Profile auf sozialen Netzwerken „Privat“ einstellen und dort veröffentlichte Informationen prüfen.

Viele Institutionen oder Vereine bieten einen sogenannten Smartphone-Führerschein für Kinder an. Dabei lernen die Kinder die wichtigsten Dinge im Umgang mit dem Smartphone.

Und das Wichtigste zum Schluss: Eltern sollten selbst ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche sein. Selbst das Smartphone bewusst zur Seite legen und Kindern zeigen, wie wichtig medienfreie Zeit ist.

Medienumgang von Kindern und Jugendlichen

Das Sicher-Stark-Team hilft mit 

Das Sicher-Stark-Team setzt sich dafür ein, dass Kinder früh für diese Themen sensibilisiert werden und sich sicher im Internet bewegen können.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit und bietet ein umfassendes Angebot für Kinder, Heranwachsende und Eltern zum Thema Internetsicherheit, Cybermobbing und den richtigen Umgang mit sozialen Medien.

Weitere Informationen gibt es online auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch unseren Artikel über Gewaltpräventionskurs in Heikendorf.

Gewaltpräventionskurs in Heikendorf

Wie oft denken wir, gerade hier in unserer westlichen, modernen Welt, dass wir doch alles haben. Uns geht es gut, wir haben genug von allem. Und in vielerlei Hinsicht auch oft etwas zu viel. Und dabei vergessen wir, dass es gar nicht so viel braucht, um uns dieses „Genug“ wegzunehmen. Nehmen wir einmal Krankheit. Auf einmal ist sie da und verändert das Leben von Grund auf. Oder Arbeit. Gerade haben wir sie noch und im nächsten Moment kann sie auf einmal weg sein.

Und ebenso ist es leider auch mit unserer Sicherheit. Und nicht nur mit unserer Sicherheit, sondern auch mit der von unseren Kindern. Denn wie oft hört man von schrecklichen Dingen, die gerade den Kleinsten von uns widerfahren. Und dann fragt man sich, wo waren da die Eltern, Freunde, Familie? Ganz einfach. Nicht da. Und nicht aus böser Absicht, sondern einfach, weil wir nicht immer da sein können. Und auch nicht sollten. Denn auch Kinder müssen lernen, mit Schwierigkeiten klarzukommen. Und nicht nur klarzukommen, sondern sich auch um sie zu kümmern. Nur so können sie zu starken und selbstbewussten Erwachsenen werden.

Und genau dazu haben wir uns von Sicher-Stark verpflichtet. Alles daran zu setzen, Kindern die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen zu geben, dass sie, zur Not, auch auf sich selbst aufpassen können. Und eine Möglichkeit, wie wir das neben der Aufklärungsarbeit tun, sind  unsere Gewaltpräventionskurse. Hier lernen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter von unseren ausgewiesenen Sicherheitsexperten, wie sie auf sich selbst achtgeben können und gefährliche Situationen auch schon im Vorhinein erkennen. Sie lernen, die Kraft kennen, die dem Wort „Nein“ innewohnt, wenn man es in der richtigen Art und Weise gebraucht, und auch, wie sie sich im äußersten Notfall körperlich zur Wehr setzen können.

So helfen Sie gegen Missbrauch und Gewaltverbrechen

Gewaltpräventionskurse

Unser nächster Kurs dieser Art wird in Schleswig-Holstein, in Heikendorf, stattfinden. Am 17.12.2023 lädt der AWO Landesverband S.-H. e.V. herzlich dazu ein, in eigens dafür entwickelten Kursen die eigenen Kinder entdecken zu lassen, welche Kraft sie bereits in sich tragen.

Die Kurse werden von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr dauern und neben den Kindern sind auch die Eltern herzlich eingeladen. Der Veranstaltungsort ist das Kinderhaus der AWO in Heikendorf.

Angeleitet und unterstützt werden sie hierbei durch Sicher-Stark-Pädagogen, Psychologen, Polizeibeamte, Doktoren und Pädagogen, wie man in gefährlichen Situationen richtig reagiert, ohne sich selbst zu gefährden. Nähere Informationen erhalten sie bei der AWO und bei der Bundesgeschäftsstelle Sicher-Stark.

Sieben W-Fragen:

Was? Gewaltpräventionskurs etc. Schnuppertageskurs

Wer? Veranstalter/Kursleiter & Zielgruppe  AWO Landesverband S.-H. e.V

AWO Kinderhaus Heikendorf
Krischansbarg 2
24226 Heikendorf

Kursleiter: Ralf Schmitz

Wo? Ort    Heikendorf

Wann? Datum/Uhrzeit    Freitag, den 17.11.23 von  12:30 Uhr  bis 16:30 Uhr

Wie? Methoden     Kurs

Warum? Ziele    Kinder stark machen

Lesen Sie auch unseren Artikel über Neues Kinderschutzgesetz im saarländischen Landtag.

Neues Kinderschutzgesetz im saarländischen Landtag

Von Veronika Wittig

Kinder und Heranwachsende haben ein Recht auf Schutz vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt. Hier geht es sowohl um Prävention als auch um Intervention. Mitte November verabschiedete der saarländische Landtag ein neues Kinderschutzgesetz. Dieses ist ein zentraler Schritt zu einem umfassenden landesrechtlich verankerten Kinder- und Jugendschutz im Saarland.

Das Kinderschutzgesetz – Vorreiter für andere Bundesländer

Das saarländische Kinderschutzgesetz beinhaltet unter anderem diese maßgeblichen Elemente, um die Rechte von Kindern zu stärken und Kinder und Heranwachsende zu schützen:

  1. Erstellung eines s. g. Landesaktionsplans zur Früherkennung und Prävention von Kindeswohlgefährdungen
  2. Einrichtung eines Kinderschutzrates als unabhängiges Gremium, das den bereits bestehenden Kinderschutzbeauftragten unterstützt
  3. Verbesserung von interdisziplinärer Kooperation im Kinderschutz, v. a. durch Bildung lokaler Netzwerke
  4. Förderung der Weiterentwicklung von Fachstandards, Maßstäben der Qualitätsbewertung und Schutzkonzepten
  5. Verpflichtung der Träger von Einrichtungen, auf die Erstellung von Schutzkonzepten hinzuwirken
  6. Verpflichtende Schutzkonzepte für Schulen und andere außerunterrichtliche Bildungs- und Betreuungsangebote. Hierzu notwendig: Änderung des Saarländischen Schulordnungsgesetzes

Das neue Kinderschutzgesetz setzt neue Rahmenbedingungen, um Kinder aktiv zu schützen. So war es bisher so, dass sich bei Verdachtsfällen im Bereich des Kinderschutzes Mediziner*innen nicht miteinander austauschen konnten. Der im Kinderschutzgesetz verankerte Interkollegiale Ärzteaustausch ermöglicht nun aber einen fachlichen Austausch zwischen den Ärzten, die in eine Behandlung des betroffenen Kindes eingebunden sind bzw. waren.

Das neue Gesetz soll dafür sorgen, dass Missbrauch weniger häufig vorkommt und früher geholfen werden kann.

Kinder schützen - Kind spielt im Herbstlaub

Das neue Kinderschutzgesetz setzt neue Rahmenbedingungen, um Kinder aktiv zu schützen.

Das Sicher-Stark-Team hilft mit 

Das Sicher-Stark-Team hilft mit und bietet ein umfassendes Angebot für Kinder, Heranwachsende und Eltern zu den Themen Schutz vor sexueller Gewalt und Mobbing, starke Kinder, Prävention und gibt wertvolle Tipps und Hilfestellung, damit Kinder sicher und stark aufwachsen können. Weitere Informationen gibt es online auf der Homepage der Bundesgeschäftsstelle.

Lesen Sie auch unseren Artikel über Cybermobbing und die Gefahren dahinter.