Krieg in der Ukraine! Wie können wir unsere Kinder schützen?

Unsere Sicht auf die Sicherheit der Welt ist am 24.02.2022 zutiefst erschüttert worden. Denn seit diesem Datum herrscht Krieg. Und zwar nicht irgendwo auf dieser Welt, sondern hier in Europa, nur durch ein paar Länder von uns entfernt. Am 24.02. dieses Jahres hat Wladimir Putin, der russische Präsident, seine Armee in die Ukraine einmarschieren lassen und seitdem herrscht dort Krieg. Die Bilder verfolgen uns, sie sind überall. Bilder von zerstörten Städten, von Waffen und Panzern, Explosionen und Feuergefechten, von Leichen und flüchtenden Menschen. Dazu die permanenten Meldungen aus den Nachrichten, die Diskussionen im Fernsehen über Waffen und Waffenlieferungen und vor allem darüber, ob wir hier überhaupt noch sicher sind. Und all diese Meldungen, Bilder und Neuigkeiten treffen nicht nur uns, sondern auch unsere Kinder. Es hat nicht nur unser Grundvertrauen erschüttert, sondern erschüttert auch das ihre. Aber, wie geht man als Eltern richtig mit seinen Kindern in einer solchen Situation um? Wie können wir unsere Kinder schützen?

Kinder schützen - Kind spielt im Herbstlaub

Unterschätze dein Kind nicht!

Zuerst einmal sollte man die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit von Kindern, niemals unterschätzen. Kinder sind oft erstaunlich gut darin, Dinge zu verpacken und zu verarbeiten, an denen wir Erwachsenen fast verzweifeln. Deshalb sollte man seine Kinder, auch was diesen Krieg angeht, nicht in Watte packen, sondern offen und ehrlich mit ihnen über diese Dinge sprechen. Schenke deinem Kind Zeiten, in denen es über die eigenen Ängste und Sorgen sprechen kann, nimm es, seine Gedanken und Gefühle ernst.

Ehrliche, aber positive Antworten

Gib ihm ehrliche, aber positive Antworten auf seine Fragen. Wenn es beispielsweise Angst davor hat, dass der Krieg hier nach Deutschland kommt, sag ihm ehrlich, dass man das nicht zu hundert Prozent ausschließen kann, dass es aber doch sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich ist. Lenke seinen Blick auf das, was die Welt dagegen tut und wie andere Länder den Geflüchteten Hilfe und Obdach geben.

Ein geregelter Tagesablauf

Versuche außerdem einen normalen Alltag mit festen Abläufen beizubehalten. Essen, Schlafen, in die Schule oder den Kindergarten gehen, gemeinsam lachen und spielen, all das sind Dinge, die deinem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität vermitteln, etwas, was sie mehr denn je brauchen. Animiere dein Kind zu Dingen, die ihm Spaß machen, wie sich mit Freunden zu treffen oder Hobbys nachzugehen. Denn wir alle wissen, dass es unmöglich ist, sich zu freuen und Spaß zu haben und gleichzeitig Angst zu empfinden. Und genauso funktioniert das auch bei Kindern.

Der Umgang mit den Medien

Und was das Internet, Fernsehen und andere Medien betrifft … Verbiete deinem Kind nicht den Umgang damit, aber achte darauf, dass es nicht zu viel und vor allem kindgerechte Informationen konsumiert. Gute, kindgerecht verpackte Informationen findest du beispielsweise bei LOGO https://www.zdf.de/kinder/logo und bei Neuneinhalb https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/index.html.

Und noch ein ganz wichtiger Punkt zum Abschluss: Sei auch ehrlich mit dir selbst! Es ist in Ordnung, wenn auch du manchmal Angst hast oder dir Sorgen machst. Versuche nicht, dies krampfhaft vor deinem Kind zu verbergen, sondern sei auch darin ehrlich, denn so fasst dein Kind noch mehr Vertrauen zu dir und lernt, dass es gute und richtige Möglichkeiten gibt, mit den eigenen Ängsten umzugehen.